Pov. Kai
Die nächsten Tage waren der blanke Horror.
Was hatte ich mir bloss dabei gedacht?
Schluchzend sass ich abends auf meinen Bett.
Ich war diese Woche noch nicht in der Schule, niemals wäre ich dazu in der lage gewesen ruhig im Unterricht zu sitzen, ausserdem war ich tatsächlich auch körperlich etwas angeschlagen, hatte wohl durch den vielen Stress Fieber bekommen.
Glücklicherweise hatte auch meine Mutter bemerkt wie miserabel es mir ging und mich erstmal krank gemeldet.
Die vielen Nachrichten von Sam und Mitch hatte ich weder gelesen noch in irgendeiner Form darauf reagiert.
Gerade, als ich mich wieder hinlegen wollte, klopfte es an der Tür.
Obwohl ich keine Antwort gab, betrat einige Sekunden später auch schon Mitch mein Zimmer.
„Kai?", fragte er sanft, „darf ich mich da hin setzen?", er zeigte auf dem Bett neben mich.
Wortlos nickte ich.
Beruhigend legte Mitch einen Arm um mich und drückte mich an sich.
„Magst du mir erklären was passiert ist?", fragte er schliesslich nach einiger Zeit.
„Wir haben uns getrennt.", schluchzte ich verzweifelt gegen Mitchs Schulter.
„Wieso das denn?", fragte Mitch mit sanfter Stimme weiter.
„Meinetwegen!"
„Willst du mir die Gründe dafür erzählen?"
Genau das mochte ich an Mitch.
Er urteilte nicht sofort, erzählte mir nicht, was für ein unglaublicher Idiot ich war, auch wenn dies wohl gestimmt hätte, sondern hörte mir einfach nur zu.
„Ach ich kann es selber nicht nicht so genau erklären.", begann ich, bevor ich ihm die Worte erzählten, die ich Julian am letzten Samstag an den Kopf geworfen hatte.
Während des Sprechens hatte ich mich einigermassen beruhigt und schloss leise schniefend meine Erzählung ab.
Mitch holte tief Luft, doch noch bevor er etwas sagen konnte erhob ich mich ruckartig von meinem Bett.
„Ich muss zu ihm, jetzt sofort.", Mitch nickte zustimmend.
Wiedersprach mir dann aber doch.
„Kai ich bin genau deiner Meinung, aber vielleicht solltest du erstmal duschen, glaub mir du wirst dich danach besser fühlen.", ich betrachtete mich im Spiegel.
Mitch hatte Recht, ich sah genauso furchtbar aus wie ich mich fühlte.
Und ein klarer Kopf konnte auch nur helfend sein bei meinem Gespräch mit Julian.
Doch gleich danach wollte ich sofort den nächsten Zug nehmen.
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Ich weiss die Kapitel sind im Moment ziemlich kurz, sorry, aber manchmal sind die Stellen nun mal praktisch um das Kapitel zu beenden.
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Bleibt gesund und vorallem zu Hause!💜
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Bravertz~Why is it so hard to say?
FanfictionWarum muss immer alles so kompliziert sein? Obwohl der 16 jährige Julian weiss, wie tolerant seine Familie und Freunde sind, ist ein Outing doch schwerer, als er es sich vorgestellt hatte. Ausserdem kommen, kaum hat er sein Outing hinter sich, auch...