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Wie durch Watte hörte ich das Gesprochenen

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Wie durch Watte hörte ich das Gesprochenen.
Mein Kopf schmerzte höllisch, dafür konnte ich meine Glieder nicht spüren. Alles war wie betäubt.
„Ich und Cameron müssen Matts Papierkram erledigen. Du bleibst bei ihr", vernehme ich die volle Stimme meiner Mutter. Die Worte in meinem Ohr klingen mal geflüstert, mal wie ein Schrei. Mit Mühe schaffte ich es, den Satz zusammen zu puzzeln.
Mit meinem Mund formte ich ein: „Ich bin wach", aber weder meine Muskeln, noch meine Stimmbänder funktionierten.
Ich wollte schreien, brüllen, aufspringen aber nichts klappte.
Plötzlich überrollte mich die Angst. Was, wenn ich nie wieder richtig aufwachte. Wenn ich nie wieder sprechen konnte. Wenn ich mich nie wieder bewegen konnte.
Ich versuchte auf mich Aufmerksam zu machen, aber niemand bemerkte mich. Sie sahen nur meine Hülle. Mein Körper, der ruhig auf dem Bett lag und schlief.
Aber in mir drinnen tobte ein Orkan von Gefühlen, Gedanken und Ängsten.
Meine Augenlieder flatterten, ich hörte ein paar Sätze, aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich versuchte zu erspähen wer da saß, aber das Licht blendete mich zu sehr. Es war mindestens genauso grell wie das im Flur.
Die Gedanken in meinem Inneren wirbelten im Kopf herum ich und setzten sich so langsam wieder richtig zusammen.
Ich versuchte mich zu beruhigen, die Situation zu reflektieren.
Bilder schossen mir im Sekundentakt durch den Kopf.
Noah. Matt. Will. Mum. Dad.
Noah. Matt.
Ich vernahm einen leisen Knall und noch leisere Schritte. Meine Muskeln zuckten zusammen, aber niemand schien es zu bemerken, und ich fragte mich, ob ich es mir vielleicht eingebildet hatte.
Lag ich im Koma?
Fühlte sich dass so an? Fühlte man sich so hilflos. So unsichtbar.
Es war als würden die Menschen um mich herum ganz normal weiterleben, nur ich steckte in dieser Zeitschleife fest.
Wie lange lag ich schon hier?
Würden sie schon bald die Maschinen ausschalten?
Oder war ich schon tot?
Ich versuchte mich zu konzentrieren und jemanden auf mich Aufmerksam zu machen.
Und plötzlich wusste ich es.
Ich spürte wer meine Hand hielt. Ich spürte das bekannte Kribbeln auf meiner Hand und Erleichterung machte sich in mir breit.
Noah war da. Er hielt meine Hand.
Ich schlug meine Augen einen winzigen Spalt auf, und da sah ich ihn.
Er und eine Ärztin waren im Raum. Sein Blick fiel auf mich, meine Hand, auf mein Gesicht.
Ich konnte nichts sagen, ich brauchte es auch nicht.
Er spürte dass ich da war, ich spürte dass er da war.
„Die Blutwerte sind da", ich konnte die Stimme nicht zuordnen.
„Und?"
Der dunkle Klang seiner Stimme rauschte angenehm in meinen Ohren.
Ein vertrautes, wunderschönes Geräusch, dass nur von einem einzigen kommen konnte.
„Sind Sie der Freund?"
„Ich ähm... nein", stotterte Noah unsicher.
„Dann muss ich sie bitten zu gehen"
„Nein bitte. Ich will hier bleiben"
Die Ärztin schaute ihn bemitleidend an: „Es tut mir leid. Aber ohne die Einverständnis der Patientin kann ich ihnen keine Informationen geben"
Noahs Blick fiel auf die Ärztin, dann auf mich: „Bella? Bist du wach?"
Endlich war ich wieder im hier und jetzt und öffnete meine Augen vollständig.
„Schön, dass sie aufgewacht sind. Wollen Sie das er hier bleibt, während wir die Ergebnisse besprechen?"
Ich nickte: „Ähm... klar"
„Sind Sie sich sicher. Ich muss Ihnen etwas sehr vertrauliches mitteilen"
Ich legte meinen Kopf schief: „Worum geht es denn?"
Ihre Stimme wurde leiser: „Das würde ich Ihnen gerne alleine erklären"
Ich nickte.
Noah sah mich unsicher an: „Sicher?"
Ich nickte erneut.
In seinen Augen blitzte für wenige Sekunden eine Emotion von Enttäuschung auf. Dann verließ er das Zimmer und schlug die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu.
„Also? Worum geht es?", forderte ich gespannt.
„Ich darf Ihnen mitteilen, dass Sie schwanger sind!"

„Ich darf Ihnen mitteilen, dass Sie schwanger sind!"

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