P.o.V. GrellNach einigem Gähnen und Augenreib-Sessions beschloss aufzustehen - warum sollte ich noch länger faul liegenbleiben ?
Nach einem Seufzen drückte ich mich langsam von der Sofakante ab.
„Oh fuck.."
Mir wurde wieder schwarz vor Augen, mit sehr starkem Tinnitus.
Mein Körper kribbelte und mir wurde ganz heiß, meine Sicht immer weniger - ich wusste nicht wo ich hin lief.
„Under..ta.."
Ich verlor das Bewusstsein.P.o.V. Undertaker
Ich hörte einen dumpfen Aufprall.
„Grell?"
Rief ich laut durchs Haus und legte die Paprika im meiner Hand ab.
Keine Antwort.
Ich eilte besorgniserregend zum Wohnzimmer.
Und sah ihn auf dem Boden liegen.
„Grell!"
Schnell drehte ich ihn auf den Rücken - schüttelte ihn etwas, hielt ihn an den Schultern.
Ich trug ihn auf die Couch, legte einige Kissen unter seine Füße.
Was soll ich tun ?!
Seine Augen zuckten etwas.
„Grell?"
Er öffnet sie nun langsam, sichtlich verwirrt.
Ein Schimmer von Schmerz lag in seinem Gesicht.
Ich hielt seine Hand - er sollte wissen, dass ich da bin.
„Adrian.."
Ich seufzte, in Erleichterung und Verzweiflung.
Intuitiv drückte ich meine beiden Hände um seine Hand und zog zu meiner Stirn.
„Oh Gott, Grell.."
„Hast du dich verletzt?"
Jetzt schaute ich zu ihm.
„Ich weiß es nicht.."
Sagt er.
Ich half ihm beim aufsetzen.
Er legte langsam zum Aufstehen an, ich achtete genau auf seine Bewegungen.
Beim Auftraten verzog sich reflexartig sein Gesicht - er fiel nach vorne um doch ich fing ihn auf.
„Dein Fuß?"
Er schüttele leicht den Kopf.
„Nicht direkt mein Fuß-"
Er drückte sich ab um die ‚Umarmung' zu beenden.
„-es zieht sich eher so durchs Wadenbein, bis zum Knie."
Er probierte sich hinzustellen, es ging halbwegs.
„Das get schon so, ich kann mich auf die Waage stellen."
Das sollte nicht sein erster Gedanke sein.
Ich seufzte.
„Dann machen wir tatsächlich lieber schnell das als Erstes bevor es noch schlimmer wird. Dann frühstückst du, erst recht nach dem Vorfall, und dann schonst du dich."
Ich wartete auf keine Antwort.
Im Brautstil trug ich ihn zu meinem Zimmer. Er lehne sich gegen die Wand und ich holte die Waage.
Seinen Schlaganzug zog er aus.
Nach einem flüchtigen Blick sah ich keine neuen Verletzungen.
Ein paar Male probierte er das Bein zu strecken.
Ich stellte die Waage hin und stützte ihn beim Daraufstellen.
Nach seinem ok ließ ich ihn alleine stehen.
Es dauerte einige Sekunden bis das Ergebnis angezeigt wurde.
Er schluckte.
Das kann gar nicht sein..
Ich stützte ihn wieder beim Runtersteigen, er zog sich an und ich trug ihn dieses Mal zur Küche.
Er hat zugenommen ?
300 Gramm ?
Skeptisch schaute ich ihn mir an.
Er setzte sich auf einen Stuhl und ich schnippelte das angefangene Gemüse zu Ende.
Nach einigen Minuten stellte ich das Essen auf den Tisch.
Ein Gemüseomelett, ein Naturjoghurt mit etwas Zimt, ein Roggenbrötchen mit Frischkäse und Käse sowie ein schwarzer Kaffee.
Das war seins, ich hatte mir auch ein Omelett gemacht, sowohl als auch zwei Scheiben Brot.
Er hatte natürlich mehr zu essen - er musste schließlich zunehmen.
Die 300 Gramm reichen nicht.
Wie hat er das geschafft ?
Ich hätte schwören können er würde abnehmen.
Er nippte an seiner Kaffeetasse.
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A Way To Escape
FanfictionTrigger Warning : Essstörung. Anorexie und Grell - zwei sich Suchende finden sich. Der Rotschopf wusste keinen Ausweg mehr, er hat keine andere Strategie, keinen anderen Bewältigungsmechanismus je gelernt, als Kontrolle. Es fällt ihm alles durch...