12 | „Du bist der Hammer!"

7K 245 35
                                    

Mila
Grinsend folgte ich Amir hinterher, der sich unsere Yacht genau anschaute. „Also ehrlich.", lachend drehte er sich zu mir. „Mila also ehrlich, dass ist wundervoll!"

Er stellte sich vors Steuerbord und sieht sich alles genau an, währenddessen lehnte ich mich an eine Kommode und sah zu ihm. „Wie hast du es geschafft? Und das gehört jetzt uns?"

„Es ist zur Hälfte ein Hochzeitsgeschenk meiner Eltern und den Rest habe ich übernommen.", antwortete ich lächelnd.

„Du bist der Hammer!", lachend kam er auf mich zu und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich."

„Ich weiß."

Grinsend nahm er meine Hand und führte mich ganz vorne. „Zwei Monate also? Nur du und ich auf unserer langersehnten Hochzeitsreise."

Ich nickte. „Nur du und ich auf dem offenem Meer. Schöner könnte es nicht sein oder?"

„Niemals.", schmunzelte Amir und umarmte mich von hinten. „Und natürlich ganz viel Sex."

„Du bist widerlich! Es war so romantisch, dann kommst du mir so!", ich schlug auf seine Hand und lachte.

„Ich liebe dich Frau Díaz.", er küsste meinen Hals und zog fest meinen Duft. „Ich liebe dich Herr Díaz."

„Also fangen wir an?", fragte Amir und ich nickte begeistert. „Also bis Barcelona sind es drei bis vier Stunden, dort können wir anhalten. Ist das okay Darling?", ich nickte und Amir fing an die Jacht zu steuern.

Nachdem wir auf dem Weg waren und ich Amir begeistert beobachtete wie er es steuerte und wusste wo es lang geht, fielen meine Gedanken plötzlich an die Zukunft.
Ich hasse es einfach. Mila, jetzt leben!!! Nicht an die Zukunft denken, schimpfte ich innerlich mit mir selbst. „Amir?"

„Ja Schatz?"

Ich lächelte diesen Kosenamen verwendete er nicht wirklich oft. „Wann hast du diesen Führerschein gemacht?"

„Mein Vater hat es uns beigebracht. Er liebt es mit einer Yacht zu reisen. Wahrscheinlich habe ich, dass auch von ihm. Er hat es uns heimlich beigebracht, dann hatten wir einige Fahrstunden und letztendlich sind wir zur Prüfung gegangen.", erzählte Amir lächelnd.

„Und dann wurden sie Käpt'n Amir Díaz.", grinste ich und er nickte. „Milam, ich möchte, dass eines Tages unsere Söhne es auch lernen. Ich habe es von meinem Vater gelernt, sie werden es von mir lernen und vielleicht irgendwann mal werden sie es unseren Enkelkindern beibringen." (Meine Mila)

„Jetzt fühle ich mich alt! Wir haben noch keine Kinder und Enkelkinder erst recht nicht.", lachte ich laut. „Vielleicht bekommen wir ja nur Mädchen."

„Nein es werden drei Jungs und ein Mädchen.", ich sah ihn mit großen Augen an.

„Das ist nicht dein Ernst. Vier Kinder?"

Grinsend nickte Amir. „Wir haben schonmal darüber gesprochen. Vier Kinder sind ausreichend! Das ist doch gar nichts? Meine Großmutter hatte acht Kinder!"

„Das heißt, aber nicht, dass wir auch so viele Kinder kriegen werden. Zwei reichen doch vollkommen aus Díaz."

„Zwei Kinder sind voll wenig."

„Einigen wir uns auf drei?"

„Nein, dass möchte ich nicht."

„Was möchtest du nicht?", hackte ich verwirrt nach.

„Das sich unser zweites Kind als mittleres Kind fühlt. Klar mathematisch gesehen ist es in der Mitte, aber alle unsere Kinder sollen sich wie die Nummer eins fühlen."

„Du und deine komischen Theorien. Also vier Kinder?", murmelte ich.

„Vier Kinder Engel.", lächelte er. „Drei Jungs und eine Prinzessin."

„Das kannst du nicht wissen und wenn, du liebst jetzt schon unsere Tochter mehr als unsere Söhne.", lachte ich und Amir nickte nur.

„Vatertochter-Beziehung ist immer anders, dass solltet du selbst wissen meine Schöne."

Zustimmend nickte ich. Die Beziehung zu meinem Vater war ganz anders. Ich wünschte, dass ich nie groß geworden wäre und immer bei ihm bleiben würde. Wie er mich auf seinen Schultern durch die Gegend getragen hat und ich mich jedes Mal gefühlt habe als wäre ich der größte Mensch. Allein seine Stimme ließ mich wohlfühlen, wenn er auf Geschäftsreise war, dann schlief ich schlecht. Es war auch die Wahrheit, dass er mich ein klitzekleines Stückchen mehr liebte als Alaz und Deniz. Natürlich waren wir, das Wertvollste für ihn, aber bei mir war es anders. Ich war so dankbar für alles was ich von meinem Vater gelernt habe. Alles was ich von ihm habe ist wie ein großes Erbe für mich.

„Du hast Recht, diese Beziehung ist anders.", stimmte ich Amir zu und er nickte mir zu.
Ehe ich wieder in meinen Gedanken verschwinden konnte, fing Amir wieder an zu sprechen.

„Was schenken wir Begüm und meinem Bruder als Hochzeitsgeschenk?", fragte er. „Ein Haus haben Sie schon, aber um ehrlich zu sein würde ich es blöd finden, wenn wir sagen, dass wir die Kosten der Möbeln nehmen."

„Ich mache mir mal Gedanken dazu, aber sehe ich genauso. Wir brauchen etwas mit Wow-Effekt.", nachdem wir uns den Kopf zerbrachen was wir Ihnen schenken könnten, ging ich runter ins Schlafzimmer und sortierte unsere Sachen ein.

Eben als ich mein Ordner in die Schublade stecken wollte, fiel ein rotes Note-It heraus. Ich bückte mich herunter und hob es auf. Seufzend drehte ich es um und sah mir die wenigen Zeilen an.

Niran Akpinar
geboren am 4.08.1991 in Bremen
Bauingenieurin

Ich knüllte den Zettel in meinen Händen und schmiss es in meine Federmappe. Ich wusste immer noch nicht was es sich mit Niran auf sich hatte. Sollte ich Amir fragen? Nein. Wir würden uns nur streiten und unsere Flitterwochen zerstören.....

~
Hii Friends🙋🏽‍♀️🙋🏽‍♀️
Ich habe eine wichtige Frage wollt ihr Flitterwochen-Kapitel oder nicht??? Wenn es nach mir geht, dann würde ich es weglassen, doch ich möchte auch euere Meinungen wissen, denn das ist genauso wichtig.🙏🏾❤️

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt