Das süße Gift: Dämonisches Blut

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POV Niala

Kaum ging ich aus meiner Höhle hörte ich einen schnellen Schritt hinter mir und fuhr herum. Ich wehrte Luan ab und schleuderte ihn zu Boden. Im nächsten packte ich seine Schwester, die mit einem Dolch auf mich zusprang, und schmiss sie neben ihren Bruder. „Fast.", bemerkte ich kühl und ging weiter. „Nicht schlecht, Wolf! Dein Training kann härter werden!", hörte ich Laila. „Ihr beide seid gar nicht in der Lage mich härter zu trainieren.", rief ich und ging.

Aus Langeweile saß ich an einem Bach und baute mir eine Angelrute. Ich nahm mir einen Ast und band eine Schnur daran. Unten einen Stein und den Haken, den ich von Luan hatte. Daran hatte ich Brot gesteckt und so warf ich sie in den Bach, bevor ich mich zurücklehnte und wartete, dass etwas anbiss.

Ich war bereits eingeschlafen als ich einen Zug spürte. Ich zuckte auf und griff die Angel, bevor ich daran zog doch statt eines Fisches, stand Theo vor mir, der an der Angel zog. „Theo?", ich sah ihn verwirrt an. „Mitternacht. Wo ihr auch das letzte Mal wart.", knurrte er und ging. Ich seufzte und lehnte mich wieder zurück. Jetzt hatte er mir die Fische verscheucht... ach verdammt... aber die Aussicht Bella wiederzusehen war ein Trost. So angelte ich weiter. Vielleicht könnte ich ihr heute mal Fisch vorsetzen.

Tatsächlich hatte ich drei fette Forellen gefangen. Dafür hatte ich allerdings zum Fluss wechseln müssen. Mittlerweile bezweifelte ich stark, dass es in dem Bach Fische gab. Allerdings schienen mich die Fische verhöhnen zu wollen, denn sie sprangen als ich ging. Im alten Zeltlager nahm ich die Fische aus, steckte sie an Stücke und entfachte ein Feuer, neben welche ich sie in die Erde steckte. Dazu hatte sich noch ein Flusskrebs in meinem Fuß verbissen und wo ich schon dabei war hatte ich acht gefangen. Die würden auch schmecken. Nun konnte ich mich zurücklehnen und warten, bis das Fleisch fertig war. Ich sah zum Himmel. Wenn sie wieder gegen Mitternacht hier aufschlug käme sie gerade recht.

„Wie kommt es, dass ich immer Essen rieche, wenn ich hier ankomme?", lächelte Bella und trat zu mir. Unbewusst zog sich ein Lächeln über meine Lippen. „Nun... ich sehe es nicht ein dich hier hungrig zu lassen. Außerdem hatte ich Zeit und war Angeln. Und ich weiß nicht... wie man Fische haltbar macht.", lächelte ich. „Einlegen. Aber dann schmecken sie nicht mehr so. Sind das... Forellen?" „Ich denke." „Niala... die sind ganz schön fett und eigentlich recht schwer zu fangen." „Ehrlich? War wohl Anfängerglück.", lächelte ich. „Ähm...", ich stand auf und nahm meinen Mantel ab bevor ich ihn über einen Baumstamm legte. „Setz dich doch!", bat ich. Sie lächelte und setzte sich. „Es freut mich, dass du nach all der Zeit zumindest noch etwas Fürsorge zeigst." „War ich früher nicht ein egoistisches Arschloch?" „Warst du. Und was für eins. Aber du hast eben auch diese Fürsorge gezeigt. Du gabst mir das Gefühl dir wichtig zu sein... dass du mich umsorgst aber... darum habe ich mich auch in dich... naja sei es drum.", lächelte sie. Ich nickte. Sie brauchte es nicht auszusprechen. Es konnte ruhig zwischen uns stumm stehen bleiben. „Iss ruhig.", bat ich. Sie nickte und nahm einen der Fische. So aßen wir stumm.

„Also die Flusskrebse sind sehr gut. Die Fische auch. Du hast Talent. Aber... du bist wohl wegen etwas Anderem hier.", bemerkte sie. „Hast du etwas gefunden?" „Ich hoffe. Nichts über Rakura. Aber es gab ja das Gerücht, dass ein begnadeter Schmied noch lebt und der scheint für dich von Interesse zu sein." „Ist er in der Lage eine dämonische Klinge zu schmieden?" „Nein. Wie kommst du auf dämonische Klingen?" „Hatte mit einer zu tun. Erzähle ich dir bei Zeiten. Wieso ist er sonst interessant für mich?", wollte ich wissen. „Er ist ein Wolf. Hier.", sie reichte mir ein Papier und ich begann zu lesen, während Bella die Schale von einem Flusskrebs abzupfte.

Clan des Halfdan (Wolfsclan):
Ort: Gebirgsrand
Auslöschung: Bedarfsbezogen, beinahe komplett
Anmerkung:
Aufgrund starkem Waffenbedarfs wurde ein Schmied mit Geisel genommen.