Pov. Julian
Während die anderen drei noch schliefen, löste ich mich vorsichtig von Kai, stieg über die auf dem Boden liegenden Matrazen auf denen Sam und Mitch lagen und verliess schliesslich das Zimmer.
Meine Eltern sassen bereits beim Frühstück, als ich in die Küche kam und wünschten mir lächelnd alles gute zum Geburtstag.
Kurz umarmte ich beide nacheinander und ging schliesslich kurz ins Badezimmer.
Als ich mich dann auf den Weg zurück in mein Zimmer begab, kamen mir Sam und Mitch bereits entgegen.
Auch sie gratulierten mir, bevor sie in Richtung Küche verschwanden.
Als ich zurück in mein Zimmer kam war ich dementsprechend mit Kai, der immernoch schlief, allein.
Ich setzte mich neben ihn auf die Bettkante und beobachtete ihn einen Moment lang.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht begann ich ihm schliesslich durch die dunkeln Haare zu streichen.
Verschlafen öffnete Kai die Augen und lächelte mich im Halbschlaf an.
„Guten Morgen.", flüsterte ich und sah zu wie Kai nun langsam vollständig aufwachte.
Nach letzter Nacht wünschte er mir erneut alles Gute und erhob sich schliesslich aus dem Bett.
Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass bereits in wenigen Stunden auch meine anderen Gäste hier sein würden.
Zu viert assen wir Frühstück — obwohl zur Uhrzeit wohl besser das Mittagesse gepasst hätte — und begannen schliesslich mit den letzten Vorbereitungen.
Mitch und ich blieben in der Küche und sorgten für die Verpflegung, während Jannis sich bereit erklärte Sam und Kai draussen zu zeigen was noch zu tun war.
Wir kamen schnell voran und schon bald war alles bereit für die Gäste.
Nun, als schliesslich alles bereit war, kam einige Nervosität in mir auf.
Ich hatte nicht wirklich geplant was wir tun wollten, war noch nicht auf besonders vielen Partys gewesen, wusste nicht was genau man dort machte und etwas Sorge jemand könnte sich bei mir langweilen.
Jannis verabschiedete sich von uns und machte sich auf den Weg zu Eric. Zwar hatte ich ihm gesagt, dass es absolut okay für mich sei, wenn er hier bliebe, wollte aber auch nicht, dass er sich unter meinen Freunden wie das fünfte Rad am Wagen fühlte.
Am nächsten Tag würden eh noch meine Grosseltern kommen und Jannis würde im familiären Rahmen mit uns feiern. Womit ich ebenfalls völlig einverstanden war.
Kaum war Jannis weg betrat auch schon Marco den Garten und es dauerte nicht lange, bis Mario und Leonie ebenfalls eintrafen.
Glücklich sah ich zu, wie erfreut sie Sam, Kai und Mitch begrüssten uns freute mich darüber, wie gut sie sich bereits nach wenigen Minuten verstanden.
Ich bot ihnen Getränke an, brachte die vorbereiten Snacks auf den Tisch und stellte sicher, dass sich jeder der Anwesenden wohl fühlte. Das war aber gar nicht nötig, denn alle hatten grossen Spass, obwohl wir uns nur unterhielten.
Meine anfängliche Sorge war verflogen und ich konnte mich endlich entspannen.Pov. Jannis
Als ich bei Eric ankam wartete er bereits auf mich.
Wir küssten uns kurz zur Begrüssung noch bevor ich meine Schuhe ausgezogen hatte, fragte Eric mich ob wir spazieren gehen wollten.
Ich nickte und so gingen wir gemeinsam einige Zeit dem See entlang.
An einer ruhigen, menschenleeren Stelle setzten wir uns nebeneinander in die sonnige Wiese und betrachteten die Enten im See.
Ich griff nach Erics Hand und verschränkte meine Finger mit seinen. Natürlich wusste ich, dass eine Beziehung nicht immer so harmonisch und perfekt laufen konnte, wie sie gerade war. Doch in diesem Moment war sie perfekt.
Die Hände immer noch ineinander lagen wir nach einiger Zeit auf dem Rücken und betrachteten den Himmel, die Sonne, die am Horizont verschwand und die einbrechende Dämmerung.
Langsam wurde die Wiese etwas feucht und uns beiden kalt, weshalb wir uns auf den Rückweg zu Eric machten.
Das Abendessen stand bereits auf dem Tisch und gemeinsam mit Erics Eltern assen wir.
Wir halfen beide kurz in der Küche und verschwanden schliesslich in Erics Zimmer.
„Willst du ein neues T-Shirt? Deines ist immer noch etwas nass von der Wiese."
Dankend nickte ich und Eric begann in seinem Schrank zu suchen.
Nach kurzer Zeit zog er ein hellgraues Oberteil zwischen seinen Kleidern hervor und gab es mit den Worten, „Das sollte dir passen.", an mich weiter.
Es war mir etwas zu gross aber trotzdem bequem.
Ich wurde leicht rot, als ich Erics Blick auf meinem kurzzeitig nackten Oberkörper spürte.
„Du bist wunderschön.", flüsterte Eric und trat einen Schritt auf mich zu.
„Danke.", murmelte ich schüchtern und spürte wie meine Wangen noch röter anliefen.
Ich spürte Erics Atem an meinem Nacken und kurz darauf seine Lippen an meinem Hals.
Mwin Herz pochte, mein Atem verschnellerte sich.
Meine Hand lag unter Erics Oberteil an seiner nackten Hüfte und ich war aufgeregt wie noch nie.
Angst hatte ich aber nicht, ich vertraute Eric voll und ganz und wusste, dass er niemals etwas tun würde was ich nicht wollte.
Ich wusste nicht, washeute Nacht passieren würde, doch war absolut bereit dazu es zu erfahren.
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Bravertz~Why is it so hard to say?
FanfictionWarum muss immer alles so kompliziert sein? Obwohl der 16 jährige Julian weiss, wie tolerant seine Familie und Freunde sind, ist ein Outing doch schwerer, als er es sich vorgestellt hatte. Ausserdem kommen, kaum hat er sein Outing hinter sich, auch...