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Taehyung

Ich war mir nicht sicher gewesen, ob es wirklich die beste Idee war, etwas mit Jungkook zu unternehmen. Besonders, weil unser Verhältnis sich zwar gebessert hatte, aber dennoch nicht gerade das Beste war. Und auch der beinahe eifersüchtige Blick von Yoongi verunsicherte mich etwas. Doch ich hoffte einfach darauf, dass Jimin sich um ihn kümmern würde, sollte er zu einem Problem werden, was ich sogar eher bezweifelte. Aber man konnte sich eben nie sicher genug sein.

"D-Denkst du wirklich, das ist eine gute Idee?", fragte Jungkook zaghaft nach und musterte mich aus seinen großen, schüchternen Augen. Das brachte mich dazu, einmal leise aufzulachen und dann zustimmend zu nicken. Natürlich war das eine gute Idee. Ansonsten hätte ich ihn ja nicht gefragt. Immerhin konnten wir uns so besser kennenlernen und unser Verhältnis zueinander bessern.

"Natürlich. Warum sollte es nicht so sein?", lächelte ich warmherzig und und versuchte ihn mit meiner weichen, tiefen Stimme dazu zu überreden, meinen Worten zu vertrauen. Tatsächlich schien ich damit Erfolg zu haben, denn nachdem er nochmal absichernd zu Jimin und dann zu Hoseok geschaut hatte, nickte er leicht und lächelte mich verlegen an.

"In Ordnung", stimmte er mir dann zu und eine kleine Anspannung fiel von mir, die aus der Befürchtung entstanden war, dass er vielleicht doch Nein sagen würde. Jedoch währte unser Moment nicht, da Yoongi ihn nun wieder an seinem Oberschenkel anstupste und damit seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Im nächsten Moment verwickelte er ihn schon in ein Gespräch, bei dem sich beide - Jungkook wohl eher unbewusst - von uns wegdrehten, als Zeichen dafür, dass wir sie nicht stören sollte.

Jimin schmollte deswegen ein wenig und sah hoffnungsvoll zu mir, allerdings widmete ich mich nun meinem Freund. Dieser betrachtete mich mit einem undefinierbaren Blick und fragend legte ich meinen Kopf schief. "Stimmt etwas nicht?", wollte ich wissen, aber statt zu antworten, winkte er einfach ab und seufzte leise.

"Nein, schon gut. Es ist nur ungewohnt zu sehen, wie leicht du bei ihm auftaust, wenn ich bedenke, wie lange du vor mir den Rebellen gespielt hast", erklärte er mir einfach und zuckte leicht mit seinen Schultern. Direkt verstand ich, was los war und begann einfach zu lachen, weshalb ich einen überraschten Blick von Jimin und Hoseok erhielt. Aber ich konnte einfach nicht anders. Das war zu süß gerade.

"Bist du ernsthaft eifersüchtig?", neckte ich meinen Freund, wohl wissend, dass Yoongi und Jungkook uns sowieso nicht zuhörten, was wahrscheinlich auch besser so war. Die Wangen meines Freundes färbten sich leicht rot und beleidigt wandte er seinen Blick ab, während er vor seiner Brust seine Arme verschränkte, um mir zu verdeutlichen, dass er jetzt eingeschnappt war.

"Naww, wie süß.~ Ich dachte schon, du kannst gar nicht eifersüchtig werden", lachte ich leise und piekste meinem Freund in die Seite. Dieser quietschte darauf einmal auf und schaute mich ziemlich beleidigt an. Doch auch das konnte ich nur mit einem leisen Lachen kommentieren.

"Kann ich sehr wohl", schmollte er und wollte bereits von meinem Schoß rutschen, jedoch ließ ich das nicht zu und zog ihn stattdessen zurück. Besitzergreifend, wie ich doch war, schlang ich meine Arme fest um ihn und kuschelte mich an seinen Rücken. Erst versuchte Hoseok meinen Armen weiterhin zu entkommen, gab sich dann aber seufzend geschlagen.

"Du bist doof", gab er schmollend von sich und amüsiert grinste ich. Meine Hand streichelte sanft und beruhigend über seinen Bauch und sofort spürte ich, wie er sich darunter wieder entspannte. Lange konnte er mir eben nie böse sein. Und das nutzte ich nur zu gern zu meinem Vorteil.

Doch leider beendete die Schulklingel nun die Pause und zwang uns dazu, zurück in den Unterricht zu gehen.

𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥𝐬𝐟𝐚𝐝𝐞𝐧 ✦ 𝖳𝖠𝖤𝖪𝖮𝖮𝖪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt