Pov. Kai
Schon bald waren wir in einem etwas abgelegenen, menschenleeren Bereich des Strandes angekommen.
Nebeneinander breiteten wir unsere Handtücher im feinen Sand aus, bevor wir uns gemeinsam auf den Weg ins kühle Wasser machten.
Trotz der noch eher frühen Jahreszeit, war die Luft hier bereits angenehm warm und auch die Temperatur des Wassers war wenigstens für einige Zeit ertragbar.
Bereits bis zum Bauch im Wasser umfasste ich Julians Hüfte und zog ihn näher an mich.
Kurz legte ich meine Lippen auf seine, wenn auch nur um ihn im nächsten Moment der Ablenkung an den Schultern zu packen und Rückwärts nun komplett ins Wasser zu schubsen.
Prustend tauchte Julian einen Moment später wieder auf.
Lachend probierte auch er mich in die Wellen zu stossen, woraus schliesslich eine kleine Rangelei entstand.
Immer wieder wurde einer von uns unter Wasser getaucht und kam schliesslich lachend und nach Luft ringend wieder an die Oberfläche, bis wir schliesslich durchgefroren und müde zurück zum Ufer schwammen.
Vor kälte zitternd kuschelten wir uns in unsere Handtücher und setzten uns nebeneinander in den Sand.
Die Sonne versank bereits am Horizont, und tauchte das Wasser in ein rötliches Licht.
Langsam rutschte Julian ein Stück näher an mich und liess seinen Kopf an meine Schulter sinken.
Ich drückte ihm einen sanften Kuss auf die Schläfe, liess meine Hand durch seine Haare wandern und betrachtete lächelnd denn Sonnenuntergang.
Erst als diese ganz am Horizont verschwunden war, machten wir uns in der nun herrschenden Abenddämmerung auf den Rückweg.
Meine Eltern und Geschwister sassen noch draussen auf der Terasse, während Julian und ich uns in unser Zimmer zurückzogen.
Nacheinander gingen wir beide duschen und machten es uns schliesslich auf unserem Bett bequem.
Auf dem Laptop, der auf unseren Beinen platziert war, sahen wir uns einen Film an, während wir nur mit Boxershorts bekleidet nebeneinander sassen.
Während Julian interessiert das Geschehen auf dem Bildschirm beobachtete, wurde mir der Film bald zu langweilig.
Ich wandte mich also einer anderen Beschäftigung zu.
Ich zog also den Arm, den ich um Julian gelegt hatte, erst zurück zu mir und schliesslich auf Julians nacktes Knie.
Etwas erstaunt sah Julian mich an.
„Lass dich bloss nicht von mir ablenken.", wisperte ich ihm mit einem Grinsen auf dem Gesicht ins Ohr und beobachtete erfreut, wie sich eine Leichte Gänsehaut über seinen ganzen Körper ausbreitete.
„Konzentrier dich nur weiter auf den Film.", fuhr ich fort, während ich meine Hand langsam weiter zu seinem Oberschenkel wandern liess.
Gleichzeitig beugte ich mich ein Stück nach unten und küsste sanft sein Schlüsselbein.
Als ich mich schliesslich wieder davon löste und in sein Gesicht sah, verzogen meine Lippen sich erneut zu einem Grinsen.
Tatsächlich befolgte Julian meine Anweisungen.
Sein Blick war immer noch starr auf den Bildschirm gerichtet, doch trotzdem konnte ich ihm genau ansehen, dass er sich kein bisschen auf den Film konzentrieren konnte.
Erneut begann ich meine Hand zu bewegen, fuhr in langsamen Bewegungen über seinen Oberschenkel und beobachtete weiterhin die Veränderung seines Gesichtausdrucks.
Langsam konnte ich in dem Halbdunkel des Zimmers erkennen, wie Julians Wangen leicht rot anliefen.
Er zuckte ein wenig zusammen, als ich mit meiner Hand an die Innenseite des Beines fuhr und erneut über den Oberschenkel weiter nach oben fuhr und biss sich leicht auf die Unterlippe.
Im Zeitlupentempo wanderte meine Hand erneut ein Stückchen weiter nach oben, als Julian sich nun wirklich kein Bisschen mehr auf den Film konzentrieren.
Mit einer schnellen Bewegung pausierte er den Film, klappte den Laptop zu und stellte ihn neben sich auf den Boden.
„Willst du nicht mehr weiterschauen?", fragte ich mit gespieltem Erstaunen und sah ihn scheinheilig an.
Julian gab keine Antwort, stattdessen entwischte ihm ein leichtes Keuchen, als ich mich über ihn beugte und meine andere Hand an seine Hüfte legte.
Während ich meine Lippen auf seine legte, machte ich mich am elastischen Bund seiner Boxershort zu schaffen.
Langsam fuhr meine Hand unter den dünnen Stoff, als es auch in meiner Boxershort enger wurde.
Auch Julian wurde nun aktiver und bereits einen Moment später war ich auch das letzte Stück Stoff auf meinem Körper los.
Auch Julians einzig übrig gebliebenes Kleidungsstück flog kurz darauf in eine Ecke des Zimmers.
Immer noch lagen unsere Lippen aufeinander, als wir beide die Erektion des jeweils Anderen zu berühren begannen.
Ein Stönen verliess meine Kehle, als Julian seine Hand langsam zu bewegen begann.
Ich tat es ihm gleich, bewegte meine Hand anfangs langsam und vorsichtig auf und ab, bevor sich das Tempo meiner Bewegungen langsam beschleunigte.
Auch Julians Hand wurde schneller und brachte mich völlig um den Verstand.
Zeitgleich küsste er sanft meinen Hals entlang nach unten, bis zu meinem Schlüsselbein.
Regelmässig zu meinen Bewegungen, beschleunigte sich auch Julians Atmung, die ich an meinem Oberkörper spüren konnte, doch auch mir ging es nicht anders und es dauerte nicht lange, bis wir schliesslich beide, kurz nacheinander zum Orgasmus kamen.
Langsam sanken wir Rückwerz auf die Matratze.
Überwältigt von meinen Gefühlen drückte ich Julian an mich.
Langsam beruhigte sich mein Atem wieder und auch Julians Brust hob und senkte sich nicht mehr ganz so schnell.
Erschöpft strich ich durch Julians Haare, der seinen Kopf nun auf meiner Brust platziert hatte und mit einem Lächeln auf den Lippen zu mir hoch sah.
Auch ich begann zu lächeln.
„Ich liebe dich Kai. Ich will für immer bei dir bleiben, für immer mit dir zusammen sein.", flüsterte Julian, immer noch etwas atemlos.
„Ich will auch für immer bei dir bleiben Julian. Ich liebe dich.", ich konnte meine Gefühle für ihn niemals in Worte fassen.
Aber ich war mir so sicher wie noch nie, dass meine Worte der Wahrheit entsprachen.
Niemals konnte ich mir vorstellen mich von hemand anderem so Berühren zu lassen, wie von Julian, mich bei jemandem so sicher zu fühlen, und ihm gleichzeitig ein Gefühl der unendlichen Sicherheit geben zu können.
Ich war zwar noch jung, aber konnte trotzdem eindeutig sagen: julian und ich waren absolut perfekt für einander.
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Bravertz~Why is it so hard to say?
FanfictionWarum muss immer alles so kompliziert sein? Obwohl der 16 jährige Julian weiss, wie tolerant seine Familie und Freunde sind, ist ein Outing doch schwerer, als er es sich vorgestellt hatte. Ausserdem kommen, kaum hat er sein Outing hinter sich, auch...