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Als ich erwachte war es noch Nacht. Es musste noch Nacht sein, denn meine Kraft war noch nicht zurück gekehrt. Ich sah auf. Bella verteile gerade neue Kräuter auf dem Feuer und ein anderer Duft hatte sich bereits ausgebreitet. „Das sind andere Kräuter.", bemerkte ich. „Das merkst du trotz menschlicher Nase?", bemerkte sie und trat zum Bett, bevor sie auf allen vieren darauf zu mir kroch. Ich sah sie an und erkannte das dunkle glitzern in ihren Augen. „Bella, mein Körper ist etwas weniger robust als..." „Ich kann doch auch zärtlich sein.", hauchte sie und küsste sanft meinen Hals. Ich gab ein genüssliches Seufzen von mir. Ich spürte, wie sich sofort dunkle Flecken auf meinem Hals bildeten. Verdammt, ich hasste es so empfindlich zu sein! „Na geht doch.", grinste das Kätzchen und zog sich ihre Bluse aus. Sofort legte ich meine eine Hand auf ihre Brust und öffnete mit der anderen ihre Hose. Sie erschauerte von meiner kalten Hand. An Neumond war ich nun einmal deutlich kälter als sonst. Ich hasste es menschlich zu sein. Nahm mir die Kräfte. Doch irgendwie würde ich das schon hinkriegen. Bella war so vertieft darin Flecken auf meinem Hals zu verteilen, dass sie überrascht aufkeuchte, als ich mit einem Finger in sie eindrang. „Mmh... Niala... so sanft kenne ich dich gar nicht.", hauchte sie in mein Ohr und bewegte genüsslich ihre Hüfte. Ich begann nun ihren Hals zu küssen. Bella seufzte immer wieder leise in mein Ohr. „Scheinst es aber zu genießen, Kätzchen.", hauchte ich und Bella schlang ihre Arme um meinen Nacken. Ihre eine Hand lag auf meinem Rücken. Ihre andere war im Haar an meinem Hinterkopf vergraben. Sanft strich ich ihren Rücken entlang während ich mit meinem Daumen langsam ihre empfindlichste Stelle umkreiste. Bellas leises Keuchen an mein Ohr betörte mich. Versetzte mich in einen himmlischen Rausch. Auch Bellas Finger fanden meine Mitte. Auch mir entkam ein Keuchen. „Niala... ich... ich liebe dich so... so sehr...", hauchte sie mir ins Ohr. Ich leckte mir lüstern über die Lippen. Bella bewegte sich immer weiter mit meinen Fingern. Ich sah Bella an. Sie hatte genießend die Augen geschlossen. Ihren Lippen entkam immer wieder ein leises Seufzen. „Und ich liebe dich, Bella... meine geliebte... meine wunderschöne...", ich keuchte auf als Bella ebenso meinen empfindlichsten Punkt umspielte. „Nie... nie werde ich mich daran... daran satthören... kö... können...", keuchte sie, biss sich auf die Unterlippe und zog sich wieder enger an mich. „Dass ich dich liebe und mein bist? Oder dass du wunderschön bist?", hauchte ich und biss mir auf die Unterlippe als Bella ihre Bewegungen an mir beschleunigte. Ich keuchte auf als Bella mich zu meinem Höhepunkt brachte. Doch machte ich weiter an meiner Geliebten. „Alles...", hauchte sie und ich drang tiefer in sie ein. Bella stöhnte auf und klammerte sich in meine Schultern. Sie bog den Rücken ins Hohlkreuz und stöhnte gedehnt auf als auch sie kam und keuchend in die Kissen sank. Ich neben ihr. Sofort schmiegte sich Bella an mich. „Mmh... ich liebe dich, Niala.", hauchte gab mir einen Kuss an die Seite meines Kinns. Ich lächelte. „Ich liebe dich auch, Bella. Wenn ich wieder zu dämonischer Stärke finde nehme ich dich wieder, bis du schreiend meinen Namen verkündest.", hauchte ich. Bella lachte leise und kuschelte sich enger an mich. „Ich fand das gerade schön. Sehr... intensiv." „Intensiv? Nicht einmal deine Augen haben sich verdreht.", bemerkte ich. „Aber nie habe ich mich dir so nahe gefühlt.", hauchte sie und klammerte sich an mich. Ich lächelte und verschränkte meine Finger mit ihren. Sie zog die Decke wieder über uns. „Mit was genau räucherst du eigentlich mein Zimmer aus?", wollte ich wissen während ich mit meinem Finger Muster auf ihrem zarten Rücken malte. „Ach, mit diesem und Jenem. Keine Angst. Ich habe schon lange aufgegeben dich in irgendeiner Art und Weise mit Räucherwerk und Kräutern zu beeinflussen.", lächelte sie. „Was?" „Nichts, Geliebte. Ruh dich aus. Verschlafen wir den Neumond.", hauchte Bella und ich nickte, bevor ich mich dem Schlaf hingab.

Ich erwachte perfekt zum Sonnenaufgang. Das Gefühl wie die Kraft wieder in meine Glieder zurückkehrte weckte mich und ich saß wieder aufrecht im Bett. „Mmh... schon wach?", murmelte Bella und sah sich um. Ich strich mir über den Kopf. Meine animalischen Ohren. Welch ein Glück. „Ja. Es ist morgen.", bemerkte ich und stand auf. „Mmh... komm wieder her zu mir! Es ist eiskalt..."; murrte sie. „Ich arbeite daran.", bemerkte ich und legte das Gitter weg, bevor ich das Feuer neu entfachte und zurück zu Bella ging. Sofort kuschelte sie sich an mich bevor ich meine Arme um sie legte. Auch war ich jetzt wieder größer als sie. „Danke übrigens, dass du mich gestern gerettet hast." „Kein Problem. Aber irgendwann werden sie es herausfinden. Und dann?" „Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens sie akzeptieren es. Oder sie warten bis zum nächsten Neumond bevor sie mich meucheln. Aber das wird nicht geschehen." „Wieso nicht?" „Weil sie Ehre im Leib haben. Hätten sie es heute gesehen, hätte es vielleicht einiges geändert. Aber nun kommt erst mal der Vollmond. Da schwören sie mir ihre Treue und... ähm..." „Ich hole die Aufzeichnungen in denen steht, wie wir es in unserem Clan haben. Ich werde sie mit Kester abgleichen, ob sich die Riten decken. Verdammt ihr müsst was aufschreiben, Niala! Ihr könnt nicht immer alles mündlich übertragen! Schreibt doch mal was auf! Wie kann ein ganzes dämonisches Volk nur so schreibfaul sein.", bemerkte Bella. Ich lächelte. „Du kennst doch meine Handschrift." „SO schlimm ist sie nicht. Ich sah bereits schlimmere.", bemerkte sie und strich mir durchs Haar. „Wenn sie sich meinem Clan verpflichtet haben gehören sie zu mir mit Leib und Seele. Sie werden mich dann nicht verraten.", hauchte ich. „Ich weiß nicht..." „Ein Wolf verrät sein Rudel nicht." „Das glaube ich nicht. Ich kenne kaum die Clans der Wölfe. Doch allein in der kurzen Zeit in der ich bei dir im Clan war, sah ich drei Verrate. Lyssa, Harbut und Maegor." „Harbut war eine halbe Ratte und ist manipuliert worden. Lyssa war machtbesessen, hatte keinen Funken Ehre und Maegor... er wurde wie Harbut von Lyssa beeinflusst. Aber Maegor hatte am Ende eben doch Ehre im Leib. Somit griff er meinen Vater auch nicht an.", erklärte ich. „Ich hoffe, du hast recht.", hauchte Bella und küsste mich sanft, bevor sie ihren Kopf wieder auf meiner Schulter bettete. Ihre Hand ruhte neben meinem Herz. Und direkt neben dem Ring, der an meiner Kette hing.

Das süße Gift: Dämonisches BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt