23 | „Ich hasse dich!"

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Amir
„Der Baupark!", rief ich glücklich. „Mila ist dort! Mila ist im Baupark!"

„Woher weißt du das?", fragte Alaz und ich zeigte auf das Blatt. „Wenn man die ganzen dicken Buchstaben zusammen tut, dann ergibt es sich Baupark. „Niran und ich waren früher immer dort. Dort in der Nähe gibt es eine Hütte. Sie sind bestimmt dort!"

Ich lief schnell runter und schnappte mir die Autoschlüssel. „Amir!! Warte, lass uns zusammen hin!,", hörte ich jemanden rufen, aber ich war schon längst im Auto und fuhr los.

Gleich habe ich dich wieder in meinen Armen.
Gleich bin ich bei dir mein Engel.
Gleich sind wir wieder vereint.

Die Ampeln, der Radar und die Geschwindigkeitsbegrenzung waren heute egal.
Natürlich achtete ich drauf, dass ich keinen Mensch umbrachte, doch ich hatte es eilig.
Meine Frau war in Schwierigkeiten und ich wusste nicht wie es ihr geht. „Gleich bist du in Sicherheit Milam." (meine Mila)

Auf dem Weg riefen mich Aléx und Co an. Ich sagte, Ihnen die Adresse und auch, dass sie die Polizei informieren sollten. „Amir! Geh nicht ohne die Polizei hinein! Warte bitte! Am Ende tut Niran dir und Mila etwas an!", ermahnte mein Vater mich am Telefon.

„Okay. Ich lege jetzt auf! Meine Frau wartet auf mich!", sagte ich und fuhr so schnell ich konnte. Natürlich würde ich nicht auf die Polizei warten, sondern hineingehen. Im Baupark hatte ich Niran, den Heiratsantrag gemacht. Es war ein kleiner Seepark, etwas abseits war eine kleine Hütte, die wir zusammen entdeckt hatten. Damals hieß, dass es unser Hütte ist oder unser Reich.

Als ich das Schild Baupark las, atmete ich fürs erste tief aus. „Nur noch Minuten entfernen uns voneinander.", fast schon blind fuhr ich die kurze Strecke zur Hütte. Dort angekommen ließ ich, das Auto einfach stehen und lief auf die Hütte zu.

„Niran öffne diese Tür!", ich hämmerte wie verrückt gehen die Tür, doch es kam nichts. Ich ging einige Schritte zurück und öffnete die Tür mit Gewalt selbst, wenn es nicht auf die andere Art und Weise klappt, dann so und nicht anders.

Ich hörte von unten Nirans Stimme, weshalb ich schnell runter ging. „NIRAN AKPINAR!", brüllte ich sauer und schlug die Tür auf.

„Mila! Sieh an! Dein Liebster ist da!", kreischte Niran wie eine verrückte. Sie war eine Verrückte.

„Amir! Du bist hier", die Augen meiner Freu leuchteten auf. „Baby!", ich wollte auf sie zugehen und ihr die Seile abnehmen, die um ihre Hände und Füße waren.

„Wag es noch einen Schritt näher zu kommen, dann werde ich deine Mila hier und jetzt töten.", sagte Niran und hielt eine Waffe an ihren Kopf.

„Okay! Warte! Bitte tue ihr nichts an! Lass uns reden!", sagte ich und sah abwechselnd zu Mila und Niran.

„Reden? Worüber willst du denn reden?", schreit sie mich an. „Willst du mir auch sagen wie sehr du Mila liebst?"

„Amir, bitte tue was!", flüstert Mila und langsam füllten sich ihre Augen.

„Sei du leise! Ich rede hier mit Amir. Niemand spricht mit dir.", Niran schlug mit der Spitze der Waffe auf ihren Kopf.

„Niran. Bitte lass die Waffe fallen.", flehte ich sie an und wollte einen Schritt machen, doch sie schrie wieder. „Hör auf! Komm nicht näher! Sonst werde ich Mila töten!"

„Lass Mila gehen. Bitte. Wir können, dass zusammen klären!", ich sah Mila still weinen und es zerbrach mir das Herz.

Mein Mädchen sollte nicht weinen. „Ich hasse Mila! Ich will sie loswerden! Einfach gehen lassen, dass bringt mir nichts. Verstehst du!"

„Die Polizei wird gleich hier sein. Noch ist es für nichts zu spät. Lass uns gehen, dann werden wir niemanden etwas..."

„Ich hasse dich!", unterbrach sie mich schreiend. „Liebe mich so als würdest du Mila lieben! Sind es die blauen Augen oder die dunkelblonden Haare? Liebst du sie deshalb?"

Ich ging durch meine Haare und seufzte laut auf. „Ja verdammt ja! Ich liebe alles an ihr! Sie berührt mein Herz, meine Seele. Sie ist mein ganzer Lebenssinn. Ohne Mila bin ich ein nichts! Du kannst mich nicht verstehen Niran! Du weißt es nicht, du weißt nicht wie man jemanden liebt. Hättest du mich geliebt, dann wärst du niemals gegangen!", knurrte ich sauer.

Niran wollte etwas sagen, doch ich fuhr sofort weiter. „Die Augenfarbe und die Haarfarbe ist sowas von egal, dass interessiert mich ein Scheißdreck! Ihr Charakter, die Art wie sie mich liebt, dass ist viel wichtiger. Natürlich finde ich Mila wunderschön. Sie ist die allerschönste Frau, die ich jemals gesehen habe, aber ich liebe sie nicht wegen ihren blauen Augen und den dunkelblonden Haaren, denn es gibt viel mehr als das."

„Ich töte euch einfach beide! Ja genau! Ich töte euch beide! Wie Romeo und Julia, die beiden haben sich auch sehr geliebt, aber am Ende sind sie beide gestorben."

„Bitte tue Amir nichts an.", sagte Mila plötzlich. „Ich werde mich von ihm trennen. Versprochen, aber tue ihm nichts an."

„Weshalb sollte ich dir glauben?", rief Niran sauer. „Du würdest dich niemals von Amir trennen und du dich nicht von Mila trennen!"

„Niran, wir können reden und alles in Ruhe klären, aber dafür musst du diese Waffe fallen lassen!", rief ich aufgebracht und Niran lachte nur.

„Niemals!", sagte Niran. „Jetzt werde ich auch diese grässlichen Haare los!"

Milas Augen wurden ganz groß und die Situation erinnerte mich an Cansus. Wollte Niran etwa, dass gleiche tun? Sie drehte sich um und ich nutze diese Situation aus.
Mit nur zwei Schritten war ich bei Mila. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sanft ihre Stirn. „Keine Angst. Okay? Es wird nichts passieren!", ich fing an ihre Hände zu lösen. Niran drehte sich zu uns und hielt eine Schere in ihren Händen. „ICH HABE GESAGT DASS DU SIE NICHT ANFASSEN SOLLST!", brüllte sie sauer und kam auf mich zu. Ich stellte mich genau vor Mila und sah Niran emotionslos an. „Und ich sage, dass du Mila nicht weh tun werden kannst!", ich schlug ihr die Schere aus der Hand und tritt sie mit meinem Fuß weg.

Niran griff erneut die Waffe und machte einen Halbkreis um sich hinter Mila zu stellen, doch auch diesem stellte ich mich vor Mila. „Wenn du Mila töten möchtest, dann musst du erst mich töten, Niran."

„AMIR! NEIN!", weinend schrie Mila und bevor ich noch auf irgendwas reagieren konnte, hörte ich einen lauten Schuss....

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Upps.
Ihr dürft mich gerne hassen, ciao Bella 🥳

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt