~{24}~

2.3K 79 1
                                    

Pov. Kai
„Guten Morgen Jule.", flüsterte ich, während ich diesem sanft durch sie Haare strich.
Verschlafen schlug er daraufhin seine Augen auf.
„Morgen", murmelte er im Halbschlaf und erhob sich langsam aus dem Bett.
Gemeinsam gingen wir nach unten um zu frühstücken, machten und fertig für die Schule und fuhren schliesslich los.
Da der letzte Zag vor den Weihnachtsferien was und wir sowieso nur bis mittags Schule hatten, machten wir nicht mehr wirklich viel.
Wir verbrachten die Zeit damit Quizze zu lösen und schliesslich in einer Art Stuhlkreis von Julian zu verabschieden.
Da ich nach der Schule noch kurz zur Post musste, fuhr Julian schonmal alleine nach Hause.
Währenddessen stand ich noch mit Mitch, der auf Sam wartete, am Fahrradständer.
Langsam stieg die Nervosität wegen des heutigen Abends. Dementsprechend froh war ich gerade, mit Mitch alleine zu sein.
In solchen Situationen war er die Ruhe in Person und schaffte es besser als jeder Andere einem zu beruhigen.
Auch diesmal brauchte ich nicht einmal was zu sagen, als Mitch bereits begann beruhigend auf mich ein zu reden.
„Kai, was gibt es denn noch, dass nicht funktionieren könnte? Ich meine du hast ihn gestern sogar geküsst.", verdattert sah ich ihn an.
„Woher weisst du das?"
Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zuckte Mitch mit denn Schultern.
„Tja, ich kenne mich eben aus.", sagte er aber nur, was meine Frage nicht wirklich beantwortete.
„Das war nicht wirklich ein richtiger Kuss.", wiedersprach ich seiner ursprünglichen Aussage.
„Trotzdem.", Mitch verdrehte die Augen, „es war ein Anfang."
Er starrte kurz ins Leere, bevor er weiter sprach: „Ausserdem sagt die Länge des Kusses doch nichts aus. Hauptsache er hat euch beiden gefallen.", er legte mir eine Hand auf die Schulter. „Das wird schon Kai, ich glaube ihr seid auf einem guten Weg.", aufmunternd lächelte er mich an.
„Danke Mitch", murmelte ich noch, als ich Sam bereits auf  uns zu kommen sah.
„Willst du später zu mir kommen? Dann können wir uns gemeinsam bereit machen und die Wahrscheinlichkeit, dass ich vor Aufregung sterbe, würde etwas kleiner werden."
Mitch lachte, „Gerne, 18:00 Uhr?", ich nickte.
Sam war mittlerweile bei uns angekommen, kurz stellte er sich ein Stück weit auf die Zehenspitzen, um Mitch auf die Wange zu küssen.
Mitch legte einen Arm um ihn und drückte ihn an sich.
„Dann schläfst du heute Nacht bei mir?", fragte er schliesslich so leise, dass ich es gerade so hören konnte. Sam nickte, und lehnte seinen Kopf an Mitchs Schulter.
Lächelnd beobachtete ich die Beiden.
Auch wenn mir klar war, dass Julian mir unnglaublich fehlen würde, war ich froh zu wissen, dass ich immer noch zwei wundervolle Freunde an meiner Schule hatte.
Um die Beiden nicht zu stören, verabschiedete ich mich nur flüchtig von ihnen, fuhr kurz zur Post und schliesslich nach Hause.
Etwas unschlüssig, was ich tun sollte bis Mitch zu mir kam, setzte ich mich auf mein Bett, nahm mein Handy hervor und versuchte mir die Zeit zu vertreiben, doch trotzdem erschien mir die Zeit, bis Mitch endlich an unserer Tür klingelte, endlos lang.
Als es schliesslich geschah, öffnete ich ihm kurz die Tür und ging erstmal mit ihm gemeinsam in unser Badezimmer.
Nebeneinander stellten wir uns vor den Spiegel und machten uns erstmal die Haare.
Etwas verzweifelt probierte ich meine dunkeln Locken zu bändigen.
Als ich dies mit viel Haarspray, Gel und noch mehr Geduld endlich geschafft hatte, gingen wir in mein Zimmer, wo sowohl meiner, als auch Mitchs Anzug aufgehängt waren.
Meiner war aber im Moment noch eingepackt, und keiner ausser Jan und Lea, mit denen ich ihn gekauft hatte, hatte ihn bisher gesehen.
Demendsprechend gespannt sah Mitch nun zu, wie ich ihn auspackte.
Während die ersten Stücke des Stoffs zum Vorschein kamen, wurden Mitchs Augen immer grösser.
„Wow!", brachte er tonlos hervor, als er den Anzug schliesslich in seiner vollen Pracht sah.
*********************************
Danke fürs Lesen und schönen Sonntag. 💕
(Sorry für mögliche Rechtschreibfehler, ich bin im Moment krank und war deswegen zwischendurch etwas unkonzentriert.😅)

Bravertz~Why is it so hard to say?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt