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Ich starrte in den schmutzigen Spiegel vor mir

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Ich starrte in den schmutzigen Spiegel vor mir.
Mit einer Hand versuchte ich meine wirren Haare glatt zu streichen, während ich kühles Wasser über das andere Handgelenk rinnen ließ.
Aus dem Augenwinkel rollte eine Träne, die ich schnell wegwischte, bevor ich leise Schritte hörte.
Egal wer hier war, sollte mich nicht so sehen.
Schnell eilte ich in eine der Klokabinen und schloss mich darin ein. Kurz darauf hörte ich auch schon anstrengendes, weibliches Gelächter und eine nervige Stimme.
Nora.
„Hast du Barbie in den letzten Tagen hier gesehen?", fragte sie. Ich atmete leise auf. "Barbie" war seit wir uns hassten ihr Spitznamen für mich, obwohl ich absolut gar nichts mit Barbie zu tun hatte.
Ich war weder blond und blau-äugig, noch hatte ich einen Ken der mir jeden Wunsch von den Lippen ablas.
Ich hatte nämlich gar nichts. Und schon gar kein Glück, wie diese beschissenen Charaktere aus jedem verdammten Buch oder Film
Das Leben war momentan einfach nur die Hölle.
Matt sprach seit Tagen kein Wort mehr mit mir, Noah zickte mich nur noch von der Seite an, und Jase und Will konnte ich auch vergessen.
Chiara hatte sich schon wieder mit Jew gestritten, und war nachdem er sie als hässliche Hure bezeichnet hatte am Boden zerstört und Lana versuchte sich rund um die Uhr bei ihr für den Seitensprung mit ihrem Freund zu endschuldigen.
Und dann war da natürlich noch die Schule, die mir momentan jeden Nerv raubte.
„Ja, sie sieht schrecklich aus", lachte die andere weibliche Stimme neben ihr auf ihre Frage hin.
Ich nickte, obwohl mich niemand sehen konnte. Ich sah wirklich schrecklich aus, und mein Kopf dröhnte. All die Gedanken in meinem Hirn fühlten sich an als würde meine Schädeldecke gleich explodieren.
Schmerzhaft massierte ich mir meine Schläfen.
„Barbie sieht doch immer schrecklich aus", lachten die beiden Mädels, bevor ich auch schon hörte wie die Tür ins Schloss fiel und ich endlich wieder aus meiner Kabine treten konnte.
Mein Aussehen war immer noch genauso gewöhnungsbedürftig und armselig wie vorhin, und mein Kopf schmerzte noch mehr. Der einzige Unterschied war, dass sich plötzlich alles zu drehen begann.
Ich stellte meine Tasche auf dem Boden ab und hielt mich wackelig am Waschbeckenrand fest. Meine Sicht verschwamm für einen Moment, bis ich wieder das helle Licht des Schulbadezimmer vernahm.
Meine Atmung wurde wieder etwas regelmäßiger und verlangsamte sich.
Was war nur mit mir los?
Ich hörte wie die Tür erneut aufging, konnte mich aber nicht auf das Geräusch konzentrieren. Mir wurde wieder schwindelig und ich war nicht mehr dazu in der Lage meinen Körper zu kontrollieren.
Ich spürte einen plötzlichen Würgereiz und fühlte wie etwas warmes an meiner Wange hinunter rann. Meine Finger tasteten danach und sahen eine rote Flüssigkeit daran kleben.
Blut.
Aber wo kam es her?
Ich tastete an meinen Kopf, doch ich fühlte weder Blut, noch Schmerzen.
Meine Füße knickten um und ich stolperte panisch zur Seite, an die dreckige, weiße, geflieste Wand.
Bevor meine Arme halt fanden spürte ich schon den kalten Fußboden unter mir. Ich vernahm eine laute Stimme, doch ich konnte sie weder verstehen, noch zuordnen.
Mein Kopf flog knallend nach vorne, bevor alles um mich dunkel wurde, und ich beim Versuch Halt zu finden und Aufzustehen einen erneuten Knall hörte.

Mein Kopf flog knallend nach vorne, bevor alles um mich dunkel wurde, und ich beim Versuch Halt zu finden und Aufzustehen einen erneuten Knall hörte

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