~{40}~

1.8K 70 6
                                    

Pov. Kai
Endlich war es so weit!
Heute abend würde Julian zu mir kommen. Ich war echt unglaublich erleichtert gewesen, über die Tatsache, dass er nur ein Tag lang krank gewesen war, und es ihm mittlerweile doch schon wieder ganz gut zu gehen schien.
Jede Lektion, die ich an diesem Tag hatte, wartete ich nur sehnsüchtig auf den Abend, und machte mich, als es dann endlich Abend geworden war, viel zu früh auf den Weg zum Bahnhof.
Nervös sah ich immer wieder auf die Zeiger meiner Uhr, die sich kein Bisschen zu bewegen schienen.
Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit fuhr der Zug in den Bahnhof ein, in dem Julian war.
Ich erblickte seinen blonden Wuschelkopf sofort, als er auf den Bahnsteig trat und ging mit schnellen Schritten auf ihn zu.
Bald drehte auch er sich zu mir, mein Blick traf seinen und das wundervollste Strahlen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Mit wohl einem mindestens genauso glüchlichem Gesicht viel ich Julian um den Hals und drückte ihn fest an mich.
Endlich konnte ich in mir wieder die Wärme spüren, die ich so vermisst hatte.
Ich ignorierte die abfälligen Blicken, die uns von einigen Passanten zugeworffen wurden, als ich Julian zu küssen begann.
Liebevoll legte ich meinen Arm um seine Schulter, als wir gemeinsam zu mir nach Hause  gingen.
Auch meine Eltern begrüssten Julian herzlich und wir assen alle gemeinsam Abendessen, bevor Julian und ich zusammen in meinem Zimmer verschwanden.
Wir liesen uns auf mein Bett fallen, und schon bald lag Julian wieder fest an mich gedrückt in meinen Armen.
Lächelnd lauschte ich der ruhigen Musik, die aus meinem Handylautsprecher drang.
Ich erschrack, als ich etwas nasses an meinem Hals spürte.
„Julian, weinst du?", fragte ich beunruhigt.
„Nein.", murmelte dieser, dich es war ziemlich eindeutig, dass er tatsächlich weinte.
Er probierte zu lächeln, als ich ihn verunsichert ansah.
„Ich freue mich doch bloss so sehr dich wieder zu sehen.", erklärte er mit einer Mischung aus einem Schluchzen und einem leichten Lachen.
Auch meine Augen begannen etwas feucht zu werden.
Wie konnte ein Mensch bloss so unglaublich niedlich sein, wie Julian in diesem Moment?
Statt etwas dazu zu sagen, drückte ich Julian nur noch fester an mich.
Endlich fühlte sich alles wieder an, wie es noch bis vor einigen Wochen immer war.
Stundenlang, bis tief in die Nacht und hatten jede Menge Spass zusammen.
Bereits weit nach Mitternacht gingen wir schliesslich ins Bett.
Zärtlich drückte ich Julian einen Kuss auf die blonden Haare.
„Gute Nacht Julian.", wir kuschelten uns fest aneinander.
„Und schon bald gehen wir mit Sam und Mitch in die Stadt.", murmelte Julian glücklich, bevor wir beiden, ganz nah beieinander in einen angenehmen Tiefschlaf sanken.

Bravertz~Why is it so hard to say?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt