Taehyung Pov.
Ruhig lag mein Blick auf dem Jungen neben mir und ein drückendes Gefühl breitete sich in mir aus.
Ich wusste ich sollte anders mit ihm um gehen, eigentlich genau solche Situationen in denen wir alleine waren vermeiden und schon gar nicht ihm körperlich so nahe kommen, doch ich wurde beinahe schon nur so von ihm angezogen.
"Es ist eine Schande das du mein Schüler bist.", murmelte ich leise zu mir selbst und biss mir auf die Innenseite meiner Wange. Verwirrt drehte Jungkook seinen Kopf wieder zu mir. "Was hast du gesagt?", fragte er nach und hatte, zum Glück, nicht verstanden was ich gesagt hatte. Besser war es auch, denn für diese Gedanken konnte ich einfach in den Knast kommen.
"Nichts nichts.", antwortete ich so also und schüttelte meinen Kopf als Zeichen das es unwichtig war, eh ich meinen Blick von ihm nahm und aus dem Fenster hinaus richtete. Meine Gedanken schweiften wieder ab zu Hoseok und der Situation die gerade war, doch holte mich Jungkooks schüchterne Stimme wieder ins hier und jetzt zurück. "Ich.. muss hier aussteigen, Taehyung.", murmelte er und hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet.
Sofort flogen meine Augen zu der Anzeige Tafel nur um mir den Namen der Haltestelle einzuprägen. Vielleicht würde ich ihn ja irgendwann mal gebrauchen können.
Schnell, weil der Bus bereits hielt, stand ich von meinem Platz auf und machte so den Weg frei, das Jungkook aussteigen konnte. Kurz, wahrscheinlich unabsichtlich und wahrscheinlich hatte er es auch gar nicht bemerkt, berührten sich unsere Handrücken und ein angenehmes Prickeln ging von der Stelle aus an der wir uns berührt hatte.
"Bis morgen.", warf er mir noch ein kleines unsicheres Lächeln zu eh er ansetzte aus zu steigen jedoch augenblicklich stockte. Es hatte in den wenigen Minuten die vergangen waren dazwischen als ich raus geguckt hatte und jetzt wie wild angefangen zu schütten.
Ich sah wie sich Jungkooks Augen leicht weiteten, eh er schluckte und schließlich doch in den Regen hinaus trat. Nur mit seiner dünnen Jacke und seinen stoffigen Turnschuhen die wohl in mindestens zwei Minuten vollkommen durchweicht seien sollten. So konnte ich ihn doch nicht los laufen lassen.
Ohne groß darüber nach zudenken, stand ich plötzlich neben ihm und hielt meine Lederjacke uns über die Köpfe. "Wenn du kein Problem damit hast, bring ich dich nach Hause. In diesem Regen, wirst du vollkommen durchnässt und krank werden." Ich wusste nicht woher die Fürsorge kam, aber so in den dünnen Klamotten wollte ich ihn aufkeinen Fall nach Hause laufen lassen.
Kurz sah ich wie sich eine nachdenkliche Falte auf Jungkooks Stirn bildete eh er schließlich nickte und anscheinend auch zu dem Entschluss kam, dass es sich wirklich lohnen würde. "Oke.", damit lief er einfach los und ich neben ihm her noch immer mit der Jacke über uns die den Regen halbwegs von uns abhielt.
Doch als wir nach geschlagenen 10 Minuten immer noch nicht bei ihm zuhause waren, war auch die Jacke komplett aufgeweicht und so nahm ich sie von unseren Köpfen und ließen den Regen vollständig auf uns einprasseln. Plötzlich bog Jungkook scharf um die Kurve in eine kleine unauffällige Straße mit Wohnblöcken.
Es waren nicht diese Wohnblöcke in denen die unterste Gesellschaftsschicht lebte, sondern eher die ärmeren der Mittleren. Vor einem Wohnblock, blieb Jungkook schließlich stehen und kramte mit seinen Händen nach dem Schlüssel. Zum Glück hatte die Tür ein kleines Vordach so das wir geschützt waren vor dem Regen, doch eigentlich war es dafür schon zu spät. Sowohl meine als auch seine Klamotten waren vollständig durchweicht und unsere Haare klebten uns nass an der Stirn.
Einen Moment musterte ich ihn von der Seite. Wie die Wassertropfen seine Schläfe hinab liefen, er sich angestrengt auf die Unterlippe biss um mit seinen Unterkühlten Fingern den Schlüssel ins Schloss zu stecken, wie schwarze nasse Haarsträhnen ihm in die Stirn hingen. Mein Blick wanderte weiter hinab zu den Klamotten die ihm eng am Körper klebten und unter denen sich deutlich seine Muskeln abzeichneten.
Ein angenehmer Schauer durch fuhr mich als ich daran dachte wie es war meine Finger über seine Muskeln gleiten zu lassen und federleichte Küsse auf sie zu setzten.
Erst ein fester Griff an meinem Handgelenk holte mich aus meinen Erinnerungen zurück, eh ich auch schon in das trockene Gebäude gezogen wurde. Perplex sah ich Jungkook kurz an. Eigentlich hatte ich vorgehabt mich, sobald er die Tür aufgeschlossen hatte, von ihm zu verabschieden, doch er hatte anscheinend anderes vor und schloss die Haustür hinter sich.
"Du... solltest hier bleiben bis der Regen aufgehört hat und dir trockene Sachen anziehen.", erklärte er auf meinen fragenden Blick mit vollkommen sicherer Stimme. Anstatt ihm zu antworten nickte ich nur und sah mich kurz in dem Treppenhaus um. Es war herunter gekommender als erwartet. Die graue Farbe blätterte bereits von den Wänden ab und überall waren undeutbare Flecken zusehen. Eine kleine alte Lampe beleuchtete spärlich die Treppen und flackerte dabei so, als würde sie jeden Moment ihre Existenz aufgeben und einfach ausgehen.
"Los lass uns hoch gehen." Jungkook ließ mein Handgelenk wieder los und stapfte vor mir die Treppe hinauf. Stumm folgte ich ihm hinauf, eh wir bei der vorletzten Wohnungstür stehen blieben und er diese ebenfalls aufschloss.
Irgendwas in mir sagte mir das es absolut falsch war mit Jungkook jetzt in die Wohnung zu gehen und bei ihm zu bleiben bis der Regen aufgehört hatte, doch andererseits hatte ich auch keine Lust jetzt wieder raus in den Regen zu laufen und noch nasser zu werden. Krank werden konnte und durfte ich außerdem auch nicht.
Leise klackte das Schloss der Tür und nur wenige Sekunden später standen wir auch schon in der kleinen Wohnung.
"Ich ... gebe dir deine Sachen vom letzten Mal.", setzte Jungkook an zu sprechen, stockte kurz weil es ihm so unangenehm war und sprach dann weiter, während sich sein Gesicht rot anfärbte, doch mir ging es nicht anders. Es war komisch mit ihm so um zu gehen als wäre nichts gewesen, erst recht gerade, wie er so mit einem halb durchsichtigen T-Shirt, welches seine Muskeln perfekt abzeichnete, vor mir stand. Alles in mir wollte ihn gegen die nächst beste Wand pressen und meinte Lippen mit seinen verbinden.
Schluckend wandte ich mich von ihm ab um die Gedanken zu verscheuchen und antwortete stattdessen nur mit einem "Oke.". Schnell verschwand Jungkook in einem Zimmer, was anscheinend seins war, und kam mit einem Stapel Klamotten wieder, doch war das T-Shirt sicher nicht meines. "Ehh..", kratzte er sich etwas beschämt am Hintsrkopf und lachte nervös auf. "Das Shirt.. das ist noch nicht gewaschen, also hab ich hier einfach eins was für mich etwas zu groß ist. Dir sollte es aber passen."
Ein kleines schmunzeln schlich sich auf meine Lippen, als er das mit dem Shirt erwähnte. "Kein Ding.", sprach ich locker und wank ab, eh ich mich suchend nach dem Bad um sah. "Da vorne.", deutete mir Jungkook an und deutete auf eine der Türen die vom Flur ausgingen. Dankbar nickte ich und verschwand dann im Badezimmer, wo ich erstmal tief ein und ausatmete.
Bloß nichts dummes anstellen, Taehyung. Du musst mit Jungkook umgehen als wäre er ein normaler Schüler., versuchte ich mir einzureden und schluckte einmal hart eh ich anfing mich aus meinen nassen Sachen zu schälen und die frischen anzuziehen.
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Das war jetzt auch für mich voll random mit dem Regen,
aber es musste ja mal nh bißchen Vkook Aktion kommen, denn
davon war in den letzten Kapiteln echt wenig 🤷🏻♀️Wer ist eigentlich euer Bias und wer euer Wrecker von Bts?
Me: Bias - Yoongi
Bias Wrecker - JinFragt nicht wieso ich eine vkook FF schreibe obwohl keiner der beiden mein Bias ist und das noch nicht mal mein Lieblingsship xD
Aber es ist ziemlich dicht hinter Yoonmin
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One Night | Taekook
Fanfiction"Fuck!", entfuhr es ihm leise, gerade laut genug das ich es hören konnte, als sein Blick an mir hängen blieb. Auch ich zog scharf die Luft ein und schluckte hart. Hasste das Universum mich wirklich so sehr? Niemals hätte Jungkook erwartet seinen On...