Das Schloss summt vor Leben. Es sind nicht nur die Schüler, die das Schloss am heutigen Tag bevölkern, sondern auch die Familien der Schüler. Immerhin ist es der letzte Tag des Schuljahres und einer der Besuchstage. Jay ist mit Lucius unterwegs, beide zumeist schweigend.
„Das ist einer der Gemeinschaftsräume. Hier gibt es die meisten Brettspiele und man findet hier eigentlich immer jemanden, der auch ein Brettspiel spielen möchte." Erklärt er, als sie daran vorbeikommen. Im Inneren herrscht Lärm und er kann einige jüngere Kinder bei den Mitgliedern des Brettspielclubs entdecken.
„Es scheint so, als ob die Schule sich wirklich zum Guten entwickelt hat." „Ja. Der neue Direktor ist gut und fair. Hallo Dana. Das ist mein Vater, Lucius Malfoy. Das ist Dana Moon. Sie ist einen Jahrgang unter mir und eine gute Freundin." „Es freut mich, dich kennen zu lernen." Dana schien verschüchtert, aber sie schüttelte dem blonden Lord doch die Hand.
„Kommst du nachher zum Konzert nach draußen?" „Ich denke schon. Ich habe der Theater-AG versprochen ihnen zu helfen, wenn sie meine Hilfe brauchen. Aber die sind ja erst eine halbe Stunde nach euch dran. Also ja." „Wir sehen uns also dann. Ach, und Emma sucht dich. Sie sagte, sie wolle bei Draco warten."
Winkend rennt sie um die nächste Ecke und Jay hat ein mulmiges Gefühl. Emma ist ihm noch immer nicht die liebste Person und er mag ihre Annäherungen nicht. Daher hat er auch keine große Lust direkt nach ihr suchen zu gehen.
„Sollen wir auf das Gelände gehen. Ich habe gehört, dass heute draußen bewirtet wird." „Ja. Die Idee kam von jemanden auch Hufflepuff und die meisten fanden sie so toll, dass sie durchgesetzt wurde. Angeblich haben sich die Hauselfen fast überschlagen vor Ideen und Rezepten. Deswegen bekommt man heute auch nur etwas, man kann nichts bestellen."
Gemeinsam gehen sie hinaus auf das Gelände. Der Himmel ist strahlend blau und auf dem grünen Gras sind bunte Picknickdecken ausgebreitet. Auf vielen davon sitzen bereits Familien, andere aber sind noch leer. Auf dem Quidditschfeld und drumherum toben Spiele. Jay überlegt ein paar Momente, ob er bei Handball mitspielen möchte, entscheidet sich dann aber dagegen.
„Du kannst ruhig mit deinen Freunden spielen gehen. Es sind dann ja immerhin Ferien." „Nein. Keine Lust." Lucius lachte. „Du musst ja nicht. Ich dachte nur, dass du vielleicht möchtest." Dabei belässt es Lucius aber auch. Er setzt sich auf eine der Decken, wenig überraschend eine dunkelgrüne, und Jay lässt sich ebenfalls auf die Decke sinken.
Auf der Decke erscheinen Snacks und Getränke. Jay schnappt sich ein Sandwich und knabbert daran, während er die Leute beobachtet. Zwischen den Decken gehen auch die Professoren umher und unterhalten sich mit den Leuten.
„Ich muss sagen, sie haben gute Arbeit mit der Schule geleistet. Man merkt kaum, dass die Schule so lange in unfähigen Händen war." Jay sieht zu seinem Vater, der mit dem Direktor spricht. „Meine Arbeit ist leider noch lange nicht fertig. Man muss warten, bis diese Erstklässler ihre Abschlussprüfungen schreiben. Erst dann kann man genau sagen, wie gut die Ergebnisse sind."
„Das mag wahr sein, aber allein die sichtbaren und spürbaren Veränderungen in den Kindern ist ein Gewinn für die Gesellschaft und für England insgesamt." „In jedem Fall wird diese Theorie im nächsten Jahr auf die Probe gestellt werden. Aber ich denke nicht, dass wir uns vor den anderen Schulen schämen müssen."
„Das ist eine Verbesserung. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie sie die Schule wahrgenommen worden wäre, hätten die Veränderungen nicht stattgefunden. Man kann nur annehmen, dass es für England keine Vorteile gebracht hätte. Und dafür hätte es ja dienen sollen." Lucius schüttelt den Kopf in einer Art, die Jay als amüsiert erscheint.
„Nun werden wir es nie erfahren. Vermutlich zum besseren für England." Jay wendet sich von dem Gespräch ab und entdeckt Jill, die mit Antony und Nicolai unterwegs. Scheinbar erkennen einige der Kinder entweder Nicolai oder Antony, sodass Jill dann doch allein zu ihnen kommt und sich zu ihnen setzt.
Der Direktor verabschiedet sich, als auf der Bühne, die die Lehrer auf die Wiese gezaubert haben, der Musikclub Aufstellung nimmt. Jills und Lucius Augen treffen sich und sie lächelt, dann beginnt die Musik.
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Probleme im Haus der Schlangen
FanfictionEigentlich sollte es ein ruhiges Jahr für Jay Malfoy und seine Freunde sein, nun da Dumbledore nicht mehr an der Schule ist. Doch ein neuer Direktor, Veränderungen im Schulleben und dem Lehrplan als Folge, die Entwicklung in seinem Freundeskreis und...