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Pov. Julian
Viel zu schnell waren wir auch schon am letzten Tag des Urlaubs angelangt.
Bereits als ich am morgen aufwachte, graute es mir davor abends wieder nach Hause zu fahren.
Kurz sah ich zu Kai, der mittlerweile ebenfalls aufgewacht war und müde gegen die durchs Fenster ins Zimmer fallende Sonne blinzelte.
„Guten Morgen.", murmelte ich und drückte Kai einen Kuss auf die Wange, bevor ich meinen Kopf an seiner Brust platzierte.
„Ich will noch nicht nach Hause.", jammerte ich und deückte mein Gesicht dichter an Kai.
„Ich auch nicht.", stimmte Kai mir zu und machte eine kurze Pause, bevor er aber wieder etwas positiver wurde.
„Zwischen Frühlings- und Sommerferien liegen aber nur einige Wochen.", murmelte er und drückte mir einen kurzen Kuss in die Mitte meiner blonden Haare.
„Dann können wir noch viel mehr Zeit zusammen verbringen.", bestätigte ich verträumt.
Wir verbrachten noch einige weitere Zeit im Bett und kuschelten, bevor wir schliesslich zum Frühstück gingen.
Ein letztes mal vor der Heimreise gingen wir zum Strand, bevor wir auch schon unsere Koffer packen mussten.
Ich hatte mit meinen Eltern ausgemacht, dass ich die beiden letzten Ferientage noch bei Kai zu Hause verbringen würde, weshalb wir auf dem Rückweg direkt zu den Havertz' fuhren.
Wir fuhren über Nacht, weshalb ich nicht wirklich viel davon mitbekam und Kai und ich die meiste Zeit aneinander gelehnt schliefen.
Im Halbschlaf schleppten wir uns die Treppe nach oben, zogen uns schnell bis auf die Boxershorts aus, und liessen uns schliesslich, während draussen bereits der Morgen graute, in Kais Bett fallen.
Als ich das nächste Mal aufwachte, war es bereits hell im Zimmer.
Auch Kai war bereits wach und grinste mich an, als ich mich gähnend streckte.
Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es bereits kurz nach dem Mittag war, weshalb wir auch kurz darauf aufstanden und in die Küche gingen, um etwas zu essen.
Sonst machten wir auch an diesem Tag nicht wirklich viel.
Wir verbrachten die meiste Zeit beim Zocken in Kais Zimmer, bis wir nach dem Abendessen noch kurz in den Pool gingen.
Trotzdem war danach noch keiner von uns beiden wirklich müde, schliesslich hatten wir sogut wie den halben Tag verschlafen.
Etwas gelangweilt sassen wir also schliesslich - beide nur noch in Boxershorts und eigentlich bettfertig - nebeneinander auf dem Bett.
Gerade, als ich mich rückwärts gegen die Wand lehnen wollte, bewegte sich auch Kai neben mir.
Mit einer geschickten Bewegung plazierte er ein Knie rechts, das andere links von meinen Ausgestreckten Beinen, beugte sich über mich ind drückte stürmisch seine Lippen auf meine.
Schnell hatte ich mich von meiner anfänglichen Überrumpelung erholt und erwiderte den Kuss, bereits jetzt ahnend, worauf das ganze hinauslaufen würde...

Pov. Jannis
Draussen war es bereits beinahe vollständig dunkel, als Eric und ich uns voneinander verabschiedeten.
Wir hatten den ganzen Tag zusammen bei mir zu Hause verbracht.
Gemeinsam gezockt und geredet, Musik gehört und jede Menge Spass gehabt.
Mit schwerem Herzen, dass Eric jetzt nach Hause musste, begleitete ich ihn noch zur Tür und sah zu, wie er sich die Schuhe anzog und schliesslich die Tür öffnete.
Gerade, als mir einfiel, dass sein Hoodie noch in meinem Zimmer lag und ich ihn daran erinnern wollte, zog Eric mich in eine Umarmung.
„Gute Nacht Jannis.", flüsterte er und bevor ich etwas erwidern konnte lagen aufeinmal seine Lippen auf meinen.
Es war nur ein kurzer Moment, kaum ein paar Sekunden und trotzdem war ich völlig geflasht davon.
Wie in Trance bekam ich noch mit, wie Eric kurz mit dem Daumen über meine Wange strich und schliesslich mit einem Lächeln auf den Lippen in der Dunkelheit verschwand.
Ich konnte mich kaum bewegen, erst nach einer knappen Minute hob ich langsam meine Hand und schloss die Tür.
Während ich grinste wie ein Verrückter, verschwand ich schnell in meinem Zimmer, wo ich mich rückwärts auf mein Bett fallen liess.
Mit geschlossenen Augen tastete ich nach Erics Pulli, der neben mir auf dem Bett lag und drückte ihn an mich.
Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in meiner Magengegend aus, als ich mein Gesicht gegen den weichen Stoff drückte und tief einatmete.
Ich wollte mich nie wieder bewegen, drückte Erics Pulli nur noch fester an mich und erinnerte sich an das kurze Gefühl von Erics Lippen auf meinen.
Mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht schlief ich kurz darauf ein und hatte von da an nur noch eines im Kopf: ich wollte dieses überwältigende Gefühl wieder haben, und das so schnell wie möglich.

Bravertz~Why is it so hard to say?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt