Leises kichern.
Langsam öffne ich meine Augen wieder.
Da stehen Mira und Amelie in der Tür und grinsen mich blöd an.
"Na du Schlafmütze" lacht Mira dann.
Langsam setze ich mich auf.
"Gut geschlafen?" lacht auch Amelie.
Ich sehe zu ihnen auf und nicke grinsend.
"Was war denn überhaupt los? Was wollte der Veranstalter?" gähne ich dann im strecken.
"Es gab ein paar kleine Probleme mit der Technik. Aber unsere Leute haben es jetzt alles im Griff" antwortet mir Amelie.
"Wann kommen die anderen?"
"Die sind schon lange da" lacht Amelie.
"Du hast zwei Stunden gepennt" ergänzt Mira ebenfalls lachend.
"Wie spät ist es denn bitte?"
"Um sechs, also komm jetzt."
"Wir wollen langsam essen gehen" wirft Amelie mit ein.
Ich stehe also auf und gehe mit den Mädels nach unten. Dort stehen auch schon die Jungs.Ich liege jetzt hier im Bett und warte auf Mira.
Sie muss mir jetzt definitiv erstmal erklären, warum ich nicht wusste, dass sie dieses Semester auch ein Praktikum hat.
Die Tür öffnet sich und Mira kommt rein. Ich grinse sie an und strecke eine Hand aus, welche sie entgegen nimmt. Sofort ziehe ich sie zu mir ins Bett.
"So und jetzt erklärst du mir aber nochmal, was hier gerade passiert. Ich hab nämlich immer noch nicht verstanden, was du hier machst."
"Ich mache ein Berufspraktikum" grinst sie.
"Ja was du nicht sagst. Das hab ich schon verstanden, aber warum wusste ich nicht einmal, dass du ein Praktikum machst?"
Sie lacht.
"Also, am Tag nach der Henne hat Niclas mich Abends angerufen und gefragt, ob ich schon einen Praktikumsplatz habe. Ich hab ihn erstmal für verrückt erklärt. Immerhin dachte ich da noch, dass wir erst nächstes Semester ein Praktikum haben. Tja, falsch gedacht. Die Uni hat uns eins reingedrückt, bei dem wir innerhalb eines Monats was gefunden haben müssen und es dann spätestens in der Uni angemeldet haben sollten. Ich bin sofort aufgesprungen, um meine Bewerbung zu schreiben. Gerade, als ich die ersten Zeilen eingetippt habe, klingelt es an der Tür und Amelie steht davor. Als sie meinem Dozenten meine Beurteilung geschickt hat, hat der ihr von unserem Praktikumsdilemma erzählt. Sie hat mir dann angeboten, dass Praktikum wieder bei ihr auf der Novembertour zu machen."
"Und jetzt hab ich dich eine Woche früher wieder und hab dich auch noch viel länger" strahle ich.
"Jap" lächelt sie zu mir hoch.
Ich küsse sie sanft und gefühlvoll. Sie legt ihre Hand an meine Wange, ich drücke sie so, dass ich nun halb auf ihr drauf liege.
Seit über einem Monat haben wir uns jetzt nicht mehr so küssen, geschweige denn berühren können. Wie ich das vermisst habe!
Klar ist sie nicht nur als meine Freundin, sondern hauptsächlich zum arbeiten hier, aber der Arbeitstag ist jetzt vorbei und somit bin ich jetzt wieder an der Reihe!
Mit einer Hand schiebe ich ihr Shirt immer weiter nach oben und vertiefe dabei den Kuss immer mehr. Jeden Funken an Lust, welchen ich in den letzten Wochen hatte, stecke ich in ihn hinein. Mira hat schon längst verstanden, was ich will, und ich spüre, dass auch sie dieses Verlangen hat, nur stosse ich mit meinen Berührungen schon fast auf taube Ohren. Die Gänsehaut unter meinen Berührungen spüre ich aber und somit weiss ich auch, dass es sie nicht kalt lässt. Dann muss ich eben noch deutlicher werden! Mit Schwung hieve ich mich komplett über sie.
"Wincent?" flüstert sie dann, als ich mich gerade runter zu ihrem Hals machen will "Ich werde bestimmt nicht im Tourbus mit dir schlafen" schiebt sie bestimmend hinterher.
Flehend schaue ich sie an.
Wie zum Geier soll ich jetzt aufhören?! Mal ganz davon abgesehen, dass ich das auch gar nicht will.
"Da brauchst du auch nicht so gucken. Nicht hier!"
"Dir ist schon klar, dass ich jetzt nicht mehr runter komme, oder?" drücke ich meine Erektion gegen sie, woraufhin sie einmal scharf die Luft einzieht.
Wusste ich doch, dass sie es eigentlich doch auch will.
"Wincent, hier im Bus sind auch noch andere!" versucht sie nicht nur mich, sondern hauptsächlich auch sich selbst zu überzeugen.
"Dann müssen wir eben leise sein" hauche ich ihr ins Ohr.
Eigentlich ist mir schon klar, dass das fast unmöglich ist, aber ich muss sie jetzt einfach spüren.
Ich küsse also weiter ihren Hals abwärts.
"Scheisse!" kommt es von ihr, bevor sie uns umdreht und jetzt auf meiner Erektion sitzt.
Sie zieht sich schnell das Shirt über den Kopf und küsst mich dann wieder. Ich drehe uns wieder um und schiebe ihre Jogginghose zusammen mit ihrem Slip nach unten. Mir ziehe ich auch noch schnell die Boxershorts aus und presse dann wieder meine Lippen auf ihre, während ich mich in sie schiebe.
Es fühlt sich so gut an, nach über einem Monat, endlich wieder dieses Gefühl zu spüren.
Ich weiss nicht, ob es die Tatsache des langen Verzichten oder die, dass wir im Grunde genommen nicht allein sind, ist, aber irgendwie ist das alles gerade noch viel intensiver als sonst.Langsam komme ich wieder zu mir.
Von wegen neben ihr einschlafen und auch wieder aufwachen. Mira liegt nicht mehr neben mir. War ja auch eigentlich klar, immerhin muss sie sich ja auch um den Aufbau und so mit Amelie kümmern.
Ich schnappe mir schnell mein Handy, um auf die Uhr zu schauen. 9.30 Uhr. Langsam kann auch ich mich dann mal fertig machen.
Schnell ziehe ich mir meine Jogginghose und einen Shirt über und gehe dann runter. Am Tisch sitzen auch schon Amelie, Mira, Benni und Manu und frühstücken.
"Morgen" gähne ich in die Runde und gehe direkt weiter zur Kaffeemaschine, um mir eine Tasse zu nehmen und mich damit dann neben Mira setze.
Sie lächelt mich kurz an und ich drücke ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich dann wieder auf die Arbeit mit Amelie konzentriert.
Ich schaue nun zu Benni und Manu, welche mich beide ziemlich dumm angrinsen.
Fragend schaue ich sie an, was sie nur dazu bringt laut loszuprusten.
"Was geht denn jetzt bei euch ab?" frage ich sie dann.
Nun sehen auch Amelie und Mira vom Laptop auf und schauen erst zu den Jungs und dann zu mir.
Beide sehen genauso ahnungslos aus wie ich.
DU LIEST GERADE
Mittendrin im Leben
FanfictionMira studiert Musikmanagment und trifft während ihres Praktikums auf Wincent . Sie verstehen sich von Anfang an sehr gut . Kann es sein , dass da doch mehr als nur Freundschaft ist ? Und schafft sie es, über ihren Schatten zu springen und ihm die W...