Mit einem tiefen Seufzen ließ ich mich zurück in das weiche Polster meines Bettes fallen und atmete einmal tief aus.
Das war alles so abgefuckt. So unfassbar abgefuckt.
Nachdem Yoongi und ich noch eine Weile geredet hatte, am meisten über Jimin und ihn, hatten wir uns beide schließlich auf den Heimweg gemacht und nun lag ich fertig, unfassbar müde und mit einem vollem Bauch in meinem Bett.
Eigentlich sollte ich glücklich sein, ich wusste nun was das Problem zwischen Yoongi und Jin war, außerdem stand Yoongi genauso sehr auf Jimin wie dieser auf ihn und, unter meiner Aufsicht, hatte Yoongi die Pillen vernichtet in dem er sie einfach in einen Gulli geschmissen hatte. Eigentlich.... doch gab es da eine Sache.
Frustriert schloss ich die Augen und versuchte den Schmerz nahe meines Herzen zu verdrängen.
Wie hatte ich auch so dumm sein und Gefühle zu meinem Lehrer entwickeln können? Das ganze war doch schon von Anfang an zum scheitern verurteilt gewesen..
Schmerzhaft zog ich die Luft ein und drehte mich auf den Bauch.
Ich vermisste ihn. Ich vermisste seine Hände an meinem Körper, seine Küsse auf meiner Haut. Dieses unglaubliche Prickeln welches sich jedes Mal wie ein wildes Feuer auf meiner Haut ausbreitete und diese Wärme. Diese wundervolle Wärme die mich immer erfüllte wenn er bei mir war, genauso wie das sanfte Kribbeln welches mich von Kopf bis Fuß durchfuhr.
Ich liebte seine Wirkung auf mich und gleichzeitig hasste ich sie.
Aber am meisten vermisste ich sie.
Ein quälendes Gefühl machte sich in mir breit. War das Liebeskummer? Fühlte er sich so an? Denn wenn ja, dann wollte ich ihn nie wieder haben.
Mit zitterigen Händen griff ich langsam unter meiner Bettdecke hervor nach meinem Handy, welches auf dem kleinen Nachtschränkchen neben mir lag. Langsam entsperrte ich es und scrollte immer weiter durch meine Kontakte. Ich handelte ohne nach zu denken, wusste nicht was ich vor hatte, doch als ich plötzlich den Kontakt sah bei dem ich gestoppt hatte hielt ich automatisch die Luft an.
Ein dicker Kloß machte sich in meinem Hals breit und es mir schwer zu schlucken.
Sollte ich?
Zögernd biss ich mir auf die Unterlippe und starrte einfach nur auf seinen Namen.
Taehyung.
Oh Gott, was stellte dieser Typ nur mit mir an?
Weiter, immer weiter näherte sich mein Daumen dem grünen Hörer und auf einmal, da berühte er den Touchscreen plötzlich und das leise Tuten wenn man jemanden wählte erklang. Panisch das ich das wirklich getan hatte rutschte mir so gleich das Handy aus der Hand und fiel mit einem lautem Gepolter zu Boden.
"Oh Fuck!", entfuhr es mir und schnell fischte ich es wieder auf. Gerade wollte ich aus Panik wieder schnell auflegen, als plötzlich abgenommen wurde und ich einen Atem auf der anderen Seite der Leitung hören konnte.
Ein Schauer huschte über meinen Rücken. Mein Mund öffnete sich doch verließ ihn kein Laut. Ich wollte ja was sagen, doch ich konnte nicht. Ich wusste ja noch nicht mal was.
Vor wenigen Stunden war ich schließlich noch fluchtartig geflüchtet und nun war es wieder ich der wie ein fünf jähriger mitten in der Nacht anrief weil er den anderen doch zusehr vermisst. Gott, ich fühlte mich so dumm...
"Jungkook?", seine tiefe, melodische Stimme brachte mich vollkommen auf dem Konzept. Wie erstarrt lag ich einfach stocksteif in meinem Bett und das einzige was ich mir wünschte war das er weiter redete. Mehr wollte ich nicht. Ihn einfach reden hören und wissen das er da war. Wow... Ich war so durch.
Hart schluckte ich den Kloß in meinem Hals runter und riss mich zusammen, dennoch verließ nichts anderes als ein einziges "Mhm?" meine Lippen. Mein Herz hatte begonnen übermäßig schnell zu schlagen, ja beinahe schon zu rasen. Außerdem konnte ich es unglaublich laut hören und wäre Taehyung gerade hier gewesen hätte er es sicher auch hören könne.
Leise konnte ich Taehyung ausseufzen hören und hielt automatisch den Atem an.
Gerade als ich dazu ansetzen wollte irgendetwas zu sagen, fing er plötzlich an zu reden und verschlug mir mit seinen nächsten Worten komplett die Sprache.
"Ich hab scheiße gebaut, Kookie. Große Scheiße und ich hoff wirklich das du mir das verzeihen kannst.", seine Stimme klang dabei so Reuemütig und so beschämt, dass mir ein weiter kalter Schauer den Rücken hinab lief. Wenn er schon so anfing, dann könnte das absolut nichts gutes sein.
Also was zum Teufel war passiert?
"W-was ist passiert?", brachte ich stockend hervor.
Eine unglaublich große Angst das das mit uns beiden endgültig rausgekommen war erfüllte mich und nahm mir die Luft zum Atmen. Ich wollte das nicht, wenn ich ihn schon nicht richtig haben konnte, dann wollte ich ihn wenigstens halb, denn ohne Taehyung würde ich es nicht mehr aushalten.
Kopfschüttelnd versuchte ich diese Gedanken zu verdrängen und wartete mit einem quälenden Gefühl in meiner Brust auf seine Antwort.
"Ich.. hab mit Hoseok rumgemacht."
Mein Welt schien einen Moment lang still zu stehen. Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Ich wusste gar nichts mehr. Das einzige was ich wusste war das Kim Taehyung mein Herz fickte, aber so richtig.
Lange sagte niemand mehr was.
Eine unangenehme Spannung hatte sich zwischen uns breit gemacht erst als ich zittrig ausatmete hörte ich auch wieder von ihm ein leises Rascheln.
"Warum hast du angerufen?", fragte er leise wieder mit dieser tiefen rauen Stimme und irgendwo zerbrach auch noch das letzte bißchen Hoffnung für uns beide in mir.
"Ich wollte nur deine Stimme hören."
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28,6k!?
Womit hab ich das bitte verdient? 😔
Das ist krass wie einfach anfang December es nur 21k waren und 6 fucking k mehr :0
Ahh
JdjsjdjdsfoajEs freut mich das die Story so gut ankommt!!
Alleine schon das wenn ich ein Kapitel hochlade am selben Tag immer schon 100 read rauf kommen is krank krass
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One Night | Taekook
Fiksi Penggemar"Fuck!", entfuhr es ihm leise, gerade laut genug das ich es hören konnte, als sein Blick an mir hängen blieb. Auch ich zog scharf die Luft ein und schluckte hart. Hasste das Universum mich wirklich so sehr? Niemals hätte Jungkook erwartet seinen On...