37 | Irgendwo dunkel, aber dennoch voller Liebe

5.6K 200 53
                                    

Mila
Amir und ich schauten uns für einen Moment an, es führte aus welchem Grund auch immer dazu, dass ich meine Luft anhielt. „Verstehen Sie Frau Díaz? Vielleicht habe ich meine Frau schon längst verloren, aber es hat mir die Augen geöffnet und dennoch werde ich nicht zulassen, dass die Eifersucht und meine Wut, die Oberhand in dieser Beziehung einnehmen werden."

Amir griff unter dem Tisch nach meinem Telefon und reichte es mir wieder.Dankend lächelte ich ihn an. „Ich werde Ihren Fall annehmen und morgen versuchen vorbeizukommen."

„Danke.", hörte ich ihn am Ende der Leitung sagen.

„Sie haben mich überredet. Vor einigen Tagen wollte ich alles außer Ihnen zu  helfen. So aggressiv und respektlos wie Sie waren.", sagte ich ehrlich.

„Sie haben mir die Augen geöffnet, dafür bin ich so dankbar. Einen schönen Abend noch mit ihrer Familie.", sagte er und ich hörte das Piepen am Ende der Leitung.
Seufzend legte ich mein Handy aufs Tisch und Amir stützt sein Kinn an seiner Hand ab. „Frau Díaz, jeder möchte mit Ihnen arbeiten.", er sieht mich mit einem undefinierbaren Blick an.

„Und Sie müssen nichts tun, damit ich mit Ihnen arbeiten. Alle andere Menschen überzeugen mich, Herr Díaz.", schmunzelte ich.

„Ich denke, dass ich Sie bereits in allen Hinsichten ziemlich überzeugt habe.", sein Blick war viel versprechend. Irgendwo dunkel, aber dennoch voller Liebe.

„Das denkst du.", sagte ich und streckte mich. Grinsend schüttelte er seinen Kopf. „Nein es ist so, dass weißt ich ganz genau.", sagt er und macht weiter an seinem Projekt weiter. Ich sortierte einige Mappen, heftete einige Blätter ab und machte mir eine To-Do Liste für den nächsten Tag.

„Ich gehe schlafen. Kommst du mit?", fragend schaute ich zu Amir, doch er schüttelt seinen Kopf. „Gute Nacht, Baby."

Ich nickte nur und ging ins Schlafzimmer. Wie ich es hasste ohne ihn ins Bett zu gehen, dass wusste er ganz genau, doch Herr Díaz musste ja ein Workaholic sein.
Schnell putzte ich meine Zähne, cremte mich ein und zog mir meinen süßen Pyjamas an. Gähnend legte ich mich ins Bett und machte es mir allein bequem im Bett. Kurz vorm einschlafen hörte ich wie Amir hineinkam, doch ich tat so als wäre ich schon längst eingeschlafen. Er ging ins Badezimmer und kam nach Minuten erst ins Bett zu mir. Seufzend zog er mich an meinem Bauch zu sich ran.

„Ich weiß, dass du nicht schläfst.", sagte er und ich öffnete gähnend meine Augen.

„Ja wegen dir!", murmelte ich und er küsst meinen Hinterkopf. Er öffnet seinen Arm und zufrieden drehte ich mich um, legte meinen Kopf auf seine Brust, meinen Arm um seinen Bauch und schloss zufrieden meine Augen wieder.

„Aus dem Grund streite ich nicht mit dir über so unnötige Sachen.", hörte ich ihn sagen und spüre seinen Arme fester um mich. „Ich will nicht, dass die Eifersucht wegen irgendwelchen Ex-Freunden gewinnt, denn all das, dass ist die Vergangenheit. Die Vergangenheit und die Zukunft mit dir, dass ist mir viel wichtiger als alles andere. Letztendlich kann Eifersucht so vieles zerstören, dass möchte ich nicht, Milam."

[...]

Gut gelaunt lief ich die Treppen hinunter, der Herr saß immer noch am Frühstückstisch. Er hatte sich auch vorher fertig gemacht, aber er brauchte auch nur eine halbe Stunde. Mit meinen Stiefeln in der Hand ging ich in die Küche und sah grinsend zu Amir. „Was möchtest du, Frau Díaz?"

„Wir wollen ja wegfahren übers Wochenende.", zustimmend nickte er.

„Ich wollte mich heute drum kümmern."

„Können wir Aliyah mitnehmen?", fragte ich und zog gleich meine Overknees an.
Ich schaute zu Amir, der kurz darüber nachdachte und nickte. „Wir können ja eine Suite mieten, dann haben wir trotzdem...", er kam zu mir rüber und wartete darauf, dass ich den Reißverschluss von meinen Schuhen zog, schnell legte er seine Arme um meine Hüfte und hauchte viele Küsse an meinen Hals. „Unseren Spaß."

Ich drückte ihn weg und schaute lächelnd in sein wunderschönes Gesicht. „Eventuell müsste ich nächste Woche meine Tage kriegen, deshalb schlecht mein Lieber.", ich richtete sein Kragen und löste mich von ihm.

„Hoffen wir, dass es nicht der Fall ist.", sagte  Amir und lief mir hinterher in den Flur. „Du siehst heiß aus in diesen Stiefeln."

Ich drehte mich um und sehe ihn grinsend an. „Schleim nicht. Hier nimm.", reichte ihm seine Jacke und zog meine eigenen Mantel an.

„Bekommst du wirklich deine Tage?", hackte Amir nach als wir in sein Auto eingestiegen sind. „Vielleicht."

„Kein Sex, keine Kinder.", seufzte er lachend und nimmt meine Hand in seine. Ehe er anfängt mit einer Hand, das Auto zu lenken. 

„Sieht so aus.", schmollte ich.

„In Filmen und Büchern ist es immer so einfach eine Frau zu schwängern, aber meine tolle Frau wird einfach nicht schwanger.", er schaut kurz zu mir und ich nickte.

„Wo der Herr Recht hat, hat er nunmal Recht. Die Ärztin meinte doch, dass es dauern kann.", sagte ich und diesmal war es Amir, der nickte.

„Seni seviyorum be Adam.", wieder schaut er mich kurz an und lächelt.  (Ich liebe dich.)

„Das kommt jetzt plötzlich, Frau Díaz."

„Es macht mich einfach unfassbar glücklich, dass ich mit dir über alles reden kann ohne mich dabei unwohl zu fühlen."

„Push mein Ego doch nicht.", lacht Amir und drückt einen Kuss auf meine Hand. „Also, wenn du mich nur deshalb liebst, dann muss ich dich wohl übel...."

„AMIR!", schreiend unterbreche ich ihn als meine Augen etwas sehen, was mich zutiefst erschüttert....

~
Was sieht die Mila denn?
Hmmm...

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt