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Lächelnd verließ ich das Schulhaus und stieg grinsend in das schwarze Auto ein

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Lächelnd verließ ich das Schulhaus und stieg grinsend in das schwarze Auto ein. „Wie war Ihr Tag, Prinzessin Isabella?"
„Sie machen meinen Tag perfekt, Prinz Noah", scherzte ich und brach schließlich in lautes Kichern aus.
„Endlich Wochenende", grinste er. Ich nickte. Ich war sowas von Urlaubsreif.
Noah startete den Motor und fuhr zügig vom menschenleeren Schulhof. Draußen dämmerte es bereits, so lange war ich in der Schule gewesen. Mein Kurs war natürlich mal wieder einer der einzigen, der so lange Unterricht hatte, aber das war mir gerade egal. Ich spürte regelrecht wie schnell mein Blut durch meine Adern floss und mein Herz pochte. Und das nur, weil er neben mir saß.
Doch Noah fuhr nicht in die Richtung, in die wir musste um nach hause zu kommen, sondern in Richtung Stadtrand. Nachdem er nun das dritte Mal in Folge die falsche Ausfahrt genommen hatte, wurde ich so langsam misstrauisch: „Wo fährst du hin?"
Der Junge neben mir antwortete allerdings nicht, sondern starrte grinsend gerade aus. Irgendwas führte er doch im Schilde. Endlich blieben wir an einem Waldrand stehen. „Wir machen einen kleinen Zwischenstop", war alles, was er sagte. Mit dieser Information konnte ich eher wenig anfangen. Neugierig folgte ich ihm aus dem Auto, bis wir an einer hohen Mauer ankamen. „Und jetzt?"
„Na jetzt klettern wir da rauf"
„Was? Nein!", empört schüttelte ich meinen Kopf. Was sollte ich auf dieser Mauer. Und was wenn ich da runter fiel? Keine zehn Pferde würden mich da hochbekommen.
Naja, vielleicht keine zehn Pferde, aber dafür ein verrückter Noah, der mich im nächsten Moment packte. Schon bevor ich aufgehört hatte zu kreischen, war ich auf einer Aussichtsplattform angekommen, von der man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt hatte. Vom Strand, bis zu den Häusern und meiner geliebten, man merke die Ironie, Schule. Doch im großen und ganzen war es hier oben wirklich wunderschön.
Der Wind wehte mir kühl durch die Haare. Hier oben fühlte man sich als könnte man fliegen, als würde die Welt einem ganz alleine gehören. Als wäre man frei. Ich machte ein paar Schritte nach vorne und ging näher an den Abgrund.
Die funkelnden Lichter der Stadt und die umliegende Dunkelheit zogen mich völlig in seinen Bann.
Plötzlich spürte ich zwei starke Arme, die mich von hinten umarmten.
„Ist es", flüsterte er mir heiß ins Ohr, „nicht schön hier". Ich nickte. Dieses elektrische Gefühl das mich umgab, war unbeschreiblich.
Und ohne ihn, wäre ich vermutlich nie hier hoch geklettert.
Warum musste er auch so verdammt süß sein? Aber wie würde das alles weiter gehen, wenn meine Familie wieder da war? Und was sollte ich meinem Bruder sagen? Sollte ich es ihm überhaupt sagen?
Ich schob diese Gedanken beiseite und konzentrierte mich stattdessen auf den Jungen hinter mir der mich fest in seinen Armen hielt, und mir das Gefühl gab, etwas ganz besonderes zu sein.
Lächelnd drehte ich mich zu ihm um und drückte im nächsten Moment meine Lippen auf seine. Er war überrascht, erwiederte den Kuss allerdings mit einem Grinsen.
„Dann können wir jetzt dahin, wo wir eigentlich hin wollten", kündigte er an und ich nickte irritiert. Wo wollten wir denn hin? Zwar hatte ich verdammt Angst, dass er irgendwas illegales vorhatte und wir erwischt werden - vor allem da unsere beiden Akten nicht ganz sauber waren- aber ich vertraute ihm. Außerdem: ich war jung, und hatte Spaß. Und ich braucht diesen Kick, den ich in der letzten Zeit so oft hatte, dass der Alkohol nicht mal mehr annähernd mithalten konnte.

 Und ich braucht diesen Kick, den ich in der letzten Zeit so oft hatte, dass der Alkohol nicht mal mehr annähernd mithalten konnte

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