Mit Verspätung kam ich zuhause an. Das Aufräumen der Laborgeräte hatte dann doch noch seine Zeit gedauert. Aber jetzt war zum Glück auch dieser Schultag überstanden.
Ich ließ meine Autoschlüssel auf die Kommode krachen und ging anschließend in die Küche.
„Hey", Noah sah von seinem Laptop auf und konnte sich ein hinterlistiges Grinsen nicht verkneifen, was mich schon wieder zur Weißglut brachte.
Ich ging in mein Zimmer und sprang dann unter die Dusche.
Als ich rauskam zog ich mir meine Unterwäsche und darüber meinen schwarzen, seidenen Kimono an, und föhnte meine Haare mithilfe eines unmenschlich teuren Geräts zu Locken.
Dann setzte ich mich an den Schreibtisch und holte wohl oder übel meine Mathematik Aufgaben raus. Das konnte ja heiter werden. Einige Male laß ich mir vergeblich die Aufgabe durch.
„Du hast 200ml Apfelsaft mit einem Fruchtgehalt von 45%, 300ml Bananensaft mit einem Fruchtgehalt von 89%, 50ml Wasser, 100ml 80% prozentigen Wodka und ein Glas mit einem Fassungsvermögen von 150ml. Ist es möglich ein Getränk zu mischen, das einen Fruchtgehalt von 77% und einen Alkoholwert von 33% zu mischen und in dieses Glas zu füllen, ohne das etwas überläuft und wenn ja, wie?",
stand auf dem Zettel. Frustriert schmiss ich meinen Kopf zurück. Sehe ich aus wie Einstein?
Ich schrieb einige Gleichungen an, musste jedoch schnell feststellen, dass nichts davon Sinn ergab.
Mit meinem Zettel und einem Block in der Hand und in meinen pinken Hausschuhe lief ich zu Matts Zimmer: „Matt?", schrie ich durchs ganze Haus. Als ich keine Antwort bekam, klopfte ich energisch gegen seine Zimmertür.
„Matt ist nicht da!", hörte ich Noah aus der Küche rufen. Ich verdrehte die Augen. So oft wie mein Bruder in letzter Zeit weg war, bezweifelte ich so langsam wirklich, dass er nur ins Fitnessstudio ging. Da musste doch etwas im Busch sein.
Ich trottete in die Küche: „Sie ehrlich: Ist er bei Nora?", fragte ich geradeheraus und machte mich schonmal auf die Antwort gefasst. Doch anstatt zu antworten, schaute Noah mich verwirrt an: „Welche Nora? Und warum brauchst du Matt überhaupt?".
Ich kam auf ihn zu, setzte mich auf den Tisch und warf ihm meinen Block entgegen. Mit großen Augen starrte er mich an, bis er sich endlich versuchte auf meine Aufgaben zu konzentrieren. Durfte man jetzt nicht mehr auf dem Tisch sitzen, ohne dass es als „lasziv" angesehen wurde? Ich hatte gerade wirklich wichtigeres zu tun, als den besten Freund meines Bruders zu verführen.
Er schob seinen Laptop zur Seite und schrieb etwas auf meinen Block. Nach ein paar Minuten schien er fertig zu sein.
Er drehte den Zettel so das wir ihn beide sehen konnten und begann zu erklären. Ich versuchte wirklich ihm zu folgen, doch entweder war es die schwere Aufgabe oder seine rosanen Lippen die mich ablenkten. Mit dem Daumen meiner linken Hand malte ich kleine Kreise auf die Oberfläche des Tisches.
„Und dann ... ähm", er stockte kurz: „dividierst du das durch das", ich wusste genau an was er gerade dachte. Wie meine Finger die selben Kreise auf der Oberfläche seiner Hose gezogen hatten. Wie er gestöhnt hatte. Wie gerne ich gehabt hätte, dass ich weiter mache. Und wie wir kurz davor waren uns zu Küssen.
Ich schluckte. Er verstummte.
Ich erhob mich von Tisch und machte einen Schritt nach vorne, sodass ich jetzt wenige Zentimeter vor seinem Stuhl stand. Durch den weißen Stoff seines Shirts, sah ich wie sich seine Muskeln anspannten.
Ich fasste all meinen Mut zusammen und setzte mich rittlings auf seinen Schoß. Damit hatte er nicht gerechnet, denn er schluckte hart. Die Oberfläche meiner Haut kribbelte und brannte überall. Als ich seine Hand durch den Stoff meiner Kleidung an meiner Seite spürte, musste ich ein leises Seufzen unterdrücken. Seine Augen verrieten keinerlei Emotionen. Er lehnte sich etwas nach vorne und hauchte mir sachte ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verpasste. Ich legte meine Hand zittrig um seinen Nacken und bückte mich etwas nach unten. Seine Lippen waren nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt. Dieses Mal war er derjenige, der seine Augen als erstes schloss. Auch meine Lieder fielen zu und meine Atmung wurde immer unregelmäßiger. Ich bewegte meinen Kopf das letzte Stückchen nach vorne und spürte sogleich wie sich seine weichen Lippen auf meine legten. Der Kuss war sanft und unschuldig. Meine rechte Hand bewegte sich in seine Haare und zog sanft daran. Er raunte leise und grinste in den nächsten Kuss hinein.
Mein Herz schlug so schnell, dass ich ein lautes Rauschen im Ohr hörte.
Seine Hand wanderte von meinem Rücken weiter zu meinem Hintern. Der Kuss wurde immer fordernder und leidenschaftlicher.
Plötzlich wurde auch sein Griff härter und er hob mich hoch. Ich klammerte mich um ihn, ohne meine Lippen von seinen zu lösen. Das Blut in den Adern auf meiner Stirn pochte. Beim Tisch blieb Noah stehen und setzte mich darauf ab. Mit der rechten Hand fegte ich meine Hausaufgaben von Tisch, während er anfing leichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Zittrig drückte ich mein Becken nach hinten und krallte mich fester in seinen Haaren fest, als er begann an meinem Hals zu saugen. Ein letztes Mal seufze ich auf. Dann stieß ich ihn bestimmt, mit meiner rechten Hand von mir und auf die Kücheninsel.
Nervös kam ich auf ihn zu und verteilte leichte Küsse auf seinem Hals. Mit meinen zittrigen Händen machte ich mich am Bund seines T-Shirts zu schaffen und zog es ihm aus. Egal wie laut mein Verstand schrie, ich hörte ihn nicht. Ich war in einem Rausch und konnte nichts dagegen unternehmen. Ich war ihm schutzlos ausgeliefert.
Seine Hände legten sich wieder um meine Hüften. Mit meinem Zeigefinger fuhr ich seinen Muskeln entlang nach unten und blieb schließlich an seinem Hosenbund stehen. Wie beim letzten Mal begann ich sanfte Kreise auf seiner Hose zu malen, während er mir eine lose Sträne hinters Ohr strich. Er beobachtete jede meiner Bewegungen angestrengt. Meine rechte Hand zog langsam den Reißverschluss nach unten. Plötzlich umfasste er sanft meine Handgelenke: „Du musst das nicht tun", flüsterte er mir leise ins Ohr. Im Nacken bildetet sich eine noch stärkere Gänsehaut als ohnehin schon.
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it's not that easy.
Teen Fiction*Wird am 31. April offline genommen!!* Ihr Leben ist sowas von perfekt. Sie lebt im wohl schönsten Haus der Stadt, ist hübsch und nicht auf den Kopf gefallen. Die meisten Leite jucken sie nicht, solange sie ihr nicht auf die Nerven gehen. Das einzi...