22 | verrecken

5.3K 219 24
                                    

Mila
Ich wusste nicht mehr wie lange ich hier schon saß und wo ich war, dass wusste ich auch nicht.
Doch ich wusste, dass Amir mich suchte und finden würde. Natürlich hatten wir nicht eine einfache Zeit, die letzten Tage, aber er liebt mich. Ich war mir so sicher, dass er mich liebte und gerade alles dafür tat, um mich zu finden. Die Tür ging auf und Niran kam hinein.
Endlich!
Seitdem ich hier war, hat die junge Dame sich nicht getraut zu mir runter zukommen. Ihre Leute taten alles was sie verlangte. Doch eins hatte ich mir versprochen, dieses Mädchen wird niemals aus diesem Loch rauskommen, wenn ich sie hinein stecke. Sie wird eins für eins für alles bezahlen.
Das war nicht mein Ende.
Auf gar keinen Fall war es, das Ende von Amir Díaz und Mila Díaz.
Es war ihrer.
Niran Akpinars Ende.

„Endlich.", schmunzelte ich und bewegte meinen Nacken. Ich hatte unglaubliche Schmerzen. Mein ganzer Körper war verkrampft und tat weh. „Warum hast du so lange gezögert Niran?"

Sie nahm sich ein Stuhl und setzte sich vor mich hin. „Wie habt ihr euch mit Amir kennengelernt?", fragte sie plötzlich und ich grinste.

„Aus welchem Grund sollte ich dir, dass erzählen?", hackte ich nach und sah in ihre braunen Augen.

„Neugier.", wissend nickte ich.

„Ich werde es dir nicht haargenau erzählen Niran. Eins kann ich dir versichern.", ich lächelte an den Gedanken an Amir und meine Augen füllten sich. „Es ist alles echt. Ich liebe Amir und er mich. Unsere Liebe ist nicht so ein Klischee. Es fing an mit dem Job bei ihm, dann war ich seine Anwältin, die kurze Affäre und jetzt bin ich seine Frau, die werde ich auch immer bleiben. Ich werde immer hinter meinem Mann stehen, komme was wolle. Du Niran, du wirst es nicht schaffen, diese Beziehung zu zerstören. Unsere Beziehung wird keinen Fleck von dir abbekommen. Verstehst du?"

„Habt ihr oft Sex?", fragte sie und ich lachte lauthals los.

„Es ist ja eigentlich unsere Privatsphäre, wie oft wir Sex haben. Ich weiß auch nicht, weshalb du dich dafür interessiert."

„Ich will nur wissen wie sehr Amir dich liebt und wie er dich liebt."

„Amir liebt mich so als wäre ich sein kleines Baby. Er behandelt mich so gut und sorgt sich, die ganze Zeit um mich. Er ist stark davon überzeugt, dass er mit einem innigen Kuss, einigen Pralinen und Rosen alles gut machen kann, aber jedes Mal aufs Neue klappt es. Jedes Mal falle ich drauf hinein, obwohl ich es mir verspreche, dass ich es nicht tun werde, aber ich tue es. Er kann nicht länger als fünf Minuten sauer auf mich sein, aber er ist der eifersüchtigste Mann in meinem ganzen Leben."

Flashback:

„Ich bringe ihn um.", sagte Amir und sieht mich ernst an. „Wirklich! Es regt mich einfach nur auf!"

Ich biss auf meine Unterlippe um nicht loszulachen. „Okay?"

„Was okay Mila! Er macht meine wunderschöne Verlobte an, was denkt er sich? Soll ich ihm all seine Knochen brechen?"

„Amir, der war nur höflich."

Spöttisch lachte er auf und tippt auf seine Stirn. „Sie sind wirklich eine bezaubernde Frau, die schönste Frau des Abends.", äffte er ihn nach. „Und diesen Mann nenne ich Geschäftspartner! Ich glaube, ich spinne!"

„Ich bin ja auch bezaubernd und die Schönste. Er hat ja Recht.", grinste ich und Amir kam mit großen Schritten auf mich zu.

„Baby, lass es nicht drauf ankommen.", schmunzelte er und beugt sich über mein Kopf.

„Worauf ankommen, Baby?", grinste ich nur noch mehr an und legte meine Hand auf seinen Bart um ihn zärtlich zu streicheln.

„Amir?", fragend blickte er in meine Augen.

„Ich liebe deine leuchtenden Augen, wenn du eifersüchtig bist.", lachte ich kurz. „Ich liebe sie auch so, aber wenn du so eifersüchtig wie jetzt bist, dann fühlt es sich so an."

„Wie fühlt es sich an?", er befeuchtete seine Lippen und streicht meine Haare aus meinem Gesicht. „Es fühlt sich so an, als wäre ich so einzigartig. Als würde dein ganzes Herz sich nur nach mir sehnen, als gäbe es nicht anderes auf der Welt."

„In meiner Welt gibt es nur Mila. Du sollst dich immer so einzigartig fühlen, denn in meinem Herz gibt es nur Mila Buluter. Ganz allein du."

Flashback Ende

„Und du? Bist du nie eifersüchtig?", fragte Niran und ich nickte.

„Bin ich. Am liebsten würde ich jede Frau, dir ihn auch nur blöd anlächelt.", ich grinste sie zuckersüß an. „Angefangen mit dir umbringen."

Lachend nickte Niran. „Glaube ich dir."

„Wir haben uns die letzten Tagen nur wegen dir gestritten. Nur deinetwegen. Seitdem du in unsrem Leben bist, breitest du nuuuuurrr Probleme, aber im Grunde genommen.", ich hielt Inne und dachte nach.

„Im Grunde genommen?", fragte Niran weiter.

„Im Grunde genommen bin ich nicht auf dich eifersüchtig, denn Amir fühlt rein gar nichts für dich. Du bist für ihn Luft. Dein Dasein regt mich auf."

Plötzlich lachte sie hysterisch auf. „Das habe ich Amir auch gesagt Mila!"

Ich runzelte die Stirn. „Liebe Mila, ich wollte nur einiges von eurer Beziehung hören, damit ich dir klar machen kann, dass du alles verlieren wirst."

Sie stand auf und holt ein Blattpapier heraus. „Also ich habe Amir gesagt, dass du mich von A bis Z aufregst heißt, weil du seine Frau bist.
Dann, dass er dich küsst, umarmt und alles für dich tut. Anschließend habe ich erwähnt, dass ich dich hasse, dich loswerden möchte.
Wie du es eben meintest, dein Dasein stört mich noch mehr! Noch einiges habe ich ihm hier geschrieben, aber das ist jetzt egal.
Was ich dir sagen möchte ist, dass du Amir verlieren wirst, dass ich seine Frau werde und du wirst sterben liebe Mila."

„Nur in deinen Träumen meine Liebe. Amir Díaz wird immer mein Mann bleiben und glaub mir, ich werde nicht sterben, aber du schon. Du wirst im Gefängnis verrecken, denn Amir sucht mich bestimmt schon überall! Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er hier sein wird!", rief ich sauer und sie grinst nur teuflisch.

„Falls ich dich bis dahin nicht getötet haben sollte, dann vielleicht, aber versprochen Mila.
Ich, Niran Akpinar werde dich töten."

~
Frauen sind gefährlich.

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt