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Panisch schlug ich meine Augen auf

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Panisch schlug ich meine Augen auf.
Im nächsten Moment verspürte ich schon einen Anflug von Übelkeit und hievte mich blitzschnell von meinem Bett auf.
Hektisch riss ich die Tür zu meinem Badezimmer auf und konnte mich gerade noch an der Kloschüssel abstützen, bevor ich spürte wie mein Magen sich schmerzhaft nach inne wölbte und ich mich übergab.
Ich spürte wie eine salzige Träne über meine Wange lief und einen feuchten Film hinterließ.
Dann versuchte ich aufzustehen, doch mein Fuß, den ich bis eben nicht gespürt hatte, weil er eingeschlafen war, schmerzte plötzlich als hätte ich mir jeden einzelnen Knochen gebrochen.
Frisch geduscht und in Jeans und einer rosanen Bluse humpelte ich in die Küche und ließ mich mit einem schmerzhaften Seufzen auf einen der Barhocker fallen.
Die Schmerztabletten ließen noch auf ihre Vollständige Wirkung warten, aber ganz so schlimm wie vor einer halben Stunde waren die Schmerzen zum Glück nicht mehr.
Trotzdem fragte ich mich wie ich diesen Tag überleben sollte. Auch wenn ich heute keine Schule hatte, hatte ich geplant etwas mit Chiara zu unternehmen.
Das Rauschen eines Stuhles der über den Boden geschleift wurde riss mich aus meinen Gedanken.
„Auch schon wach?", meinte er emotionslos.
Ich nickte genervt und rollte mit den Augen. Der hatte mir jetzt gerade noch gefehlt.
„Ich hab Hunger", meinte er beiläufig, als würde mich das interessieren. Ich verdrehte die Augen.
Plötzlich begann er leicht zu lachen: „Nach dieser wilden Nacht", fügte er hinzu.
„Ich weiß nicht wovon du schon wieder redest", ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee, ohne den ich den heutigen Tag bestimmt nicht überleben würde.
„Sag nicht du hast unsere gemeinsame Nacht vergessen. Du warst im Pool und...",
Erschrocken riss ich meine Augen auf und spuckte mein Getränk fast wieder aus.
„Keine Sorge, ich erzähl schon keinem was", grinste er und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und versuchte nicht auszurasten.
Ich wusste genau das er log.
Zumindest hoffte ich es.
„Ich weiß das du lügst. An so etwas wie dir hätte ich nichtmal in den fantasievollsten Träumen Interesse", meinte ich locker.
„Du hättest dich mal sehen müssen. Wie du über mich hergefallen bist", nuschelte er, doch ich hatte es schon gehört und richtete mich wütend von meinem Hocker auf, was ich sofort bereute, als mein Fuß wieder zu schmerzen begann.
„Du bist so ein ekelhaftes Schwein. Hör auf zu lügen! Ich fände dich selbst betrunken kein bisschen anziehend", verteidigte ich mich zornig.
Er lachte arrogant auf: „Du", er kam einen Schritt auf mich zu, „wolltest mir so dringend einen blasen, dass du dich vor mir auf die Knie geworfen hast"
Ich hielt die Luft an.
„Du wolltest-"
Nein.
„-meinen Schwanz in deinen Mund nehmen-"
Nein!
„Und so lange daran lecken bis ich-"
Nein, Nein, Nein!
„Halt sofort die Klappe", schrie ich lauter als geplant und drehe mich von ihm weg.
Warum immer ich?
Nie wieder würde ich auch nur einen Schluck Alkohol zu mir nehmen. Wie viel hatte ich überhaupt getrunken? Und was verdammt nochmal hatte ich getan?!
„Keine Angst", er drehte sich wieder um entfernte sich ein paar Meter von mir, „Ich habe dich davon abgehalten und dich in dein Zimmer getragen"
Etwas Erleichterung machte sich in mir breit, aber dafür glühten meine Wangen vor Scham.
Er musste mich in mein Zimmer tragen!
Moment.
Was?!
„Du hast was?", schrie ich.
„Ich hab dich ins Bett gebracht", meinte er leicht verwirrt.
„Was genau hast du gemacht?", ich klang schon wieder viel zu panisch.
Er begann zu grinsen: „Was denkst du hab ich mit dir gemacht?"
Ich kniff meine Augen wütend zusammen. Bevor ich auf ihn losgehen konnte, kam er schon einen Schritt auf mich zu.
„Ich hab nichts gemacht", sein Ton verriet mir, dass er die Wahrheit sagte. Gleichzeitig klang es aus seine Mund aber auch so, als wäre das etwas so unfassbar großzügiges.
Dieser Verdacht bestätigte sich mit den Worten: „Nichtmal ein Danke?".
Ich kniff meine Augen zusammen: „Dafür soll ich dir danken?", zischte ich so gefasst wie möglich.
Er nickte grinsend und wusste genau wie sehr er mich provozierte.
Doch damit war er noch nicht zufrieden. Er schüttete weiter Öl ins Feuer: „Du hättest so gerne an meinem Schwanz geleck-."
Die Explosion erfolgte, als meine Hand scheppernd auf seine Wange traf.
Dann drehte ich mich um, griff nach meiner Jacke und meiner Tasche.
Ohne noch einmal zurück zu sehen verließ ich das Haus und ließ die Tür krachend hinter mir ins Schloss fallen.
Wenige Minuten später saß ich mit einem Glas Champagner in der Hand bei meiner besten Freundin auf dem Sofa.
„Ich halte es zuhause nicht mehr aus", schnaubte ich und leerte mein halb-volles Glas in einem Zug.
„Was ist los? Willst du zu mir ziehen?", fragte sie schnell.
Ich lehnte dankbar ab.
„Dieser Noah ist einfach so ein dreckiges, versautes Schwein".
„Versaut klingt doch nicht so schlecht", flüsterte sie und zauberte mir damit zwar ein anfangs schockiertes, aber dennoch ein Lachen aufs Gesicht.
Manchmal war Chiara wirklich nervig, aber sie brachte mich einfach immer zum lachen und deshalb liebte ich sie so.
„Und jetzt etwas viel wichtigeres: Eine Woche Miami: Sonne, Strand und Meer!", wechselte sie schnell das Thema. Ich wusste sofort was sie meinte und stimmte mit ein.
In zwei Wochen fand die jährliche Feier der Kanzlei unserer Eltern statt. Wir blieben immer eine Woche dort und am Samstag fand dann der Ball statt.
In diesem Jahr war es in einer Kanzlei in Florida. Das hieß: gutes Wetter, eine Menge Spaß und heiße Jungs!
„Vielleicht kommt dein heißer Lover ja auch mit", spielte meine beste Freundin wieder auf das vorherige Thema an, wofür sie ein Kissen im Gesicht kassierte.
„Ihr sprecht doch nicht von mir", Chiaras Bruder Jonas kam grinsend ins Wohnzimmer.
Lachend begrüßte ich ihn mit einem Küsschen rechts und einem Küsschen links.
„Nein, wir sprechen von Bellas neuem, heißen Mitbewohner Noah", plapperte sie darauf los, bevor sie darüber nachdenken konnte, oder ich sie stoppen konnte.
Bevor ich mir die Hand auf die Stirn schlagen konnte, fragte Jonas schon: „Noah?"
Erst jetzt leuchtete auch Chiara ein, dass Matt natürlich wusste wer Noah war. Eigentlich waren sie sogar ziemlich gut befreundet, und ich konnte nur hoffen, dass Noah ihm nichts davon erzählte.
„Ja Noah. Und er ist ziemlich schrecklich", gab ich zurück.
„Wieso?", Jonas schubste mich unsanf zur Seite und machte sich auf dem Sofa breit.
„Du erzählt meinem Bruder und Noah nichts?", versicherte ich mich vorher, worauf er nickte.
„Er hat mich von Anfang an behandelt wie der letzte Dreck und gestern...", plötzlich schlug Jonas sich eine Hand auf den Mund.
„Was?", fragten ich und Chiara gleichzeitig.
„Erzähl mir nichts über gestern Abend", meinte er schnell, und schlug sich im nächsten Moment wieder die Hand auf den Mund.
Das verplappern lag bei den beiden wohl in der Familie. Ich konnte nur hoffen das Jonas sich vor Noah nicht verplapperte.
„Sag uns was du weißt", rief Chiara fordernt.
„Nichts", nuschelte ihr Bruder.
Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
„Was hat er dir erzählt?", schrie ich zornig.
„Ich erzähle keine Geheimnise weiter", meinte Jonas bestimmt.
Meine beste Freundin warf ihrem Bruder ein Kissen ins Gesicht. „Sag uns sofort was du weißt!"
Dieser räusperte sich kurz: „Er hat es nur mir erzählt. Wir haben gestern telefoniert. Und es ist auch gar nicht so schlimm. Mehr sage ich nicht. Und wehe du erzählst ihm irgendwas! Versprochen?!"
Ich atmete laut durch.
„Versprochen."

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