Gemeinschaftsraum

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„Jay. Hast du gerade was zu tun?" Theo liegt auf seinem Bett auf dem Bauch und spielt mit Keks. Jay liegt in derselben Position auf seinem eigenen Bett, aber vor ihm liegt ein aufgeschlagenes Buch, in dem er liest. „Nein, eigentlich nicht. Warum?" „Lass uns diese Gemeinschaftsräume erkunden. Wir hocken seit Tagen nur drinnen und mir ist so langweilig."

Unrecht hat er damit nicht. Seit dem Samstag am See, nachdem Cedric ihn schlafend zurück gebracht hatte, Jay wird noch immer rot, wenn er daran denkt, hat es die gesamte Woche geregnet und gestürmt. So wie im Moment. Jay kann sich zwar nicht daran erinnern, aber Jill hat gemeint, dass Cedric ihn wie ein Held aus alte Geschichten zurückgebracht hat. Das er sogar kurz aufgewacht war, sich aber an Cedric festgekrallt hätte und sein Gesicht in der Robe des Älteren vergraben hätte.

„Lass mal schauen. Langweiliger als hier kann es auch nicht sein." Damit legt Jay sein Buch zur Seite und setzt sich auf. Theo scheucht Keks von seinem Bett, steht auf und verlässt, gefolgt von Jay, das Zimmer. Sie durchqueren den Gemeinschaftsraum, in dem viele des Hauses sich aufhalten. Jay entdeckt Lucien, der einmal wieder in ein Schachspiel verstrickt ist.

„Wo sind eigentlich Natascha, Blaise und Antonia? Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen." „Antonia, weiß ich nicht. Die anderen beiden wollten trainieren, weil sie versuchen wollen in die Quidditschmannschaft aufgenommen zu werden." „Bei dem Wetter?!" „Das sind Sportverrückte. Das wissen wir doch. Aber das Wetter ist schon heftig."

Vor der großen Halle sehen sie nach, welche der Flure benutzbar sind und wo sich der nächste Gemeinschaftsraum befindet. Der ist im Erdgeschoss und nicht weit von der großen Halle entfernt. „Hast du die Hausaufgabe für Tränke schon fertig?" „Ja." „Ich finde keine siebte Anwendung für geriebenes Horn von Einhörnern. Wie machst du das immer, dass du so schnell fertig bis?" Jay zuckt mit den Schultern. „Gute Planung?"

Beide lachen und Theo öffnet die Tür zu dem Gemeinschaftsraum und beide bleiben erstmal stehen. Der Boden ist mit einem bunten, flauschigen Teppich bedeckt, um zwei niedrige Tische liegen Sitzkissen und -säcke in allen möglichen Farben. Die Farben werden durch die weißen Regale entlang der Wände, die mit Spielen und Büchern gefüllt sind, und die grauen Sofalandschaften balanciert. Es ist einladend und warm.

Um einen der niedrigen Tischen sitzt eine Gruope Erstklässler mit einem Spielbrett, das Jay als das Mugglespiel Cluedo erkennt, dass er bei den Großeltern Evans schon als Kind gesehen hat. „Das ist der Wahnsinn. Und es ist kaum jemand hier. Schau mal, die ganzen Spiele. Die meisten kenne ich nicht. Was ist das?" „UNO. Das ist ein Mugglespiel, aber dafür brauchen wir mehr als zwei. Aber hier sind eine Menge Muggelspiele."

„Es gibt ja auch nicht so viele magische. Das meiste habe ich noch nie gesehen, nicht einmal etwas in die Richtung. Wollen wir mal schauen, ob wir mit den Kleinen spielen dürfen?" „Wir müssen sie nur fragen, ob sie gerade fertig sind. Sie müssen nicht extra für uns ihr Spiel unterbrechen." Jay entdeckt links und rechts der Tür zwei weiße Briefkästen, auf einem steht Schulsprecher, auf dem anderen Schulsprecherin.

„Hey, seit ihr gerade fertig?" Das kleine Mädchen, dass Theo angesprochen hat, hat unglaublich lange, blonde Haare und tiefgrüne Augen. Sie nickt und lächelt. „Dürfen wir bei eurem nächsten Spiel mitspielen? Ihr könnt auch ein Spiel vorschlagen." Jay will Draco schon beinahe dafür schlagen, dass dieser den Vorschlag gemacht hat, denn er weiß, dass es einige Spiele gibt, die er nicht unbedingt spielen will.

Doch eine der Mädchen, dass sich als Madeleine vorstellt, holt das Spiel, das Theo zuvor in der Hand hatte, UNO. Madeleine erklärt das Spiel für alle, die es nicht kennen, und Jay vermutet, dass sie Muggelgeboren ist. Als alle verstanden haben, wie das Spiel funktioniert, beginnen sie zu spielen. Schnell wird das Spiel hitzig und es ist eine leichte, amüsierte Stimmung zwischen ihnen.

Das endet, als sie laute Stimmen hören und die Tür aufgeschlagen werden. Es ist die Gruppe um Nick Potter. Daher Ron und Ginny Weasley, Colin Creevey, Hermine Granger und einem Mädchen, dass Jay nicht kennt. Er kann sich nicht erinnern ein solches Mädchen in der Nähe seines Bruders gesehen haben.

„Sieh mal an. Da hast du ja genau die richtige Altersgruppe für deine Intelligenz gefunden. Hast du es endlich eingesehen, dass du ein kleines Baby bist?" höhnt Nick und Theo will schon aufspringen und ihn angreifen, doch Jay legt ihm eine Hand auf den Arm und hält ihn zurück. „Das ist er nicht wert. Zudem, ich bin es nicht gewesen, der nur durch Hilfe seiner Freundinnen überhaupt in die höhere Stufe gekommen ist."

Theo lehnt sich zurück und grinst. „Stimmt. Du hattest überhaupt keine Probleme in die höhere -Stufe zu kommen, als bester unseres Hauses. Bist du nicht auch in den Top fünf des Jahrgangs gewesen? Und in PdmG sogar Stufenbester?" Die Erstklässler kichern, während Nick aussieht, als wolle er explodieren.

„Hältst du dich für schlau?! Denn du bist weit weg davon. Du bist ein kleiner Schwächling, der keine Freunde hat. Die sind doch alle nur bei dir, weil Lucius Malfoy dich zu seiner persönlichen Hure erzieht und sie hoffen, dass sie durch dich an sein Geld kommen. Oder sie wollen dasselbe wie das blonde Arschloch." „Zehn Punkte von Gryffindore wegen Beleidigung, Potter. Auch wenn ich nicht weiß, um wen es hier geht." Zayn Walker ist in den Raumgekommen, leert seinen Briefkasten und wirft den Löwen dann einen Blick zu.

„Zettelt nicht schon wieder einen Streit an. Mit dem neuen Direktor wird es für euch nicht mehr so angenehm werden, wenn man euch erwischt. Das wird keinen Klaps auf die Hand mehr geben." Mit dieser Warnung verlässt er den Raum wieder.

„Du bist so ein Baby. Musst von allen beschützt werden. Wie kommen die alle dazu, dich zu beschützen und nicht auf meiner Seite zu stehen. Ich bin der Junge, der lebt, ich bin das Licht. Was bietest du ihnen, dass sich dich beschützen?" „Vermutlich mögen sie dich einfach nicht. Du benimmst dich wie ein Troll im Porzellanladen. Warum sollte jemand dich verteidigen, wenn du sie nur beleidigst und von dir weg treibst? Du wirst irgendwann merken, dass dein Titel dich nicht allein durch dein Leben bringen wird."

Nick hufft, doch ihm scheint nichts mehr einzufallen, weshalb er sich umdreht und aus dem Raum stürmt. „Ich bin so stolz auf dich, Jay. Du hast dich verteidigt und es ist nicht mal zu einem Kampf gekommen." „Ohne Zayn wäre es eskaliert." „Aber trotzdem. Du hast dich verhalten wie ein Lord. Jill wäre so stolz auf dich. Und Lucius auch." „Wenn du meinst."

Probleme im Haus der SchlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt