Mittendrin im Leben

Chapter 93

Der Wecker hat noch nichtmal geklingelt, da werde ich von leichten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fallen, geweckt.
Ohne mich aus Wincent's Armen zu lösen, nehme ich mein Handy. Kurz nach halb acht. Ich mache den Wecker aus und widme mich Wincent. Auf seine Brust hauche ich sanfte Küsse.
"Guten Morgen" brummt er mit rauer Stimme.
"Morgen" strahle ich ihn an.
Er zieht mich auf sich rauf und lässt seine Hände an die Unterseite meiner Oberschenkel gleiten. Langsam beuge ich mich zu ihm runter. Wincent kommt mir schon etwas entgegen und schliesst seine Augen. Als ich meine Lippen aber nicht auf seine lege, öffnet er sie wieder. Frech grinse ich ihn an, was er sich wie erwartet nicht gefallen lässt. Wincent dreht uns mit Schwung um und küsst mich mit voller Leidenschaft.
Mein Plan ist aufgegangen...
Er schiebt seine Hände unter mein Shirt. Ich wölbe mich ihm entgegen, woraufhin er es mir grinsend auszieht. Wincent beginnt, meinen kompletten Oberkörper mit Küssen zu übersehen. Teilweise saugt er an meiner Haut, was mich immer wieder leicht aufstöhnen lässt. Er weiss, was er mit diesen Berührungen bei mir anstellt und genau deswegen tut er es auch. Sein Pech nur, dass auch ich weiss, was ihn in den Wahnsinn treibt.
Während er sich an meinem Schlüsselbein zu schaffen macht, finden meine Hände ihren Weg zu seiner Boxershorts, wo sich schon eine beachtliche Beule gebildet hat. Mit meinen Zeigefingern fahre unter den Bund seiner Unterhose und gleite von seinen Hüften nach vorne und wieder zurück.
"Quäl mich nicht so!" keucht er gegen meinen Hals.
Ich lache kurz auf und führe meine Bewegung noch einmal etwas langsamer durch, bevor ich uns umdrehe und mich mit Küssen seinen Oberkörper herab arbeite. Am Bund der Boxershorts angekommen, verteile ich auf seiner Erektion leichte Küsse, bevor ich mich daran mache ihn etwas zu verwöhnen.
Wincent kann schon lange nicht mehr still liegen. Immer wieder stöhnt er lustvoll auf, streicht mit einer Hand über sein Gesicht und durch seine Haare und lässt seinen Kopf in die Kissen fallen.
Kurz bevor er allerdings zum Höhepunkt kommt, höre ich auf und klettere wieder zu ihm hoch. In seinen Augen sehe ich nur noch Verlangen und Lust. Sein Mund ist leicht geöffnet und er atmet schnell.
Wincent dreht uns um und übernimmt so wieder die Kontrolle, was ich vollends geniesse. Er reisst mir noch den Slip vom Leib, bevor er in mich eindringt und dabei wieder intensiv küsst. Seine Bewegungen sind ruckartig und von Beginn an relativ schnell. Noch während des Kusses kommen wir fast gleichzeitig zum Höhepunkt.

Wir verweilen noch eine Weile in dieser Position, um unseren Atem wieder einigermassen in den Griff zu bekommen.
Wincent gelingt das etwas schneller als mir und so zieht er sich wieder aus mir zurück und bricht auf mir zusammen. Sein Gesicht vergräbt er dabei wieder in meinen Haaren und ich spüre, wie er tief einatmet.
"WOW" haucht er mir noch leise ins Ohr, bevor er sich wieder von mir runter rollt, hinsetzt und ans Betthaupt lehnt.
Seine Augen sind geschlossen, während er den Kopf in seinen Nacken gelegt hat und sich sein Brustkorb hebt und senkt.
"Das war der Wahnsinn" haucht er grinsend und sieht dann zu mir nach unten, da ich immer noch auf dem Rücken liege. "Du bist der Wahnsinn... Ich bin auf jeden eifersüchtig, der dich schon so spüren durfte."
Ich klettere wieder auf seinen Schoss und verschränke meine Hände hinter seinem Nacken. Wincent hat seine an meine Hüften gelegt und schaut mich mit so viel Liebe in den Augen an.
"Vor Felix gab es keinen und nach ihm kamst nur du... Du warst der Erste, dem ich wieder so vertraut habe, dass ich mich so öffnen konnte."
Wincent lächelt mich sanft an.
"Und ich habe auch vor, der Letzte zu sein... Ich liebe dich und werde dich ganz sicher nie wieder gehen lassen."
Ich lege meine Hände sanft an seine Wangen und beuge mich etwas vor um ihn gefühlvoll zu küssen. Wincent erwidert meinen Kuss mit so viel Liebe, dass ich mich komplett verliere.
"Du bist der Einzige für mich..." flüstere ich, nachdem ich mich langsam aus dem Kuss gelöst habe.
Er zieht mich noch etwas enger an sich heran und lehnt seinen Kopf gegen meine Brust. Seine Hände ruhen an meiner Taille und seine Daumen streicheln sanft über meine Haut. Ich lege meinen Kopf auf seinen und kraule ihn etwas am Hinterkopf.
So bleiben wir noch eine Weile liegen, bis es dann doch langsam Zeit wird, sich fertig zu machen.
Ich will gerade aufstehen, aber Wincent lässt mich nicht. Er trägt mich ins Badezimmer und lässt mich auch erst in der Dusche wieder runter.

"Wir haben noch etwas über eine halbe Stunde" erinnere ich Wincent, während ich mir frische Unterwäsche anziehe und Wincent sich ein Handtuch um die Hüften wickelt.
"Ok, ich pack die Taschen" lächelt er und gibt mir noch einen kurzen Kuss, bevor er aus dem Zimmer verschwindet.
Ich stelle mich vor den Spiegel, um mein Make-up zu machen und mein Blick fällt direkt auf mein Schlüsselbein.
Das ist jetzt nicht wahr.
"Och ne, komm schon..." seufze ich und lasse den Kopf in meinen Nacken fallen.
"Alles okay?" kommt Wincent zu mir und schlingt seine Arme von hinten um mich.
Inzwischen hat er sich eine frische Boxershorts angezogen.
"Naja, bis auf das du mir nen riesigen Knutschfleck verpasst hast..."
"Sieht wenigstens jeder, dass du mir gehörst" grinst er nur.
"Nicht lustig! Du musst damit ja nicht rumlaufen... Ich hab doch jetzt keine Zeit, das Ding zu überschminken..."
Wincent streichelt sanft über die Stelle an meinem Schlüsselbein und küsst sie.
"Wenn du das Teil jetzt noch grösser machst, gibt's so ne Kuscheleinheiten am Morgen nicht so schnell wieder!" ermahne ich ihn, woraufhin er sofort hochschnellt.
"Darf ich dich daran erinnern, dass Du Mich verführt hast..." zieht er die Augenbrauen hoch.
"Du machst es einem aber auch nicht einfach... Kannst du mir mal nen Hoodie aus meiner Tasche bringen? Der sollte das Ding glaube überdecken."
"Noch was?"
"Wenn du schon so fragst könntest du mir auch gleich meine schwarze Jeans mitbringen" grinse ich.
Wincent gibt mir noch einen Kuss auf die Wange und verschwindet aus dem Badezimmer. Ich habe gerade einfach weder Lust noch Zeit mich zu schminken, also mache ich nur das allernötigste. Also meine Augenbrauen und Wimpern. Zum Glück ist meine Haut jetzt auch nicht die schlimmste, sodass ich auch ohne eine Base oder so auf die Strasse gehen kann.
"Richtig?" kommt Wincent dann wieder rein und hat in der einen Hand den Hoodie mit dem bunten Logo und in der anderen eine basic skinny Jeans.
"Ja" lache ich und nehme die Sachen entgegen.
Ich ziehe mich an und packe dann noch meine paar Sachen in die Waschtasche. Als ich dann wieder ins Zimmer komme, steht Wincent gerade vor dem Spiegel und kämpft mit seinen Haaren. Die Taschen hat er wirklich gepackt und so liegen sie jetzt offen im Raum. In meine packe ich noch meine Waschtasche und gehe dann zu Wincent, welcher echt verzweifelt aussieht.
"Kommst du klar?" lache ich, während ich meine Arme von hinten um ihn schlinge.
"Naja, meine Haare führen grade gefühlt ein Eigenleben, aber sonst ist alles echt super."
"Schneid sie doch ab" lache ich.
"Ha Ha Ha... Ach Scheisse, ich geb's auf."
"Komm mal her" lache ich, woraufhin er sich zu mir umdreht.
Ich versuche ihm die Haare einigermassen zu richten und Wincent hat echt nicht übertrieben, sie sind verdammt widerspenstig. Irgendwie habe ich es dann aber doch geschafft, sodass er sich blicken lassen kann.
"Du bist die Beste" lächelt er noch und küsst mich dann wieder sanft.

Ich liebe es, ausschlafen zu können😂😊 nur schade, dass ich nie lange schlafen kann😩😅🙈