°◊♡36♡◊°

577 44 2
                                    

Taehyung

Summend wählte ich gerade ein Lied in meiner Playlist aus, bevor ich meine Kopfhörer in mein Ohr steckte und das Haus verließ. Die Melodie von Block B's Toy drang in mein Ohr, von dem ich den ganzen Tag schon einen verdammten Ohrwurm gehabt hatte und gut gelaunt verließ ich nun endlich das Haus. Direkt schlug ich die Richtung zu Hoseoks Haus ein, da ich ihn heute besuchen kam. Er hatte heute keine Mittagschule und mich darum gebeten, zu ihm zu kommen. Deswegen hatte ich Jungkook absagen müssen und war nun - mein Versprechen haltend, das ich meinem festen Freund gegeben hatte - auf dem Weg zu ihm.

Die Melodie des Liedes in meinen Ohren lenkte mich völlig von den nervtötenden Geräuschen des Verkehrs in dieser Stadt ab. Meine Hände waren in meinen Jackentaschen vergraben und in meinem Kopf sang ich dieses Lied mit, welches ich so sehr liebte. Block B war schon immer eine meiner Lieblingsgruppen gewesen, deshalb erleichterte dieses Lied mir den Weg zu Hoseok wirklich. Klar, es waren keine Kilometer, aber ich musste die halbe Stadt durchqueren und das dauerte nun einmal seine Zeit.

Doch auf einmal stoppte mein Lied und stattdessen ertönte mein Klingelton. Erschrocken ließ ich beinahe mein Handy fallen, ich hatte absolut nicht damit gerechnet, dass mich jemand anrufen würde, aber kaum sah ich auf mein Handy, verfinsterte sich meine Miene etwas. Jungkook rief mich gerade an, obwohl ich ihm heute Morgen noch gesagt hatte, dass ich keine Zeit hatte und er uns bitte nicht stören sollte. Auch die Situation mit Hoseok hatte ich ihm längst erklärt und eigentlich hatte er meinem Freund gegenüber Verständnis gezeigt. Umso mehr verwirrte mich, dass er ausgerechnet jetzt anrief und meine Bitte, uns nicht zu stören, missachtete. Das passte nicht zu ihm...

Kurz atmete ich durch, allerdings nahm ich den Anruf dann einfach an und hielt das Handy nahe meines Mundes, damit ich mit ihm sprechen konnte. Jedoch kam es soweit überhaupt nicht. "Yoongi-Hyung!", hörte ich direkt seine weinerliche Stimme. Verwirrt blinzelte ich und blieb stehen. Wieso nannte er mich Yoongi? Hatte er den falschen Kontakt ausgewählt? Und viel wichtiger: Wieso weinte er?

"B-Bitte, H-Hyung... k-komm zu m-mir...", bat Jungkook verzweifelt. Noch nie hatte ich seine Stimme so zittern gehört und in meinen Herzen brach etwas, als ich ihn so reden hörte. Was zur Hölle war passiert? War er wieder im Krankenhaus gewesen? Ja, das musste es sein... er musste gerade dort sein.

,,H-Hyung... i-ich ha-habe das G-Gefühl zu s-sterben... bitte k-komm und n-nimm mi-mich in den A-Arm..." Okay, das reichte mir. Ich glaubte nicht, dass Jungkook meine Stimme erkennen würde und vielleicht würde er mich dann auch versuchen davon zu überzeugen, dass ich lieber zu Hoseok gehen sollte. Aber das würde ich nicht. Er brauchte mich und Yoongi konnte ich ohnehin nicht erreichen. Ich war der Einzige, der hiervon wusste und auch der Einzige, der zu Jungkook gehen und ihm helfen konnte. Jimin und Yoongi sollten ihren Tag nicht deswegen unterbrechen... und wenn ich jetzt nicht zu ihm gehen würde, würden mich meine Sorgen umbringen.

"Tut mir leid, Hoseok...", murmelte ich leise und tippte für diesen eine kurze Nachricht, in der ich ihm schrieb, dass bei Jungkook etwas vorgefallen war und ich dringend dorthin musste. Ich hoffte stark darauf, dass er es verstand, aber da mein Freund eine sehr empathische Person war, würde er es sicherlich verstehen. Ganz sicher...

"Halte durch, Jungkook... Ich bin gleich bei dir."

𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥𝐬𝐟𝐚𝐝𝐞𝐧 ✦ 𝖳𝖠𝖤𝖪𝖮𝖮𝖪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt