26 | Eifersucht. Misstrauen. Wut.

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Mila
„Amir!", schrie ich auf und riss meine Augen auf. Es dauerte wenige Sekunden bis meine Sicht klarer wurde und fest stellte, dass ich mich in unserem Schlafzimmer befand. Nur wenige Sekunden später ging die Tür auf und meine ganze Familie kam herein.

„Baby.", sanft lächelt Amir mich an und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Geht es dir gut?", fragte meine Mama und stellt sich ans Bett zu mir. „Brauchst du irgendwas?"

Ich sah zu Aylin, Tamer, Cansu, Alaz, Deniz, Aléx, Begüm, mein Vater, meine Nichte, meine Schwiegereltern und atmete erleichtert aus. „Das ist gerade alles echt oder?"

Amir nickte. „Hast du Hunger?", fragte Aylin und lächelt mich besorgt an.

„Soll ich dir etwas süßes bringen, Prinzessin?", fragt auch Alaz.

„Ich möchte euch beide nur umarmen.", sagte ich und sah meine Eltern an. Irgendwie brauchte ich, dass gerade am meisten. Diese Wärme und Geborgenheit von meinen Eltern.

„Ich weiß, dass ihr euch alle Sorgen um Mila macht, aber könntet ihr uns eventuell paar Minuten alleine lassen?", fragte Amir nachdem ich wirklich lange meine Eltern umarmt hatte. „Natürlich mein Sohn.", lächelnd klopft mein Papa auf seine Schulter und schon verschwanden sie alle unten.

Amir nahm meine Hände in seine und lächelt mich sanft an. „Sch..."

„Der Schuss...", fiel es mir plötzlich ein und unterbrach Amir. „Der Schuss, was ist danach passiert!"

„Als die Polizei hineingestürmt ist, haben sie auf Niran geschossen. Du bist danach in Ohnmacht gefallen und hast seitdem nur geschlafen.", lächelt er und sieht mich sanft an.

„Ist sie Tod?"

„Nein, sie wurde am Bein getroffen, damit sie uns beiden nichts antun kann.", wissend nickte ich.

„Wie lange habe ich geschlafen?", fragte ich.

„Seit fast achtzehn Stunden.", grinste Amir und legt seine Hand an meine Wange. „Ich hätte so Angst, dass dir etwas passiert. Ich hätte mir, dass niemals verzeihen können. Es tut mir alles so leid, dass du alles wegen mir durchmachen musstest. Ich bin für alles Schuld."

„Sie ist es, vielleicht ein wenig deine Vergangenheit mit ihr, aber jetzt ist alles gut.", lächelte ich und er nickte.

„Wo ist sie jetzt?", fragte ich.

„Wo soll sie sein. Natürlich im Revier."

Und ich wusste nicht was in mich fuhr, doch ich sprang vom Bett auf und lief die Treppen runter. „‚Mila! Langsam!", rief Amir doch im Flur schnappte ich nach meiner Jacke und zog sie mir über.

„Prinzessin wohin möchtest du?", fragte mein Bruder Alaz und Amir schüttelte lachend den Kopf. „Nein, dass wirst du nicht tun."

Ich sah ihn seine Augen und er stellte sich vor die Haustür. „Amir. Bitte.", doch er schüttelt seinen Kopf. „Nein. Verdammt nein!"

Alaz sah uns verwirrt an. „Was ist denn bei euch los?"

„Erklär es doch deinem Bruder. Wohin du möchtest.", sagte Amir sauer und ich seufzte.

„Erklär du doch meinem Bruder, weshalb es soweit mit Niran kam.", murmelte ich genauso sauer und Amir schaut mich perplex an. „Okay. Kein Problem."

„Eifersucht. Misstrauen. Wut. Nicht miteinander sprechen können und jedes Mal laut werden, dass erklärt einiges oder Alaz.", sagte er und sieht in die Augen meines Bruders. „Es tut mir leid. Du bist zwar ihr Bruder, aber es sind unsere Probleme! Die ich niemanden erklären muss.", er sieht mich sauer an und ich seufzte laut auf. „Lass mich gehen. Du kannst auch mitkommen Amir!" „Ich lasse euch mal alleine.", seufzte Alaz und lief weg.

„Gott nein! Ich hätte dich fast verloren! Weißt du wie sich das anfühlt? Eine gestörte Frau, die die Waffe auf dein Ein und Alles zielt! Sie hätte abdrücken können, ich hätte dich verlieren können. Die Polizei hätte später kommen können, es hätte so vieles anders sein können, aber ist es nicht! Gott sei Dank ist alles gut ausgelaufen und du bist bei mir, aber es hätte auch sein können, dass ich dich verliere.", knurrte Amir sauer und mehrere Tränen flossen seine Wange herunter. „Ja ich habe Fehler  gemacht, aber ich will und kann dich nicht verlieren....", ich stoppte ihn indem ich fest umarmte.

„Es tut mir leid. Ich wollte nicht..."

„Bitte Mila. Heute nicht. Ich verspreche es dir, wenn es soweit ist, dann werde ich dich so unterstützen wie es geht und dich begleiten, aber bitte bleib heute zuhause bei mir.", unterbricht er mich und erwidert die Umarmung. Fest und innig standen wir einige Minuten so. „Ich liebe dich, Díaz."

„Ich liebe dich, Frau Díaz.", lacht er und küsst meinen Mundwinkel. „Gehen wir ins Wohnzimmer?"

Ich nickte und Hand in Hand liefen wir hinein. Alle sahen zu und automatisch musste ich lachen. „Wir sind auch nur ein Ehepaar, dass ab und zu streitet.", lacht Amir und hielt unsere miteinander verschränkten Hände hoch. „Aber wie die Erde den Regen braucht. Die Sonne das Licht braucht. Der Himmel die Sterne braucht, brauchen Mila und ich uns."

Lächelnd sah ich zu Amir und umarmte ihn seitlich. „Du bist so süß wie am ersten Tag.", flüsterte ich leise nur damit er es hören konnte.

„Ich kann jeden Tag süß für dich sein, wenn es, dass ist was du möchtest, Baby.", grinsend küsst er meine Nasenspitze.

[...]

Nichtmal fünf Minuten konnte ich meine Neffen in die Arme nehmen, da Aliyah nur in meine Augen sah. Sie war ziemlich eifersüchtig auf ihre neugeborenen Brüder. Ich breitete meine Arme aus und schon sprang sie in meine Arme. „Sila hat dich vorhin angerufen.", sagte Aylin als ich die Haare ihrer Tochter zusammen band.

"Sila Kaya?", sie nickte und plötzlich fiel mir mein Traum ein. Wie alle Reden über uns gehalten haben, dann Amir zu mir sagte, dass ich hier bleiben musste. MASAL.

Mein Test.
Vielleicht war ich schwanger und wusste davon rein gar nichts. Mein Herz fing schneller an zu klopfen und lächelnd sah ich zu Amir, der im selben Moment auch zu mir sah und lächelte.

„Ich komme sofort.", sagte ich lächelnd und lief hoch ins Schlafzimmer. Tief einatmend öffnete ich die Schublade und holte den Test heraus. „Okay, wenn es nicht geklappt hat, dann werde ich nicht traurig sein.", atmete ich aus und drehte den Test um.

Negativ.

„Und?", ich sah hoch und sah Amir lächelnd am Türrahmen stehen. Ich seufzte. „Negativ."

„Wann hast du diesen Test gemacht?"

„An dem Tag als ich rausgegangen bin, weil ich joggen wollte.", wissend nickte Amir und kam auf mich zu. Immer noch mit dem Lächeln was er auf den Lippen trug, legt er seinen Arm um meine Taille. „Dann versuchen wir es so lange bis es positiv wird. Ja?"

Ich nickte. „Es wäre nur schön, wenn ich wirklich schwanger wäre, diese Nachricht hätte uns so gut getan."

„Wir haben alle Zeit der Welt um ein Kind zu kriegen, okay? Bitte sei nicht deshalb traurig.", sagte Amir und küsst mich an meinem Hals.

„Du hast Recht.", genüsslich schloss ich die Augen und ließ ihn mein Hals liebkosten. „Amir. Wir müssen runter.", ich ließ mein Kopf nach hinten fallen und konnte Amirs lächeln auf meinem Hals spüren. „Eigentlich nicht."

„Alle sind dort.", murmelte ich und stöhnte auf als er in mein Hals biss.

„Und was wenn Sie alle weg sind?"

~
Niemand ist Tod.
Alles Friede Freunde Eierkuchen. (Noch)

Ich glaube, dass ihr Amir und Mila auf ihrer süßen Art und Weise vermisst habt oder?

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt