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POV Niala

Stammelnd hatte ich Bella alles erzählt. Wie ich mich fühlte. Hatte die Seele blank gezogen und alles ausgepackt. Ich hatte ihr von den Gefühlen erzählt, die ich für sie hatte. Dass ich es nicht Liebe nennen konnte. Aber es auch nicht keine Liebe nennen konnte. Dass sie mir wichtig war in romantischer Hinsicht. Ich verstand kein Wort von dem was ich sagte. Doch Bella verstand es. Sie verstand es immer. Sie hielt meine Hände sacht in ihren und strich darüber. Sanft legte sie ihre Hand an meine Wange und lächelte mich an. „Niala, das ist so viel mehr als ich jemals erwartet hätte. Lass mich dich lieben. Bitte. Lass uns wieder aufbauen, was vor so vielen Jahren zerstört wurde.", hauchte sie. Ihre Worte umwarben mich wie ein leichter Wind. Ich nickte nur. Wir saßen auf dem Moos an einen Baum gelehnt. Als der Abend immer kälter geworden war hatte ich meinen Mantel um uns gelegt wie eine Decke. „Bist du dir sicher? Ich... Niala du weißt wie ich für dich empfinde! Aber... aber wenn du doch noch zu sehr an..." „Ich hänge nicht mehr an ihr. Ich bin über Venia hinweg. Ihr Tod hat mir sehr, sehr weh getan und ein bisschen habe ich wohl noch das süße Gift in meinem Blut... aber ich will das mit uns wirklich versuchen. Du kennst mich. Du kennst mich wohl als einzige auf dieser Welt wirklich. Meine guten Seiten und meine schlechten. Außerdem...", lächelte ich und legte meine Hand an ihre Hüften. „Habe ich es wirklich vermisst das zu tun.", hauchte ich und küsste sie sanft. Mit einem Lächeln löste ich mich. Bella funkelte mich an und setzte sich rittlings auf meinen Schoß. „Nur das? Nur meine zärtlichen Küsse hast du vermisst? Gerne bedecke ich deinen ganzen Körper mit Küssen. Aber wir haben viel aufzuholen. Und gerade in solchen Zeiten wissen wir nicht wann es endet.", hauchte sie. Ich grinste. „Mmh...", ich legte meine Hände an ihre Hüften. „Ich habe alles an dir vermisst.", gestand ich der wunderschönen Dämonin. „Komm her.", forderte ich und küsste sie mit brennendem Verlangen. Bella erwiderte sofort und gierig vergrub sie ihre Hände in meinem Haar. „Mein wunderschönes Kätzchen.", hauchte ich und küsste ihren Nacken. Bella seufzte genüsslich. Sie war wohl schon lange nicht mehr so angefasst worden. Ich ließ mir Zeit. Wollte sie noch nicht direkt anfassen. Erst wollte ich ihr zeigen wie eine anständige Liebhaberin ihre Geliebte heiß machte. Es war so schön wieder bei Bella zu liegen. So natürlich. Ich musste mich nicht zurückhalten. Nicht darauf achten, dass sie die schlimmsten Narben nicht bemerkte. Denn Bella kannte mich. Sie wusste um mein Inneres und vor allem um mein Äußeres. Vor ihr brauchte ich mich sicher nicht in irgendeiner Art und Weise zu zieren. Auch kannte sie meine Kraft und sie war ebenso wie ich recht unempfindlich. An ihr konnte ich versehentlich keine stärkeren Verletzungen verursachen. Bella legte ihren Kopf zur Seite. Gestattete mir dort mein Mal zu hinterlassen und gerade als ich meine Geliebte endlich diese störende Bluse ausziehen wollte erwischte mich ein Tropfen. Ich sah auf, ebenso wie Bella und ein Donner grollte. Ich knurrte. „Du wirst mit deinem Knurren wohl kaum das Gewitter verscheuchen.", lächelte sie. „Es stört gerade.", bemerkte ich und zog ungeduldig an Bellas Bluse. Sie lachte auf und legte ihre Stirn an meine. „Mit dir fühlt sich die Welt so leicht an, weißt du das?", lächelte sie. „Mit mir? Ich bin doch eher ein Klotz." „Trotzdem ist es mir so leicht ums Herz, wenn ich bei dir bin.", lächelte Bella und strich mir durchs Haar. Ich sah ihr in die Augen. „Darf ich dich noch auf einen Becher Wein bei mir einladen?", grinste ich. „Gerne auch auf eine Flasche. Feiern wir! Und dann...", sie strich mir durchs Haar. „Treibe ich dir den letzten Rest des süßen Gifts aus und erinnere dich daran, wie wir Dämonen uns lieben.", raunte sie mir ins Ohr und küsste es sanft, bevor sie aufstand und vorausging. Schnell sprang ich auf und folgte ihr nur zu gerne.

Als wir in meiner  Höhle ankamen regnete es schon deutlich kräftiger. „Wo hast du denn deine Schwester versteckt, Niala?", lächelte Bella und zog mich an der Hand vor den Kamin um mich dort auf ein Fell zu drücke. Grinsend setzte ich mich und beobachtete Bella, die sichtlich gut gelaunt, zwei Kelche und eine gute Flasche Wein nahm. „Die wird sonst wo sein. Wohl in ihrem Zimmer. Sie stört uns sicher nicht.", grinste ich. Verführerisch trat Bella zu mir und setzte sich. Beide Kelche füllte sie bis zum Rand und reichte mir einen. Das Feuer neben uns prasselte gemütlich. „Auf uns, Niala.", lächelte sie. „Auf uns. Auf einen neuen Versuch. Möge er der letzte sein und nicht so enden wie der letzte.", lächelte ich und stieß mit ihr an, bevor wir tranken. Nein. Dieser Versuch würde anders sein als der letzte. Denn diesmal hegte ich echte Gefühle für die Dämonin. Venia hatte mir beigebracht zu lieben. Und Bella... ob ich sie liebte wusste ich noch nicht. Doch der Gedanke sie fortzuschicken schmerzte mich. So genoss ich einfach ihre Nähe. Sie lehnte sich an mich und sah mit mir ins Feuer. Langsam begann sie mein Hemd aufzuschnüren. Ich ließ es zu und trank einfach weiter. Ich hatte sie lange genug vor einigen Nächten beobachtet. Es war doch nur gerecht, wenn sie mich mal wieder sah. Ich stellte den Kelch weg und ließ es zu, dass sie mir das Hemd auszog. Kaum flog es zur Seite sah sie mich gierig an. Ich grinste nur, genoss den Blick der Katze und trank noch einen tiefen Schluck. Sie ließ mich alles vergessen. Alles Gefühlschaos. Es gab nur mich und Bella. Und für dieses Gefühl war ich dankbar. „Niala, die letzten Jahre waren nicht gut zu mir.", hauchte sie und stand auf. „Weißt du wie furchtbar Ratten sind?", lächelte sie und knöpfte sich langsam die Bluse auf. Ich starrte sie an, als sie mir die Bluse ins Gesicht warf und ihr süßer Duft meine Sinne benebelte. „Lass mich dich wieder spüren. Lass mich alles andere vergessen.", hauchte sie und als ich mir die Bluse vom Gesicht nahm stand sie allein in einem knappen Höschen vor mir. Ich starrte sie gierig an. „Der Wein ist gut aber... lass ihn doch stehen und koste von deinem Kätzchen.", ihre Stimme war getränkt von verführerischer Luft und sie lehnte sich an den Türrahmen. Ich stand auf und leckte mir über die Lippen. Bella grinste zufrieden. „Da ist er ja wieder. Mein geliebter Dämon.", hauchte sie und hatte recht. Bei ihr musste ich meine dämonische Seite nicht zurückdrängen. Im Gegenteil. Sie wollte meine dämonische Kraft spüren. Und nur zu gerne würde ich ihr geben, was sie verlangte. Mit ein paar schnellen Schritten stand ich vor Bella und sie wich meinem Griff aus, lockte mich verführerisch in den richtigen Gang. „Mmh... beziehst du noch dein altes Zimmer?", grinste sie. „Nein. Das große Schlafzimmer.", grinste ich. „Dann lieber hier rein.", sie öffnete die richtige Tür. „Nicht, dass wir deine Schwester erschrecken.", grinste sie und ging voraus. Ich folgte ihr und Bella räkelte sich bereits in meinem Bett. „So ein großes Bett? Beziehst du ganz allein?" „Noch beziehe ich es allein. Wer weiß, was mir die Jahre schenken.", bemerkte ich und küsste sie gierig. Bella griff an meinen Gürtel. Löste ihn mit ihren geschickten Fingern und zog mir die Hose runter. Als ich zu ihr aufs Bett kroch ließ ich meine Hose auf dem Boden und kniete mich zwischen ihre Beine. „Na los. Nimm dir schon dein Kätzchen.", raunte sie. Nur zu gerne legte ich meine Lippen auf ihre und küsste mich an ihr herunter. Als ich an ihrer Narbe angelangt war sah ich sie an. Leicht stockte sie doch ich küsste die dünne, verblichene Naht. Sie war kein Makel ihrer Schönheit. Langsam zog ich ihr ihr Höschen aus und Bella sah mich lauernd an. Ich sah sie an. Splitternackt lag sie vor mir und mein Körper schrie nach ihr. Alles in mir forderte mehr Berührungen der Dämonin. Denn meine animalische, dämonische Seite wusste, was meine dumme menschliche Seite nicht hatte wahrhaben wollen. Sie war mein Gegenstück. Ich sah Bella in die Augen. Dunkelblau funkelten sie mich an. Ich grinste breit und küsste ihre Mitte. Bella klammerte sich in das Bettlaken und ich ließ meine Zunge über sie gleiten. Ihre Reaktion war himmlisch. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und stöhnte gedehnt. Ich grinste und genoss ihren vertrauten Geschmack auf meiner Zunge. Ihr himmlisches Keuchen und Stöhnen. Ihre Hüfte zuckte begierig und ich strich mit einer Hand über die Innenseite ihres Oberschenkels, bevor ich mit einem Finger in sie eindrang. Bella biss sich auf die Unterlippe um ihr Stöhnen zu unterdrücken. Eine Hand presste sie auf ihren Mund. Ich nahm noch einen Finger hinzu. Mit der anderen Hand nahm ich die ihre von ihrem Mund. „Lass mich dich doch hören, mein Kätzchen.", hauchte ich und umspielte ihren empfindlichsten Punkt mit meiner Zunge. Bellas Beine zitterten und sie klammerte sich mit beiden Händen in mein Haar um mich enger an sich zu drücken. „Schneller!", flehte sie und ich gehorchte. „Niala!", wie herrlich sie doch meinen Namen stöhnte. Ihre Hüfte zuckte und all ihre Muskeln spannten sich an. Verständlich. Lange hatte sie keinen guten Sex mehr gehabt... viel eher hatte sie schon sehr lange keinen freiwilligen Sex mehr gehabt. Sie hielt mich fest und ihre Hüfte zuckte verlangend. Mit meiner freien Hand drückte ich ihre Hüfte in die Matratze und sah sie gespannt an. Und da war es. Das altbekannte, tiefe, grollende Stöhnen. Ihre Augen, die sich genüsslich verdrehten und ihr Kopf, den sie in den Nacken geworfen hatte. Ich stieß noch ein paar Mal in sie. Ihr Körper schien noch nicht genug von mir zu haben und ich machte weiter bis sie erschöpft auf die Matratze sank und dort keuchend liegen blieb. Langsam entzog ich mich ihr und leckte mir über die Lippen, bevor ich ihre Lust von meinen Fingern leckte. „Wie konnte ich dich nur gehen lassen?", hauchte ich und kroch zu ihr hoch. Zärtlich gab ich ihr einen Kuss. Bella lag keuchend unter mir und sah mich mit halb geschlossenen Augen an. Erschöpft und mit träger Zufriedenheit funkelte das Blau. Ich wollte mich gerade neben sie legen als ihre Arme meine Taille umfassten. Sanft zog sie mich herunter bis mein Leib auf ihrem ruhte. „Lass mich dich auf mir spüren. Ich will dich hier bei mir haben.", hauchte sie und ich zog die Decke über uns. Mein Kopf ruhte auf ihrer Brust. Somit genoss ich den wohl besten Platz auf dieser Erde. Auch mich hatte die Nacht erschöpft und ich schloss meine Augen. Sanft küsste ich Bellas Brust und atmete tief ihren herrlich vertrauten Duft ein, bevor mich der Schlaf einholte.

Das süße Gift: Dämonisches BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt