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Müde kniff ich meine Augen zusammen

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Müde kniff ich meine Augen zusammen. Es war einfach noch viel zu früh um irgendwas zu machen. Oder besser gesagt: so fühlte es sich an, wir hatten nämlich schon fast Mittag, als ich meinen Kopf von meiner Bettdecke befreite und frustriert an die Decke meines Zimmers starrte.
Hätte ich gestern nicht so viel getrunken, hätte ich so eine Scheiße niemals gemacht. Nein, ich hätte mich bestimmt davor geekelt.
Aber jetzt konnte ich das nicht mehr ändern, und Noah vermutlich nie wieder in die Augen sehen.
Auch wenn er genauso viel Schuld daran trug wie ich. Er hat sich von der kleinen Schwester seines besten Freundes anfassen lassen und es hatte ihm sichtlich gefallen. Außerdem stand ich unter Alkohol und er nicht.
Ein Klopfen an meiner Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken: „Essen", schrie Matt lieblos und hämmerte ein weiteres Mal mit seiner Faust gegen das weiße Holz der Tür.
„Ich komme", gähnte ich und schlurfte sogleich ins Badezimmer. Als ich am Spiegel vorbei kam, wich ich erst erschrocken zurück, bevor ich mir meine Zähne putzen konnte.
Dieser Anblick glich ungefähr dem von Bellatrix Lestrange, in ihren besten Momenten. Meine Haare standen in alle Richtungen ab, meine Haut war blass und meine Lippen rissig.
Ich putze mit die Zähne, um den ekelhaften Morgengeschmack im Mund loszuwerden und bürstete mir dann meine Haare. Mithilfe etwas Concealers, Mascaras und Lippenpflege brachte ich auch mein Gesicht wieder in Ordnung und ging zurück in mein Zimmer.
Über der Rückenlehne des Schreibstuhls hing mein Kleid von Gestern, dass schrecklich nach Zigarettenqualm und Party roch. Ich hob es auf und warf es schnell in den Wäschekorb.
Dann tauschte ich meine Jogginghose gegen eine blaue Jeans mit Löchern und einem kurzen, schwarzen Shirt.
„Da bist du ja endlich", stichelte Matt als ich endlich meinen Stuhl zurück zog und mich darauf niederließ. Amy brachte uns unser Essen und stellte es auf den Tisch. „Und wie war es gestern Abend?", fragte meine Mum, während sie etwas zu Trinken holte.
Meine Augen suchten nervös Noahs, der seinen Blick starr auf seinen Teller gerichtet hatte. „Eher langweilig", nuschelte ich und stach auf meine Lasagne ein. Mum gab sich mit dieser Antwort zufrieden und setzte sich wieder an den Tisch.
„Ach übrigens", mein Dad begann zu sprechen: „Wir gehen heute mit der Familie eines Freundes Essen", erzählte er stolz.
Ich nickte, obwohl ich gedanklich schon wieder beim gestrigen Abend war.
Nachdem ich aufgegessen hatte ging ich schnell wieder nach oben um jegliche Konfrontation zu vermeiden. Ich schmiss mich einfach in mein Bett und vergaß mit Riverdale für ein paar Stunden in welcher blöden Situation ich gerade war.
Als es immer später wurde raffte ich mich aber endlich auf und sprang unter die Dusche. Immerhin waren wir heute zum Essen mit Freunden meines Dads eingeladen. Ich föhnte meine Haare und glättete sie. Manchmal fragte ich mich wirklich wie lange es noch dauern würde, bis sie ausfielen oder einfach abbrechen würden. Wenn man bedachte wie oft sie mit der direkten Hitze konfrontiert wurden. Aber mit meinen schrecklichen Naturwellen konnte ich mich draußen nicht blicken lassen. Und wenn ich sie durchbürstete sah ich auch aus, als hätte ich in die Steckdose gefasst.
Nach langer Überlegung zog ich mir einen schwarzen Jumpsuit an. Das Make-Up fiel leicht aus, nur etwas Concealer, Mascara, Augenbrauenstift und einen roten Lippenstift.
Dazu trug ich nude-farbene High Heels und eine goldene Kette.
Bevor ich mein Zimmer verließ trug ich noch etwas von meinem liebsten Parfüm auf, und schon war ich fertig.
Vor dem Haus warteten bereits mein Dad, Noah und Matt. Als sie mich sahen, schauten alle drei auf. „Du siehst wunderschön aus", staunte mein Dad und gab mir ein angedeutetes Küsschen rechts und links auf die Wange. Ich musterte Noah. Er trug eine dunkle Jeans und ein schwarzes Jackett über dem weißen Hemd.
Ich überwand mich dazu, ihm in die Augen zu sehen und bemerkte, dass er mich auch die ganze Zeit angestarrt haben musste. Es sah aus, als überlege er.
Meine Mum kam aus dem Haus und schloss die Tür hinter sich. Dann fuhren wir los, meine Eltern bei Dad im Auto und der Rest bei Matt.
Es dauerte nicht lange, bis wir beim Restaurant ankamen. Ich stieg aus und stolzierte mit meinen hohen Schuhen elegant über den schwarzen Asphalt, sodass ein lautes Klacken zu hören war. Die Jungs trotteten hinter mir her.
Als wir das Gebäude betraten, wurden wir schon von einer Kellnerin und unseren Eltern empfangen. Wir wurden zu einem Tisch gebracht, wo bereits zwei Leute warteten. Ein Mann und eine Frau. Und eine Person kam mir verdammt bekannt vor.
„Das ist Officer Magoni, er wird ab jetzt für Recht und Ordnung in unserer Nachbarschaft sorgen", sprach mein Dad stolz.
„Och, nennt mich Dean", lachte dieser und hielt uns seine Hand hin. Ich ergriff sie zittrig: „Isabell", nuschelte ich. Er überlegte kurz und sah mich dann an: „Isabella. Gestern habe ich eine Is-.", er verstummte als sein Blick auf Noah fiel. „Muss wohl eine Verwechslung sein", sagte er und warf mir einen Vielsagende Blick zu. Ich spürte wie meine Wangen erröteten.
Bitte lasst mich in Erdboden versinken.

Bitte lasst mich in Erdboden versinken

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