1| Familie Dìaz

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Mila
„Aller liebste Schwägerin.", lächelnd öffnete er mir die Tür des Besprechungsraum, wo sich bereits alle versammelt hatten. Aléx und ich setzten uns ganz vorne an den großen Tisch. Meine Augen wanderten durch die Menschenmenge, ehe ich meinen Ordner aufschlug.

„Ich werde nicht um den heißen Brei reden. Mein Ehemann ist im Gefängnis, dass wissen Sie sicherlich alle. Seine ganzen Rechte gehören mir, was heißt, dass ich am meisten Mitbestimmungsrecht besitze als alle andere, doch solange er nicht da ist.", ich sah lächelnd nach rechts. „Aléx wird einiges übernehmen. Ich kenne mich kaum aus in der Architektur, aber ich werde mich weiterhin um den juristischen Kram kümmern. Und nur, weil Amir nicht im Haus ist.", ich hielt Inne. „Heißt es, dass alles aufhört. Im Gegenteil, wenn er wieder zurück ist, dann wird er stolz auf Sie sein, wenn er sieht was für tolle Geschäfte sie gemacht haben."

Einige sahen mich lächelnd an, einige nickten zustimmend, doch es gab auch welche, die mich grimmig ansahen. Amir hatte mich drauf vorbeireitet, dass es auch welche geben wird, die nicht begeistert sein werden.

„Wer hiermit nicht einverstanden ist, darf gerne seine Kündigung einreichen.", fuhr ich fort, doch es waren diesmal Amirs Worte und nicht meine.

„Bei weiteren Fragen, können Sie mich gerne drauf ansprechen oder Aléx.", und sah in die Runde, doch es meldete sich niemand zu Worte. „Also wenn das so ist: Los an die Musik! Ich habe einen Ordner voller Kunden, die drauf warteten mit Díaz zu arbeiten!"

Los an die Musik, war Amirs Motivation Spruch für die ganzen Angestellten. Aléx war etwas ruhiger als sein Bruder, aber ich war mir sicher, dass er Amirs Leere hier nicht spüren lassen würde.

„Danke.", murmelte Aléx lächelnd. Ich schenkte ihm ein Lächeln ehe ich mich verabschiedete und ihn mit seinen Angestellten alleine ließ, damit Sie alle in Ruhe arbeiten konnten. Ich blieb vor seinem Büro stehen und ging seufzend hinein. So viele Erinnerungen steckten hier. Ich sah auf sein Schreibtisch, wo ein eingerahmtes Bild von uns stand. Aléx könnte, aber niemals Amirs Leere in meinem Herz füllen. Es war so ungewohnt ihn nicht mehr jeden Tag zu sehen.

Es sind erst vier Monate vergangen und sie fühlten sich an wie Jahre. Ich durfte ihn jeden Montag eine Stunde sehen. Lange kam ich damit nicht klar. Ich aß und trank nichts. Schlafen klappte sowieso nicht.
Gearbeitet habe ich auch nicht, auch wenn ich wusste, dass ich so viele Menschen im Stich gelassen habe. Doch ich bin ertrunken und das wäre ich auch noch, wenn Amir nicht einen Schlussstrich für mich, für uns gezogen hätte.

Einige Wochen zuvor.

„Du bist nicht die Frau, in die ich mich verliebt habe.", ich sah sofort in seine Augen und er hatte seine Hand an seinem Kinn abgestürzt."Wie siehst du aus Baby?"

„Amir...", fing ich an, doch er unterbrach mich schnell. „Ich habe mich in die starke Mila Buluter verliebt. Ich möchte, diese Frau vor mir sehen. Gott ja! Es tut mir leid, dass du wegen mir in dieser Situation bist, aber es reicht. Ich möchte nicht mehr, dass du mit diesen roten Augen vor mir sitzt!"

Ich schluchzte laut auf und Amir strich sanft meine Tränen weg. „Ich vermisse dich Díaz."

„Ich dich nicht oder wie? Hör auf bitte! Du weinst jedes Mal, wenn du hier bist. Ich will meine Frau sehen! Die stärkste Frau der Welt!", er griff nach meinem Händen und verschränkte sie mit seinen. „Also, wenn du gleich hier raus gehst. Zeig Ihnen, wer Frau Díaz ist.", er küsste sanft meine Hände. „Zeig Ihnen wie stark Familie Díaz ist und das nach dieser Zeit alles wieder beim alten sein wird."

Nach dem ich in Amir's Office war, fuhr ich in mein Office, wo ich bereits an der Tür mit Blumen empfangen worden bin. „Wir haben Sie so vermisst Frau Bulu-Díaz.", lächelte mich meine Assistentin an und ich erwiderte es.

„Ich habe euch auch alle sehr vermisst. Vier Monate müssen nachgeholt werden.", ich klatschte in meine Hände. „Also ich würde sagen, dann in 10 Minuten in meinem Büro."

Ich arbeitete mit meinem Team gefühlte drei Stunden über die Aufträge, die Sie während ich nicht da war, bearbeitet hatten. Einige neue Aufträge, einige E-Mails, die unbedingt beantwortete werden mussten und letztendlich packte ich ein Packet aus, welches anscheinend schon seit zwei Monaten hier steht. Ich packte es aus und es war ein Namensschild aus Glas, welches mit Mila Díaz eingraviert wurde.

Ich sah einen kleinen Umschlag, denn ich schnell möglichst aufmachte.

Ich verstehe, wenn du in deinem Gebiet als Mila Buluter bleiben möchtet, aber vielleicht möchtest du auch Mila Díaz sein. Wenn du das gerade ließt, dann bedeutet es, dass du wieder angefangen hast zu arbeiten und das macht mich verdammt glücklich.
~Amir 

Ich lächelte glücklich auf und sah auf die kleine Uhr, die auf meinem Tisch ruhte. Es war wieder so weit. Ich nahm mir meine Tasche und lief hinaus.

„Fährst du zu Amir?", hörte ich meinen Bruder fragen und lachend drehte ich mich um. „Ja! Wir sehen uns heute Abend Alaz!"

Ich stieg in mein Auto und fuhr die selbe Straße, die ich jeden Montag fuhr. Mittlerweile kannte ich diese Straße in und auswendig. Ich wusste, wo sich ein Radar befand oder wo was war. Am Anfang bin ich immer mit gefüllten Augen dorthin gefahren, aber leider habe ich mich daran gewöhnt. Ich musste. Wenn ich mit Amir zusammen sein wollte, dann muss ich diese Zeit überstehen und dabei musste ich stark sein.

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WIR GEHEN IN DIE ZWEITE RUNDE🥳❤️
Hoffe es gefällt euch!!!

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt