Als ich meine Augen aufmachte war es draußen noch dunkel. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass der Wecker erst in 10 Minuten klingeln würde. Ich richtete mich schon mal auf und begann mit meiner Morgenroutine. Gähnend zog ich mich hoch und suchte mir etwas zum Anziehen aus dem Schrank. Inzwischen war alles wieder ordentlich und dort wo es hingehörte. Schlussendlich endschied ich mich für eine karierte Hose mit einer süßen Schleife und eine einfaches weiße Bluse.
Meine Haare glättete ich heute ausnahmsweise und kombinierte zu meinem endgültigen Look goldene Ohrringe. Mit meiner Tasche bewaffnet ging ich in die Küche. Mum, Dad, Matt und leider auch Noah saßen wie immer bereits am Tisch. „Wow, unsere Kleine wird wirklich täglich schöner", staunte mein Dad. Geschmeichelt gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und setzte mich auf meinen Stuhl.
„Also ... ist Miami für dich in Ordnung?", fragte Dad vorsichtig, als würde ich ihm jeden Moment an die Gurgel springen. Dieses Kompliment hätte er sich auch sparen können, wenn er damit nur schleimen wollte. „Naja", meinte ich unbeeindruckt und hätte Noah, der grinsend seinen Kaffee schlürften am liebsten die Augen ausgestochen. Immerhin war er schuld, dass ich nicht mitdurfte. „Wir haben auch schon jede Menge vor, nicht Noah?", fragte ich provokant. Matt stöhnte genervt auf: „Belle, ich weiß echt nicht was du gegen ihn hast. Aber hör auf ihm Streiche zu spielen, du bist keine drei Jahre alt".
„Ich werde ihn schon nicht umbringen", funkelte ich und beobachtete Noah, der versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Den anderen war natürlich auch schon aufgefallen, dass wir uns nicht besonders gut verstanden. Noah versuchte allerdings sich nie etwas anmerken zu lassen. Möglichst sexy trank ich einen Schluck von meinem Tee und lächelte stolz in mich hinein, als ich sah wie Noah hart schluckte, sodass sein Adamsapfel sich bewegte.
„Ich werde jetzt gehen. Mir gefällt diese Gesellschaft nicht", glitzerte ich. „Könnt ihr beide euch nicht bitte vertragen?", unterbrach uns diesmal Mum. Empört schnaubte ich, sie musste doch hinter ihrer Tochter stehen. „Bestimmt nicht. Außerdem muss ich jetzt los. Habt einen schönen Tag", damit verabschiedete ich mich, griff nach meiner schwarzen Michael Kors Tasche und setzte mich zu Chiara ins Auto, die mich heute mitnahm.
Mein erster Kurs war Chemie bei Mrs Aundrey. Schon als ich mit meinen Bücher bepackt in den Raum trat, kam William auf mich zu gerast: „Es tut mir so verdammt leid", entschuldigte er sich schnell. „Schon ok", meinte ich knapp und ließ mich auf meinen Platz fallen. „Nein, ernsthaft. Es war wirklich nicht meine Absicht, ok?", fügte er hinzu. Ich atmete tief ein und aus :„Keine Angst, ich bin nicht sauer", lächelte ich sanft und konzentrierte mich wieder auf den Unterricht. William gab sich damit zufrieden und gab der Lehrerin unsere Protokolle, die darauf mit einem neuen Thema anfing.
Plötzlich hörte ich ein leises: „Psst", von der Seite. Ich ignorierte es und wurde promt nochmal angestubst. Verwirrt drehte ich mich um und blickte zu Will. „Ich ... ähm, wollte fragen ob wir vielleicht mal was machen können.", sagte er nervös und krazte sich ihm Nacken. Als ich nicht antwortete fügte er: „Nicht als Date, natürlich", hinzu. Eigentlich hatte ich nicht wirklich Interesse an ihm, aber ich wollte nicht, dass er dachte ich wäre noch wütend, weshalb ich zustimmte.
Das erlösende Klingeln der letzten Unterrichtsstunde ertönte endlich. Auf meinen hohen Schuhen stolzierte ich über den Flur und packte meine Schulsachen in den Spind. Plötzlich tippte mir jemand auf den Rücken. Erschrocken ließ ich fast meine Bücher zu Boden fallen.
„Wow, so fassungslos von meinem Anblick?", grinste der fremde Junge vor mir. „Nein, du hast mich nur erschreckt-.", „Jase", stellte er sich vor und hielt mir seine Hand hin. Verwirrt starrte ich ihn an und schaute dabei zu, wie er sich durch die Haare fuhr. Genauso wie Noah es immer tat. Hoffentlich war er nicht auch so ein Idiot.
„Kann ich dir irgendwie weiter helfen?", sagte ich lässig und stieß meinen Spind zu. „Du könntest mal mir einen Kaffee trinken", schlug er vor. „Was?", ich begann zu lachen: „Ich kenne dich doch gar nicht... Jase"
„Aber du könntest mich kennenlernen", redete er weiter. „Ganz ehrlich, was ist deine Mission?", ermittelte ich inzwische leicht gereizt. „Mich mit dir zu treffen. Und wenn du mich dann nicht magst, lass ich dich in Ruhe", sagte er mit erhobenen Händen. Sein Ziel war mir zwar immernoch nicht klar, aber ich wusste mir relativer Sicherheit, dass er nicht die große Liebe suchte. „Sorry, kein Interesse", murmelte ich. Er nickte immernoch grinsend und verschwand mit den Worten: „Bis Morgen"
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it's not that easy.
Teen Fiction*Wird am 31. April offline genommen!!* Ihr Leben ist sowas von perfekt. Sie lebt im wohl schönsten Haus der Stadt, ist hübsch und nicht auf den Kopf gefallen. Die meisten Leite jucken sie nicht, solange sie ihr nicht auf die Nerven gehen. Das einzi...