Chapter 4

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P.o.V. Grell

„Ich kann das nicht alles essen."
Sagte ich und spürte die Angst in mit hochkommen.
„Wir stehen das zusammen durch, du hast zu dem Essplan zugestimmt. Iss so viel du kannst."
Ich hatte ja auch keine andere Wahl als zuzustimmen.
Urgh, ich bin so voll.
2 Liter Wasser vor dem Wiegen und 300 Gramm zugenommen, also ca. 1.7 kg abgenommen.
Ich seufzte innerlich, etwas enttäuscht.
Es geht auch besser als das..
Adrian nahm sich ein Bissen von seinem Omelett.
Ich ballte meine Hände und wollte mit dem Naturjoghurt anfangen.
Mit ein bisschen mehr Zimt wäre es noch besser, aber ich soll nicht zu viele Gewürze nehmen.
Ich probierte mir einzureden, dass der Joghurt okay wäre, Energie für den Tag, nicht allzu viele Kalorien.
Aber ich hatte ja noch mehr.
Nach dem weißen Joghurt wandte ich mich zu dem Omelett.
Ich atmete tief durch.
Nach einem Räuspern probierte ich mich zusammenzureißen.
Ich griff nach dem Kräutersalz und streute es auf meinen Teller, nahm die Gabel in die Hand.
Der erste Bissen, danach geht's schon.
Es geht schon.. nicht viele Kalorien.
Eiweiß ist gut für dich, Gemüse hat kaum etwas.
Ich atmete tief durch.
Mir lief Schweiß die Schläfe herunter.
Reiß dich zusammen!


P.o.V Undertaker

Nach einigen Minuten riss er sick eine kleine Ecke des Omeletts ab.
Hauptsächlich eher Gemüse.
Ich biss von meinem Schwarzbrot ab, ein wenig trocken.
„Möchtest du heute irgendetwas machen?"
Er pickte in dem Ei rum.
„Grell?"
„Ähm, ja..! Also, nein.. ich hatte nichts geplant."
„Heute nicht so aufmerksam, hm?"
Er summte nur als Antwort.
„Heute werden es 28 Grad, willst du eine Bootstour machen? Kanufahrt, Kajak, äh, Segel.. zeugs - ich kenne mich damit nicht aus. Irgendwas mit Wasser und entspannen?"
Ich wollte ihn in eine Unterhaltung ziehen, damit er nicht nur Stress empfinden würde.
Er lächelte etwas, amüsiert bei meiner Unwissenheit.
„Ja, lass uns einfach in irgendeine Art Boot legen und wegtreiben."
Ich schmunzelte.
„An irgendeine bestimmte Küste?"
Er schaute überrascht hoch.
„Küste? Wo willst du denn ganz hin, ich dachte an irgendeinen See hier."
Lachte er und schaute mich kurz an.
Ich freue mich so ihn so zu sehen.
„England wird bestimmt nicht der einzige Ort sein an dem es 28 Grad wird.. Außerdem - du willst lieber in irgendeine Pfütze hier, als eine schöne Küste, ein schönes Meer, von Asien bis Amerika?"
Er lachte wieder, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich stützte meinen Kopf an meiner Hand ab, sah ihn glücklich, froh an.
„Ich will nich zu weit gehen, ich weiß nicht. Irland.. Island höchstens."
„-Du ziehst dir einen Schottenrock an und ich mache Fotos während ich im Boot liege."
Fügte er noch schnell hinzu und biss von seiner Gabel ab.
„Wenn du das willst."
Grinste ich.
„Aber nur wenn du aufisst."
Hauchte ich.
Er sah mich böse an.
„Arschloch."
Ich lachte.
Ich genieße sein Dasein so sehr, er ist einfach.. ich weiß nicht.

Mittlerweile war es schon 9 Uhr, es nahm weitere 50 Minuten in Anspruch, damit er sein Frühstück beendete.
Ich packte eine Box mit seiner Zwischenmahlzeit ein.
Mango, Wassermelone, Weintrauben mit einem Sahnejoghurt.
Normalerweise wäre die Zwischenmahlzeit um 10 Uhr, aber wir müssen sie wohl auf die Bootsreise verschieben.
„Du musst den Rock tragen, das war kein Scherz."
„Hmhmmm."
Machte ich nur und packte die Sachen in eine Tasche.
„Wir ziehen uns zusammen um, ich möchte nicht dass du auf die Toilette flüchtest."
Er wollte erst widersprechen, doch ich schaute ihn nur böse hin oben an.
„Ok, gehen wir."
Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und legte die Tasche auf den Tisch.

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