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Es musste später Abend sein als ich am Tisch saß und etwas trank. Ich hörte leichte federnde Schritte und schon wurde mir das Glas aus der Hand genommen. „Kein Alkohol in deinem Zustand.", hörte ich Bella und spürte ihre warmen Finger, die mir über den Nacken strichen. „Und der wäre?" „Deine Verletzung?" „Die nicht vergehen wird? Soll ich auf ewig auf Alkohol verzichten? Für immer?" „Mir wäre es fast am Liebsten aber... nein. Wir warten den Neumond ab.", bemerkte sie. Ich seufzte. Was erwarteten die bitte alle von mir? Ich wagte es nicht einmal mehr meine Augenlider abzutasten... Zumindest spürte ich keine Schmerzen mehr. Nicht einmal mehr ein Brennen oder Ziehen. „Wie war es bei Rakura?", wagte ich zu fragen. Bella schnaubte und ich spürte sie gegen meine Schulter drücken. Brav rutschte ich mit dem Stuhl etwas zurück und Bella setzte sich auf meinen Schoß. „Als ich schon ankam... rate mal wer mich in ein Eck gezogen hat." „Bist du..." „NEIN! Da noch nicht. Ich meine... Akira! Akira zog mich beiseite und warnte mich, dass Rakura dich blenden wollte... am liebsten hätte ich ihr die Nase gebrochen...", knurrte sie. „Ha... die Warnung kam zu spät.", bemerkte ich. „Sagte ich ihr auch." „Ist sie abgesprungen?" „Nein... ich konnte sie überzeugen, dass wir einen Plan haben." „Haben wir?" „Bei allen Göttern, nein. Gar keinen. Also absolut habe ich keine Ahnung. ABER wir warten den Neumond ab." „Verflucht...", hauchte ich. „Niala, wir finden einen Weg!", hauchte sie und küsste sanft meine Wange. Ich seufzte. „Ich habe heute fünf Ratten getötet.", bemerkte ich. „WAS?" „Ja. Zu sechst griffen sie mich an als ich im Wald spazieren war. Ich weiß, ich sollte nicht. Aber ich war allein. Jedenfalls... sie griffen an. Ich tötete fünf. Einer entkam.", erklärte ich. „Niala... du... du hast sie getötet? Wirklich?" „Ja... aber einer ent...", Bella presste ihre Lippen auf meine und unterbrach mich so. „Du wirst wieder!", strahlte sie und erneut trafen ihre Lippen auf meine bis uns beiden die Luft ausging und wir und keuchend lösten. Verwirrt blickte ich in ihre Richtung. „Es waren doch nur ein paar Ratten...", bemerkte ich. „Aber du hast sie nicht gesehen! Niala... ich bin so erleichtert, dass du noch kämpfen kannst. Wirklich kämpfen kannst. Es liegt dir im Blut. Es ist ein Teil von dir!", strahlte sie. „Trotzdem... mir wurden die Zähne gezogen...", hauchte ich. „Sag sowas nicht! Du hast den Kampf gewonnen! Und der eine der entkam, der wird vor Angst zittern!", hauchte sie. „Komm her...", bat sie und hob mein Kinn an, ehe sie erneut ihre Lippen auf meine legte. „Bella...", ich zog den Kopf zurück. „Bei Rakura... hat dich wieder einer angefasst?", stellte ich die Frage, die mir auf der Seele brannte. „Ach... ja. Aber nur einer. War halb so schlimm... Ich habe mich auch schon gewaschen also keine Angst, dass..." „Nein. Darum geht es mir nicht.", ich nahm ihre Hände in mein Hand und strich mit meinem Daumen sanft darüber. „Sie sollen dich nicht anfassen... nur ich darf das.", hauchte ich. Bella strich mir durchs Haar. „Ich weiß. Aber..." „Du bist meine Geliebte..." „Das wissen sie nicht... wüssten sie es... keiner würde es wagen mich anzufassen, wenn sie wüssten, dass ich zu dir gehöre. Aber dann würde Rakura über uns herfallen." „Selbst jetzt noch? Wo ich doch nichts mehr sehe würden sie dich nicht anfassen, wenn sie wüssten, dass du die Meine bist?" „Ja... dein Name ist nach wie vor jedem ein Begriff. Niala Wotanstochter, der schwarze Wolf. Jedem sagt dieser Name etwas. Und... bitte... ich will einfach nur bei dir sein, nach sowas. Ich will dich wieder bei mir haben! Dich, weil ich dich brauche. Bitte.", bat sie und presste ihre Lippen flehend auf meine. Niemand würde sie anfassen... wenn sie wüssten, dass sie die Meine war. Wenn sie mein Zeichen trüge. Den Schlüssel für ihre Freiheit von all den Qualen trug ich um meinen Hals. Doch Rakura würde über uns herfallen. Wenn ich nur sehen könnte... Doch so konnte ich nichts tun. „Heb mich hoch. Trag mich in dein Schlafzimmer, wie so oft.", flehte sie. Unsicher stand ich mit ihr auf. „Du kennst den Weg.", raunte sie mir zu und ich machte mich unsicher auf den Weg, während Bella sich an meinem Hals festsaugte. „Mein Wolf...", raunte sie mir ins Ohr und ich trat die Tür auf. Ich war selbst überrascht als mein Fuß tatsächlich die Tür traf und nicht die Wand. „Da rechts.", hauchte sie und gehorsam machte ich einen Schritt zur Seite. Bella stieß die Tür an und sie flog ins Schloss.

Früher als erwartet kam ich am Bett an und Bella kicherte vergnügt, als ich mit ihr aufs Bett fiel. Sofort klammerte sie sich an mich und hielt mich so fest. „Du trägst dein Kätzchen in dein Bett. Und du willst mir sagen, dass du nicht die Alte bist.", raunte sie mir ins Ohr und küsste mich. Gehorsam erwiderte ich ihren Kuss und kletterte über sie. Da ich nichts sah wagte ich nicht etwas aus dem Kuss zu machen. Bella verstand mich und begann sanft meinen Hals zu küssen. „Bella ich..." „Ganz ruhig. Deine Finger funktionieren doch noch. Und deine Zunge.", raunte sie mir ins Ohr und grub ihre Finger in mein Haar. Ich atmete tief durch und tastete mich vorsichtig über ihre Schultern ihren nackten Hals entlang, hinab bis ich die Schnürung ihrer Bluse fand und die Bänder löste. Bella streckte mir ihre Brust entgegen. Ich leckte mir über die Lippen. „Sag bloß, du bist nervös.", hauchte Bella und strich meine Wange entlang. Ich überging die Frage und küsste sie. Bella seufzte genüsslich in den Kuss hinein. Als ihre Bluse weit genug offen war zog ich sie ihr aus. Langsam wagte ich mehr und strich ihre Seiten entlang. Ihre Haut war warm und seidig weich. Nun wo ich nichts sah war jedes andere Gefühl noch tausendmal intensiver. Ich fuhr mit den Fingerspitzen ihren flachen Bauch hinab bis ich am Bund ihrer Hose angekommen war. Bella machte sich an meinem Hemd zu schaffen und ich öffnete ihre enge Hose aus Wildleder. Sehen konnte ich es nicht aber ich spürte es ja und ich hatte sie darin schon oft gesehen. Diese Hose saß wie eine zweite Haut an ihr. Eine Schande, dass ich es nicht sah. Sie reckte mir ihre Hüfte entgegen und ich zog ihr die Hose runter. Kaum warf ich ihre Hose vom Bett zog sie mir mein Hemd aus. Ihre schlanken Finger strichen über meine Haut. „Ich liebe dich.", hauchte sie und küsste mich innig. Ich erwiderte ihren Kuss und strich ihre Seite entlang. Ich konzentrierte mich ganz auf ihren Körper und jede Reaktion die sie mir schenkte. Mit einem Ruck drehte Bella uns um und ich keuchte erschrocken auf, als ich die Matratze traf. „Nicht erschrecken...", kicherte sie wie ein junges Mädchen ehe sie meinen Hals entlang küsste. Langsam tastete ich mich hinab zu ihrer Mitte. Mit meiner anderen Hand strich ich über ihren Hals, ihr Schlüsselbein entlang bis ich ihre Brust erreichte und umfasste. Bella reckte mir ihre Brust entgegen und ihre Atmung beschleunigte sich, als ich mich ihren Hals hinab küsste ehe ich mit meinem Mund ihre Brust umspielte. Ungeduldig zerrte mir Bella die Hose vom Leib und ich hörte sie links von mir irgendwo auf den Boden fallen. Meine Stiefel hatte ich bereits am Boden verloren und Bella wohl auch irgendwo. „Nicht so schüchtern. Du bist immer noch du.", hauchte Bella und nahm meine Hand in ihre, ehe sie sie tiefer führte. Gehorsam ließ ich mich führen bis ich ihre Mitte ertastete. Langsam drang ich mit einem Finger in sie ein und Bella keuchte leise auf. Flehend bewegte sie sich zu meinen langsamen Stößen. Sie strich meine Wange entlang und küsste mich gierig. Ich nahm einen weiteren Finger hinzu und Bella stöhnte in den Kuss hinein. Ich spürte, wie sich Bella an meinen Schultern festhielt und ihre Fingernägel in mein Fleisch grub, während sie sich weiter bewegte. „So ungeduldig?", grinste ich, während mein Daumen nun erst ihre empfindlichste Stelle fand und umkreiste. Bella stöhnte nur erneut auf und strich mit einer Hand ebenso meine Seiten entlang. Bella lag fast mit dem gesamten Gewicht auf mir. Doch so fühlte ich mich ihr nur noch näher. „Mein Kätzchen.", raunte ich ihr ins Ohr, kaum dass sie meine Lippen freigab und saugte mich an ihrem Hals fest. Sie stöhnte genüsslich auf und auch mir entkam ein Keuchen, als ihre Finger ihr Ziel erreichten. Sanft ließ ich sie meine Zähne spüren. Bella Stöhnte auf und klammerte sich fester in meine Schulter. Beschleunigte ihr Tun an mir und ich stöhnte ebenso auf. Sie bewegte sich schneller während ich noch mit einem dritten Finger in sie stieß. Ich schubste sie zurück in die Matratze, küsste mich an ihr herunter und leckte über sie. Bellas Stöhnen war göttlich und sie warf ihren Kopf in den Nacken während ich sie mit meiner Zunge zu ihrem Höhepunkt brachte. Ein tiefes, langes Stöhnen entkam ihr und ich hätte alles dafür gegeben, sie so zu sehen. Ich spürte das Bett wackeln als sich Bella ins Kissen fallen ließ. Sie griff meine Schulter und zog mich zu sich. „Du musst... die Nägel am Bett... wieder... reinschlagen...", keuchte Bella, da das Bett die ganze Zeit über leicht knarzend Zeuge unseres Liebesspiels gewesen war. „Morgen...", hauchte ich und zog ihren warmen Körper enger an mich. „Ich liebe dich, Bella.", schwor ich. „Und ich dich, Niala...", hauchte sie und ich bedeckte ihren zarten Hals mit Küssen, während sie die Decke über uns zog. Ich liebte diese Frau. Mehr als alles andere auf dieser Welt. „Morgen ist Neumond, Geliebte. Ich bete zu allen Göttern für dich.", hauchte sie. Sie war so gut zu mir... gab sich so viel Mühe bei mir... obwohl mir doch schon lange nicht mehr zu helfen war.

Das süße Gift: Dämonisches BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt