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Zitternd zog ich mir meine Bettdecke näher an den Körper

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Zitternd zog ich mir meine Bettdecke näher an den Körper.
In diesem Raum mussten Minusgrade herrschen, so wie ich fror. Verschlafen griff ich nach meiner Tagesdecken, legte sie um mich und versuchte dort weiter zu träumen, wo ich aufgehört hatte.
Doch es funktionierte nicht, weshalb ich schließlich doch, genervt meine Augen aufschlug.
Diese Nacht war ja mal wieder super erholsam.
Man merke die Ironie.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst kurz nach vier Uhr war. Das heißt ich hätte ruhig noch zwei volle Stunden schlafen können, aber mein verkackter Schlafrythmus ließ das natürlich nicht zu.
Eigentlich durfte mich das ja nicht mal wundern, die letzten Wochen hatten wir mit der Familie meiner besten Freundin Chiara an der Adria in Italien verbracht, und die neun Stunden Zeitverschiebung blieben auch von mir nicht unbemerkt.
Wiederwillig drückte ich auf den Lichtschalter und kniff meine Augen zusammen.
Dieses blöde Licht am Morgen hasste ich schon immer.
Man fühlte sich wie ein faltiger Vampier der nach hunderten von Jahren endlich aus seinem Stein hervor gekrochen kam.
Oder wo auch immer die wohnten...
Um etwas wacher zu werden sprang ich unter die Dusche.
Zeit hatte ich dafür ja genug.
Dann föhnte ich meine dunklen Haare und wellte sie anschließend mit einem Glätteisen. Als nächstes fixierte ich sie mit etwas Haarspray. Schließlich noch etwas Concealer, Mascara und einen perfekten Eyeliner Strich und ich schaute zufrieden in den Spiegel.
There you go, Girl!
Mein Outfit für heute hatte ich mir auch noch nicht rausgelegt, weshalb ich wenige Minuten später in meinem Schrank stand und meine Klamotten durchwühlte.
Davon abgesehen, dass es immernoch aussah als hätte ein Bombe eingeschlagen, fand ich nichts. Egal wie viele Sachen man hatte, man wusste doch nie was man anziehen sollte. Ich musste wirklich mal wieder shoppen gehen.
Schlussendlich endschied ich mich für eine normale schwarze Jeans und eine einfache weiße Bluse. Dazu trug ich eine goldene Halskette, einen GG Gürtel und passend dazu meine schwarze Gucci Tasche.
Erfrischt torkelte ich in die Küche und machte mir etwas zu essen.
Vielleicht war es doch nicht so schlimm, so früh aufzustehen. Normalerweise hatte ich für Frühstück nämlich keine Zeit, aber heute konnte ich gemütlich einen Kaffee schlürfen und währendessen meine Erzfeindin Nora auf Instagram stalken.
Sie war seit ich klein war sie meine größte Konkurrentin.
Wir wollten ständig schöner, klüger und erfolgreicher als die andere sein. Und obwohl keiner es zugeben würde, führten wir diesen Konkurrenzkampf immer noch.
Und ich war mir ziemlich sicher, dass es ihre momentane Mission war meinen Bruder um den Finger zu wickeln.
Ständig schrieb sie mit ihm und flirtete was das Zeug hielt.
Und Matt dieser Idiot sprang natürlich darauf an. Er sprang eigentlich auf alles an, dass nicht bei drei auf dem Baum war.
Erschrocken fuhr ich hoch. „Morgen", sagte Noah grinsend und öffnete den Kühlschrank.
„Morgen", nuschelte ich und versuchte mich wieder in mein Handy zu vertiefen, doch der fremde Junge zog meine Blicke magisch an.
Seine Haare standen ihm wirr vom Kopf ab, als hätte sich jemand darin festgekrallt und seine Stimme klang rau. Nicht so als hätte er vierzig Jahre lang geraucht, sondern als wäre er gerade erst aufgestanden, was vermutlich auch der Fall war.
Während er nach etwas im Kühlschrank zu suchen schien, fuhr er sich unbewusst durch die dunklen Haare.
Wie gern würde ich- argh...
Natürlich würde ich ihm das nicht sagen, aber so wie er da stand, in einer einfachen schwarzen Jogginghose und einem grauen Hoodie, sah er verdammt gut aus.
So, als hätte er ganz besondere Qualitäten, in bestimmten Dingen.
Er drehte sich um und stellte eine Flasche Milch auf dem Tisch ab. Dann wühlte er in einem der Küchenkästen die an der Wand hingen, wobei sein Pullover etwas hochrutschte.
Die freigelegte Haut war leicht gebräunt und von stahlharten Muskeln geziert. Am liebsten hätte ich sanft über die Haut gestrichen und die makellose Oberfläche berührt. Er würde laut aufatmen, und mich zu sich ziehen um mich zu küssen.
„Kannst du aufhören mich so anzuschmachten.", ertappt schaute ich zur Seite.
Hatte ich mir gerade wirklich vorgestellt Sex mit Matts Kumpel zu haben? Wow, entweder es lag an den Hormonen oder ich brauchte einfach unbedingt wieder einen Freund.
Noah grinste immer noch siegessicher, als wüsste er genau was ich gedacht hatte.
„Ach du meinsts so wie du mir gestern Abend durchgehend in den Ausschnitt gespannt hast?", fauchte ich zurück, und war sogar etwas stolz, dass mir so schnell etwas eingefallen war. Und immerhin konnte ich meinen Ärger so Luft machen. Ich hatte zwar gesagt, ich würde mich nicht provozieren lassen, doch das hieß nicht, dass ich mir alles gefallen lassen musste.
„Das heißt, du hasst mich jetzt schon?", analysierte er, während er sich etwas von dem Kaffee ausschenkte, den ich gemacht hatte.
„Pass auf wie du mit mir redest. Sonst.-", fauchte ich und lief mit zu Schlitzen verengten Augen auf ihn zu.
„Sonst was?", er stand ebenfalls auf und gluckste belustigt.
„Sonst schmeiß ich dich raus.", sagte ich bissig, worauf er zu herzhaft zu lachen begann und sich wieder hinsetzte.
„Ich lass mich nicht von dir einschüchtern", fügte er hinzu, währen er einen Schluck aus seiner Tasse nahm.
Meine Hand krallte sich wütend um die Arbeitsfläche der Kücheninsel, während ich versuchte mich zu beruhigen.
Nicht provozieren lassen, das war der Plan.
„Ach ja, wieso bist du dir da so sicher?", ich versuchte so desinteressiert wie nur möglich zu klingen.
„Weil sie mich nicht rauswerfen, nur weil das Prinzesschen ihre Tage hat"
Meine Hände ballten sich unkontrolliert zu Fäusten.
Erstens ging es diesen Idioten einen Dreck an, ob ich meine Tage hatte oder nicht, und zweitens schien er nicht zu verstehen, mit wem er hier sprach. So konnte man mit Isabella Ava Blake nicht umgehen, dass schien Mr. Sexgott nur noch nicht verstanden zu haben.
„Bitte?", war das erste das ich rausbekam.
Er stand auf und schaute mir genau in die Augen: „Du hast mich schon verstanden".
Mein Gesicht war bestimmt schon rot vor Wut.
„Ich werde schon dafür sorgen, dass du von hier veschwindest", zischte ich.
„Dann mach das mal, Prinzessin. Ich muss jetzt los, ich wünsche dir einen tollen Tag", grinsend warf er mir einen Luftkuss zu und verschwand in binnen Sekunden aus der Tür.
Aaaaargghhh
Wütend schlug ich meiner flachen Hand auf die Kücheninsel.
Ich wollte mich verdammt nochmal nicht provozieren lassen. Wie konnte man schon am ersten Tag, so verdammt unverschämt und unhöflich sein. Immerhin ließen wir ihn hier wohnen, da war etwas Anstand wohl nicht zu viel verlangt.
Außerdem hatte ich ihm nicht mal was getan. Aber jetzt würde ich schon dafür sorgen, dass dieser Idiot von hier verschwand.
Egal wie...

 Egal wie

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