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Müde blickte ich auf den weißen Boden des Wartebereichs

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Müde blickte ich auf den weißen Boden des Wartebereichs. Mit meinen Armen strich ich wärmend über meine Oberarme, die von einer leichten Gänsehaut überzogen wurden.
Noah saß zwei Stühle von meinem und starrte ins Nichts. Eine unangenehme Stimmung lag in der Luft, bisher hatten wir noch nicht geredet.
Außerdem wusste ich nicht ob er sauer war. Ich konnte doch nicht wissen das die beiden Brüder waren, doch im Nachhinein war es irgendwie offensichtlich. Sie hatten die gleiche Nase ... und die gleiche Augenform ... und beide fuhren sich ständig durch die Haare...
„Ist dir kalt?", Noahs tiefe Stimme halte an mein Ohr. Ich drehte meinen Kopf nach rechts, und blickte in ein müdes Gesicht. Unter seinen geröteten Augen zeichnete sich dunkle Schatten ab. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen er hat die letzten drei Nächte durchgemacht. Aber vermutlich sah ich nicht besser aus.
Zittrig stand ich auf, und ließ mich auf dem Stuhl neben im nieder. Er brauchte gar nichts sagen, um zu zeigen wie schlecht es ihm ging. Sein Bruder schwebte in Lebensgefahr und Noah konnte nichts daran ändern.
Ich legte eine Hand vorsichtig auf seinen Arm und lehnte mich an ihn. Noah reagierte nicht, sondern starrte weiter gerade aus. Ich wollte schon wieder aufstehen, da legte er plötzlich seinen Kopf auf meinem ab. „Bella?", murmelte er.
„Hm?", meinte ich sanft. Er hob seinen Kopf an und schaute mich eindringlich an: „Habt ihr beide was?", frage er rau und fuhr sich nachdenklich durch die Haare.
Ich schaute ebenfalls auf, und blickte ihm tief in die Augen: „Er ist in meinem Chemiekurs, wir haben eigentlich keinen näheren Kontakt.", erklärte ich.
Er nickte, aber er wirkte immer noch bedrückt, was ich ihm in Anbetracht der Lage nicht verübeln konnte.
„Sind sie die Angehörigen von William Parker?", rief eine blonde Dame. Unsere beiden Köpfe schellten mach oben. „Ich bin sein Bruder", sagte Noah und folgte mir und der Frau zu einem Raum. „Sie dürfen gleich rein", kündigte sie an und warf mir einen abwertenden Blick zu. Noah lehnte sich müde an die Wand und rieb sich die Augen. „Das wird schon wieder", flüsterte sie ihm zu, und berührte ihn an den Schultern und strich über seine Arme.
Meiner Meinung nach kümmerte sie sich etwas zu sehr um die Angehörigen.
Ich biss stumm in meine Unterlippe.
Er sah doch, dass ich nur einen Meter von ihm entfernt stand und alles mit ansehen musste. Die Frau war wunderhübsch, da könnte ich nichtmal mit einer Tonne MakeUp mithalten. In meiner Brust spürte ich einen ganz kleinen Schmerz, als würde mein Herz einen kleinen Riss bekommen.
Noahs Blick fiel auf ihre Hände, dann auf mich, wobei er seit Stunden das erste Mal sanft grinste. Fand er das ernsthaft lustig? Und am meisten regte mich auf, das er gar nichts dagegen machte, sondern sich weiter von der Krankenschwester antatschen ließ!
„Und sie sind?", fragte diese plötzlich und starrte mich mit einem Todesblick an. „Die Freundin", gab ich schlagfertig und unüberlegt zurück.
Ich traute mich gar nicht Noah anzusehen. Was hatte ich da bitte gesagt?
„Mr Parkers Freundin, oder die des Patienten?", hakte sie genervt nach.
Ich traute mich nichts zu sagen, sondern starrte sie nur so an, als würde gleich ein Wort meine Lippen verlassen. Doch das tat es nicht.
„Wessen Freundin?", Noah begann laut zu lachen. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Solche kalte Worte, hatte ich schon lange nicht mehr aus seinem Mund gehört. „Was?", fragte ich perplex, doch er lachte mich nur weiter aus. „Du bist doch seit Anbeginn der Zeit Single, sondern datest lieber kleine Schwuchteln", fügte er hinzu. Die Krankenschwester stimmte mit ein, und zeigte kichernd auf mich. Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
War das gerade sein Ernst? Mir war innerlich nur noch zum heulen zumute.
Es war ungefähr so wie ein Glas. Schüttete man in ein heißes Glas kaltes Wasser, trug es einen unheilbaren Sprung davon. Und trafen seine kalten Worte auf mein kleines Herz, fühlte ich den selben Schmerz.

 Und trafen seine kalten Worte auf mein kleines Herz, fühlte ich den selben Schmerz

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