Pov. Jannis
Seit Julian von Kai eingeladen wurde mit in den Urlaub zu fahren war er absolut unerträglich.
Bereits Tage vorher war er unglaublich nervös, und als es schliesslich ans Packen ging war er das reinste Nervenbündel.
Leicht hysterisch rannte Julian durch die ganze Wohnung, räumte seinen Koffer unzählige Male ein und wieder aus.
„Soll ich dir beim Packen helfen?", bot ich ihm schliesslich an, als er erneut an mir vorbeirauschte.
Julian sah mich an, als hätte ich ihn gerade völlig aus dem Konzept gebracht.
Einen Moment lang betrachtete er mich verwirrt, bevor er schliesslich aber doch bejahte.
„Jetzt beruhige dich doch mal Julian."
Auch auf dem Weg in sein Zimmer war Julian viel zu hibbelig und liess sich kaum beruhigen.
Ich legte ihm also beide Hände auf die Schultern und schob ihn nach hinten, bis an den Rand seines Bettes, wo er sich hinsetzte.
„Was hast du denn bis jetzt bereit?", fragte ich, während uch probierte mir einen Überblick über das Chaos, welches in seinem Zimmer herrschte, zu verschaffen.
„Naja, eigentlich noch nicht wirklich etwas.", murmelte Julian.
„Okay.", seuftzte ich und öffnete seinen Kleiderschrank.
Gemeinsam gingen wir, nun etwas ruhiger, Julians ganze Klamotten durch und entschieden zusammen, was alles in den Koffer kam und was er vielleicht eher zu Hause lassen sollte.Pov. Kai
Endlich war es so weit.
Meine Koffer waren gepackt und ich bereits früh im Bett, da wir morgen bereits zu früher Morgenstunde losfahren wollten.
Die leichte Nervosität die ich verspürte wurde beimahe vollständig von der unglaublichen Vorfreude verdrängt.
Tatsächlich konnte ich verhältnismässig relativ schnell einschlafen.
Doch gefühlt bereits einen Moment später klingelte auch schon mein Wecker.
Langsam erhob ich mich von meinem Bett und verliess mein Zimmer um ins Bad zu gehen.
Meine Eltern und Geschwister waren bereits fertig angezogen, weshalb ich mich beeilte dies auch zu tun.
Als ich schliesslich bereit war, hatte meine Familie bereits alle Koffer im Auto verstaut und wir konnten los fahren.
Julians Zuhause lag mehr oder weniger auf dem Weg, weshalb wir ihn direkt dort abholten.
Der Rest meiner Familie wartete im Auto, als ich an der Tür klingelte.
Jannis öffnete. „Willst du kurz rein kommen? Julian kommt gleich.", dankend betrat ich die Wohnung und wartete einen Moment im Eingang, bis Julian schliesslich kurz darauf auch schon mit einem Koffer in der Hand aus seinem Zimmer kam.
Mit seinem typischen Julian-Grinsen stellte er den Koffer auf den Boden und fiel mir einen Moment später auch schon um den Hals.
Ebenfalls grinsend strich ich durch seine blonden Haare, während er seinen Kopf an meiner Halsbeuge vergrub.
„Na? Bist du bereit?", immer noch grinsend nickte Julian.
Kurz drückte er mir einen Kuss auf die Wange, bevor er nochmal kurz ins Wohnzimmer ging um sich von seiner Familie zu verabschieden und verliess schliesslich mit mir gemeinsam die Wohnung.
Wir setzten uns in die hinterste Reihe des sieben plätzigen Autos und schliesslich ging es auch schon los richtung Italien.
Liebevoll lächelte ich Julian zu, als er etwas nervös nach meiner Hand griff.
Sanft strich ich ihm mit dem Daumen über den Handrücken und bereits nach wenigen Kilometern sank Julians Kopf langsam auf meine Schulter.
Er schiwn durch die Nervosität in der letzten Nacht kaum geschlafen zu haben.
Behutsam löste uch meine Hand aus seinem Griff und legte stattdessen meinen Arm um ihn.
Abwesend strich ich durch seine Haare, bevor mich ebenfalls die Müdigkeit überfiel.
Ich kuschelte mich also noch etwas näher an Julian, schloss meine Augen und war einen Moment später ebenfalls eingeschlafen.
Die fahrt war lang und trotz der vielen Pausen hatte ich am Ende wirklich keine Lust mehr.
Umso grösser war dafür die Freude, als wir am späten Nachmittag endlich unser Ziel erreichten: das Ferienhaus in dem wir die nächste Woche verbringen würden.
Gemeinsam brachten wir die Koffer nach drinnen und begannen unsere Zimmer einzurichten, wobei meine Eltern in einem, Jan und Lea im zweiten und im dritten Julian und ich schliefen.
Erschöpft schleppten wir unsere Koffer die Treppe nach oben, wo sich Julian sogleich auch schon auf das noch nicht einmal bezogene Doppelbett schmiss.
Kaum war die Tür hinter uns geschlossen, warf ich mich neben ihn.
Ich legte meine Hände an seine Schultern und drückte ihn leicht nach hinten, tiefer in die Matratze.
Währenddessen beugte ich mich über ihn und legte meine Lippen auf seine.
Julian erwiderte den Kuss nur zu gerne und probierte gar nicht sich aus meinem Griff zu lösen um selbst die dominanz zu übernehmen.
So begann ich langsam seinen Hals nach unten zu seinem Schlüsselbein.
Julian zuckte leicht, als ich mich an der empfindlichen Haut leicht festsaugte.
Seine Atmung beschleunigte sich ein wenig.
Ich lockerte meinen Griff an seinen Schultern und legte eine Hand stattdessen an seine Wange.
Seine Hände wanderten währenddessen unter meinem T-Shirt an meinem Rücken ein Stück nach oben.
Gerade, als auch meine noch freie Hand sich an seinem T-Shirt zu schaffen machte klopfte es an der Tür.
Erschrocken zuckten wir auseinander.
Grinsend fuhr ich erst mir und schliesslich Julian schnell durch die völlig zerzausten Haare, während dieser angestrengt probierte seine Atmung wieder zu normalisieren.
„Ja?", rief ich schliesslich in Richtung Tür und brachte schnell etwas Abstand zwischen Julian und mich.
Lea öffnete die Tür.
„Kommt ihr auch zum Essen?"
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Bravertz~Why is it so hard to say?
FanfictionWarum muss immer alles so kompliziert sein? Obwohl der 16 jährige Julian weiss, wie tolerant seine Familie und Freunde sind, ist ein Outing doch schwerer, als er es sich vorgestellt hatte. Ausserdem kommen, kaum hat er sein Outing hinter sich, auch...