Sekunden verstrichen in denen wir uns einfach ansahen. Mein Herz hämmerte schmerzhaft gegen meine Brust und mein Mund wurde vollkommen trocken. Langsam wurde mein Blick immer glasiger. Nur noch verschwommen konnte ich seinen Umriss im Spiegel erkennen, eh die ersten Tränen meine Wangen hinab rollten.
Alles tat gerade schrecklich weh.
Stumm senkte ich meinen Kopf, löste meine Augen von ihm und schloss sie. Noch immer liefen die Tränen meine Wangen hinab und dieses Gefühl etwas wolle mein Herz zerreißen wollte einfach nicht verschwinden.
Ich wusste nicht was los war, noch warum gerade alles so schmerzte. Einzig alleine, dass ich das nicht mehr fühlen wollte. Ich wollte mich wieder darauf freuen Taehyung zu sehen, für Jimin ein guter Freund sein und nicht dieses weinende schwache Etwas.
Leise entfuhr mir ein Schluchzer, und beinahe krampfhaft verfestigte sich mein Griff um das Waschbecken vor mir.
Auf einmal schoben sich zwei groß Hände auf die meinen, während ich einen warmen Körper an meinem Rücken spürte. Stumm hob ich meinen Kopf wieder etwas und blickte Taehyung, durch den Spiegel an, eh ich sie wieder schloss und noch mehr Tränen ihren Weg über meine Wangen fanden. Vorsichtig löste der braun Haarige hinter mir meine Hände von dem Waschbecken, eh er seine Arme um mich schlang und mich sanft an sich drückte.
Immer wieder verließen leise Schluchzer meine Kehle, ließen mich leicht beben, doch Taehyung strich mir wieder und wieder beruhigend die Seiten entlang, während er seinen Kopf an meiner Halsbeuge platzierte und hauchzarte Küsse auf ihr verteilte. Ohne mich wirklich wehren zu können, begann meine Haut an diesen Stellen wie Feuer zu brennen und dennoch beruhigte es mich wie nichts anderes es gerade tun würde.
Wie von selbst ließ ich meinen Kopf zurück auf seine Schulter fallen, versuchte mich einzig und alleine auf seine Berührungen zu konzentrieren einfach um den Schmerz für eine Sekunde zu vergessen, doch so bald ich mich halbwegs beruhigt hatte erschütterte ein weiterer Heulkrampf meinen Körper. "Shhh..", erklang es leise, dicht an meinem Ohr. Sein heißer Atem streifte es leicht und ein wohliger Schauer überfuhr meinen Rücken.
"Alls gut Baby.. hör bitte auf zu weinen."
Als der Kosenamen seine Lippen verließ zerbrach mein Herz nur noch mehr. Er würde mich nie vor anderen so nennen können.. Leise wimmerte ich auf, krallte mich in seine Arme und wollte ihn nie wieder gehen lassen. Es tat so weh und die Erkenntnis, dass das zwischen uns niemals funktionieren würde zerriss mich innerlich beinahe.
Trotz all dieser Gefühle in meiner Brust ebbten langsam meine Schluchzer immer weiter ab und nur noch vereinzelt rollten Tränen meine Wangen hinab und tropften von meinem Kinn auf meinen Pulli. Auch Taehyung schien es zu merken, doch hielt er mich weiter hin fest in seinen Armen. Erst als ich komplett verstummt war, löste er sie vorsichtig, als wäre ich aus zerbrechlichem Glas, von mir. Wie von selbst öffnete ich meine Augen wieder und drehte mich langsam zu ihm herum.
"Baby...-", fing er an, wollte wahrscheinlich eine weitere Entschuldigung aussprechen wegen der Sache mit Hoseok, doch unterbrach ich ihn in dem ich stumm mit dem Kopf schüttelte. Ich wollte es gar nicht hören. Ich wollte nicht wissen wieso er direkt nachdem ich mit ihm rum gemacht, aber dann doch abgebrochen hatte, sofort einen anderen Typen einfach als Ersatz nahm. Oder war ich der Ersatz? War ich vielleicht nur eine kleine Freizeit Beschäftigung für ihn? Ein kleines verbotenes Hobby welches sein Leben etwas aufpeppte damit es nicht so langweilig war?
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Was war wenn ich genau das für ihn war? Ein Spielzeug?
Erneut schossen Tränen in meine Augen, doch ignorierte ich sie. Der furchtbare Schmerz in meiner Brust mischte sich langsam aber sicher mit Wut. Das machte alles Sinn. Warum sonst sollte er sich auch mit seinem Schüler abgeben? Ich machte sein Leben einzig und alleine etwas spannender und verzichten konnte er auf mich wahrscheinlich mehr als gut schließlich hatte er ja Hoseok und damals als er das zwischen uns beenden wollte und dann aber doch wieder an kam und all den anderen Situationen in denen er mir, nachdem er mich verletzt hatte, wieder das Gefühl gab doch besonders zu sein, damit hatte er mich wohl um seinen kleinen Finger gewickelt.
Und nun? Nun stand ich hier, verliebt in den Typen mit den weichsten Haaren und dem schönsten Boxer-Lächeln der Welt. Ich war wohl oder übel auf seine Masche reingefallen.
Immer mehr dieser Theorien bildeten sich in meinem Kopf und die Wut wurde immer größer.
"Kookie, alles gut?", fragte mich Taehyung mit einem verwirrten und gleichzeitig sanften Ausdruck in den Augen. Anscheinend hatte er meinen Stimmungswechsel bemerkt, doch das sollte er auch. Er sollte wissen das ich ihm nicht aus der Hand fraß, nicht nur sein kleines Spielzeug war.
Langsam streckte der Ältere seine Hand nach mir aus. Augenblicklich trat ich einen Schritt zurück. "Fass mich nicht an.", verließ es meine Kehle. Ich wollte nicht das er mich berührte mir die gerade gekommene Erkenntnis noch schwerer machte. Einzig und alleine wollte ich weg. Weg von him, weg von Jimin dessen Liebesglück beinahe perfekt war, weg von Namjoon und Jin welche beide solange nicht nachlassen würden nach zu fragen was los war, bis ich es ihnen doch erzählen würde. Einfach weg. Weg von meinem Leben, weg von mir.
"Ich verstehe nicht.-", versuchte Taehyung es erneut und trat einen Schritt auf mich zu, doch ich ließ nicht zu das er mir näher kam, sondern trat selbst wieder einen Schritt weg. "Aber ich tue es jetzt.", antwortete ich auf seine Aussage hin leise, mit belegter Stimme. Ich war wütend, doch ich wusste das ich sobald ich alleine sein wieder in Tränen ausbrechen würde.
Langsam näherten ich mich immer weiter dem Waschbecken hinter mir und konnte schließlich keinen Schritt mehr zurück treten, einzig und alleine sah ich Taehyung mit einem kalten Blick an um irgendwie die aufsteigende Panik zu unterdrücken die in mir aufkam als ich bemerkte, dass ich gefangen war zwischen seinen Armen und dem Waschbecken.
Keiner von uns sagte mehr was. Stattdessen lieferten wir uns einen stummen Starrkampf. Taehyung war mir immer näher gekommen. Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Körper, doch berührten sie sich nicht. Es war beinahe schon ein quälendes Gefühl zu wissen das er so nah war, doch ihn nicht spüren zu können.
Gerade als ich dachte er würde aufgeben, da seine Augen immer wieder zwischen meinen hin und her sprangen und die Spannung unaushaltsam wurde, wurde die Tür des Jungen Klos plötzlich mit einem Schlag aufgeschlagen und niemand geringeres als Kyung-soo stand in ihr.
"Wusste ich es doch."
_____________________
Hhhheeey
Nach wie vielen Wochen melde ich mich jz wieder ?? :(
Sorry aber to be honest ich hatte null motivation und dann noch nh fette Schreibblockade :3
Aber hey hier is nh chapter extra für euch und all die vielen neuen Leser <3
Daanke für 37.2 k
echt das is wow beim kapitel letzten waren es noch 30.8 k 🥺
Heutige Frage:
Wollt ihr auf eines der Konzerte in Berlin gehen oder allgemeine auf die Tour Map of the Soul?
Me:
JAAAA 1!!
DU LIEST GERADE
One Night | Taekook
Fanfiction"Fuck!", entfuhr es ihm leise, gerade laut genug das ich es hören konnte, als sein Blick an mir hängen blieb. Auch ich zog scharf die Luft ein und schluckte hart. Hasste das Universum mich wirklich so sehr? Niemals hätte Jungkook erwartet seinen On...