Chapter 7

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P.o.V. Undertaker

Er dippte ab und zu ein paar Obststücke in den Joghurt ein.
Mein Tee war okay - er war nicht überwältigend, aber man konnte einen Hauch von Zimtschnecke herausschmecken.
Grell nahm auch nach jedem zweiten Bissen einen Schluck von seinem schwarzen Kaffee.
Er beendete seine Mahlzeit nach ungefähr 25 Minuten.
„Und?"
„..Die Weintrauben und der Joghurt waren nicht so einfach. Nicht allzu schwer, aber im Gegensatz zu den anderen beiden."
Wir hielten eigentlich immer ein Resumé nach jeder Mahlzeit.
„Und dass der Kaffee weniger Koffein hatte war auch okay."
Sagte er mit einem durchhauendem Blick.
Ich hatte es ihm nicht erzählt.
„Erwischt."
Grinste ich und hielt meine Hände hoch.
„Warum waren die Weintrauben schwieriger?"
Er gab mir die Box.
„Die haben mehr Kalorien - Fruchtzucker und so weiter. Das ist für mich irgendwie das ‚süße Dessert Obst'."
Er lachte etwas auf und verzog die Augenbrauen.
„Ich habe die immer gegessen als ich Heißhunger hatte, das war dann meine Süßspeisen Prävention. So bescheuert.."
Lachte murmelnd.
Er lachte nicht weil er das explizit witzig fand, sondern eher wegen der Erinnerung - das Verhalten.
Ich schaute mir die Verpackung des Joghurts an.
„Auskratzen."
Sagte ich und gab ihm den Behälter.
„War sonst noch irgendetwas anders ? Irgendwelche Gedanken ?"
Er drehte den Löffel in seinen Fingern und dachte nach, schüttelte dann jedoch seinen Kopf.
„Ich weiß nicht, Obst ist nicht so schwierig. Auch wenn es etwas komisch war im Boot zu essen - oder dich direkt gegenüber von mir zu haben."

P.o.V. Grell

Eigentlich wollte ich etwas in den See fallen lassen, also ganz aus Versehen, aber es hat sich irgendwie keine Möglichkeit geboten.
Und ich hatte Angst, dass Undertaker mich dann anschreien würde. 
Nicht weil ich es weggeworfen habe, sondern den See verdreckt..?
Ich fühle mich voll.
Jetzt muss ich auch noch den Joghurt auskratzen, widerlich.
Wütend und angsterfüllt bei dem Gedanken verzog ich etwas mein Gesicht.
„Ich mag die Stücke nicht."
Sagte ich und zuckte mit den Schultern.
Er schüttelte den Kopf und atmete lächelnd aus.
„Hör auf dich selber anzulügen, Grell."
Es sah nicht so aus als wenn ich irgendwie aus der Situation herauskommen könnte.
Schließlich würde er den Bescher nochmal checken wenn ich ihn abgebe.
Das kann doch nicht wahr sein.
„Als wenn so kleine Stücke irgendetwas ausmachen würden, was relevant wäre."
Sagte ich mit harschem Unterton und nahm mir eine Löffelspitze des Joghurts.
„Wenn es doch anscheinend keinen Unterschied macht, dann kannst du sie ja essen."
Ich schaute ihn wütend durch meine Haare an.
„Du weißt was ich meine."
„Und du weißt auch was ich meine."
Ist das stressig - zu Hause muss ich erstmal al.. also, bei Undertaker muss ich erstmal alles wieder verbrennen.
Fertig mit den Kirschstücken zeigte ich Undertaker den Behälter.
„Zufrieden?"
Er lächelte nur als Antwort und nahm den Behälter entgegen.
„Willst du einen Verdauungsschlaf im Haus halten?"
Fragte er und zwinkerte mir zu.
Mich nach dem Essen nicht zu bewegen ist schwierig.
„Oder einfach hinlegen ?"
„Ich weiß nicht."
Er setzte sich auf.
„Wir werden weder einen Spaziergang machen, noch du alleine durchs Haus."
„Sport und Fitness sind wichtig."
Sagte ich und lehnte mich ans Boot.
„Möchtest noch treiben oder drinnen es dir bequem machen?"
Er ging nicht mal auf meine Aussage ein.
Ich seufzte.

Drinnen angekommen fiel ich aufs Sofa und machte mich lang.
Undertaker verstaute das Boot mit den Paddeln und den ganzen anderen Rest eigentlich auch, ich sollte ihm nicht helfen.
In der Küche wusch er Einiges ab und ich machte währenddessen Sit-Ups, so leise wie möglich.
Zum Glück war dort die Wand.
Ich war schon müde, aber ich wollte mich bewegen.
Mein Gesicht fing an sich zu röten und ich spürte die immer schneller werdende Atmung.
„Möchtest du ein Glas Wasser haben?"
Nach dem Schock dass er mich angesprochen hatte bejahte ich seine Frage.
„Aber bitte mit viel Eis."
Ich setzte mich auf, wischte mir über die Stirn.
Auch wenn mir ziemlich kalt war nahm ich alle Getränke mit viel Eis - verbrennt mehr.
Außer Kaffee.
Kaffe bitte immer heiß.
Er setzte sich mit zwei Gläsern Wasser neben mich.
„Danke."
Murmelte ich und nahm einen Schluck der kalten Flüssigkeit.

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