27 | andere Dinge

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Mila
„Amir.", mahnend sah ich ihn an, doch er grinste nur. „Ich kann mich nicht konzentrieren! Geh!"

Er lächelte mich bereit an und trank einen großen Schluck von seinem schwarzen Kaffee. „Baby. Wir können auch nachhause gehen und andere Dinge tun als das."

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht möchtest, dass dein Unternehmen den Bach runter geht oder?"

„Unser Unternehmen.", zwinkert er und schaut sich die Unterlagen an, die ich ihm vorgelegt habe. „Alles was mir gehört, gehört auch dir."

„Und du lenkst mich ab, diese Verträge müssen fertig werden.", seufzte ich laut auf.

„Okay ich bin leise. Machen Sie sich bequem in ihrem Büro.", lächelnd nickte er mir zu. Es war sein Büro und nicht meins, aber hier hatte einiges für uns angefangen. Alles hatte hier angefangen.

„Amir!", die Tür flog auf und Aléx kam herein, gleich dahinter Begüm. „Die!," er zeigte auf seine Verlobte, die ihn nur empört anschaute.
„Meinte, dass mein Wohnhausprojekt gecancelt worden ist!"

„Wenn Begüm, dass sagt ist es so.", bestätigte ich grinsend Aléx. Dankend lächelte Begüm mich an und ich lachte laut auf. „Mila! Du kennst mich länger! Warum unterstützt du immer Begüm!"

„Weil Begüm diesmal Recht hat. Obwohl sie eigentlich immer im Vergleich zu dir Recht hat.", sagte Amir. „Aléx es ist nur vorübergehend, die Kosten dafür sind zu hoch. Vor allem, das Kinderheim Projekt steht erstmal im Vordergrund.", erklärte Amir weiter.

„Du bist so ein...", fing Aléx an, doch wurde von seinem Bruder unterbrochen. „Ja ich weiß, dass ich der Beste bin. Du hast die ganze Verantwortung von diesem Projekt. Wehe Aléx Díaz, du machst einen einzigen Fehler. Es ist deine Chance dich zu beweisen. Wenn alles gut, dann hast du die komplette Bauabteilung ganz allein für dich."

Aléx grinste bereit. „Keine Sorge. Ich werde alles richtig machen.", Amir nickte nur lächelnd.

„Wenn du schon hier bist Aléx, dann kannst du, dass alles unterschreiben.", ich legte einen Stift auf den Stapel.

„Wann heiratet ihr? Habt ihr endlich einen Termin?", fragte Amir. „Mila und ich wollen Urlaub machen. Ihr wisst schon, die Familie muss wachsen."

Ich warf einen Stift auf ihn, den er geschickt in der Luft auffing. „Wollen wir nicht!"

„Wir wollen nun Eltern werden."

„Aber kein Urlaub! Ich muss arbeiten.", ich sah ihn warnend an.

„In drei Wochen.", sagte Begüm grinsend. „Also die Vorbereitungen laufen schon seit einigen Wochen. Mila weiß auch Bescheid."

„Meine liebe Ehefrau. Ich sage es immer wieder, aber du tust es nicht. Keep me updated please Mrs. Díaz."

Ich zeigte ihm die Zunge, doch er warf mir einen Luftkuss zu.

„Begüm möchte ihren Namen behalten.", sagte Aléx und Begüm seufzte laut auf.

„Beides könnte auf Dauer anstrengend sein.", sagte ich und Amir nickt mir zu. „Ja Mila hat recht. Also natürlich ist es deine Entscheidung, aber wenn ihr irgendwann Kinder kriegt, dann ist alles einheitlicher."

„Sage ich doch, Babe.", sagt Aléx seufzend. „Begüm bitte. Mach es mir nicht so schwer."

„Ich werde es mir überlegen, Aléx."

„Du machst mich wahnsinnig, Begüm."

„Dafür liebst du mich doch.", grinste sie frech und ich schüttelte lachend den Kopf.

[...]

„Du bist faul geworden!", lachte ich Amir raus. „Du hast nichtmal diesen Berg hoch geschafft! Faule Socke du!"

Er packte mich am Bauch und drehte mich zu sich. „Ich werde halt alt, dass kann ich nicht ändern."

„Ich will keinen alten unsportlichen Ehemann.", gespielt angeekelt sah ich in seine Augen und nahm sein wunderschönes Gesicht in meine Hände. „Lass und weiterlaufen."

„Ich will nicht mehr.", schmollte Amir und ich sah ihn schief an. „Sicher?"

Er nickte. Grinsend näherte ich mich seinem Ohr. „Wir sind heute nach drei Tagen endlich alleine zuhause.", flüsterte ich und küsste die Stelle unter seinem Hals. „Niemand, der uns stören könnte."

Er ging einen kleinen Schritt nach hinten nur um meine Augen sehen zu können. „Könnte doch eine sehr schöne Nacht werden, Herr Díaz."

„Ach ja?", grinste er und leckte sich über die Lippen.

„Ja, aber nur wenn Sie jetzt mitmachen und nicht aufgeben.", zwinkerte ich.

„Natürlich Frau Díaz."

„Also wer als erstes an der Schaukel ist!", sagte ich laut und fing an zu laufen.

„Dann auf die Plätze los!", forderte er mich auf und fing an schon zu laufen. Männer. Grinsend lief ich ihm nach und überholte ihn wie immer.
Ich griff nach seiner Hand und zog ihn mit mir. „Wir werden jetzt immer laufen. Jeden Abend! Egal ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint!"

Plötzlich drückte mich Amir an einen Baum, sah nach rechts und links, damit er sicher gehen konnte, dass niemand in der Nähe war. Letztendlich sah er schmunzelnd in meine Augen. Er legte seinen linken Arm um meine Hüfte und seinen anderen Arm über meinen Kopf. „Okay. Also wenn du bei mir bist, dann mache ich alles mit. Alles andere ist sowas von egal."

Ich legte meine linke Hand auf seine Wange, natürlich schmiegte er sich an meiner Hand.
Ich sah auf seine schönen vollen Lippen. „Küss mich doch. Statt, dass du sie gierig anschaust.", bemerkte er lachend an.

Ich streifte mit meinen Lippen seine und entzog mich blitzschnell zurück. „Du Biest.", raunte er und legte auch seinen anderen Arm um mich. Nur einen kurzen Moment schaute er in meine Augen, ehe er seine Lippen auf meine legte.  Es war ein schöner, zärtlicher und liebevoller Kuss. Ich legte meine Hände um seinen Hals um ihn näher an mich zu ziehen. Wie lange hatten wir uns nicht mehr so geküsst? War es zuletzt auf den Flitterwochen?

„Ich liebe dich.", sagte er plötzlich und löst sich von mir. „Ich liebe dich.", erneut legte er seine warmen Lippen auf meine, doch diesmal war es alles andere außer zärtlich. Er biss in meine Unterlippe und ich stöhnte leise auf. Amir nutze es natürlich aus und stieß mit seiner Zunge meine. Ich liebe diesen Mann! 
Keuchend unterbrach ich den Kuss, doch Amir war bei anderen Gedanken. Er legte sie sofort auf meine. Momentan waren es zwar nur meine Hände und unsere Hände, die ziemlich lustvoll geladen waren, doch mein gesamter Körper wollte nach diesem Kuss mehr.

„Wir sollten nachhause.", murmelte ich und unterbrach den Kuss für eine Millisekunde.

„Ja eventuell. Ja."

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt