Die Sonne scheint in unser Schlafzimmer, wovon ich langsam aufwache.
"Guten Morgen" murmelt Mira.
Mein Blick fällt auf die Frau, welche in meinen Armen liegt und mich verschlafen anlächelt.
"Morgen" raune ich gegen ihre Lippen und küsse sie.
Ihre Hand gleitet in meinen Nacken und krault mich leicht. Wie ich diese Küsse vermisst habe.
Langsam lösen wir uns wieder. Mira lächelt mich liebevoll an.
"Frühstück?" fragt sie.
Grinsend nicke ich und drücke ihr noch einen leichten Kuss auf die Stirn, bevor wir aufstehen und in die Küche gehen. Während Mira Kaffee kocht und Obst schneidet, backe ich Brötchen auf und decke den Tisch.
Zusammen setzen wir uns und fangen an.
"Wie war's? Ward ihr produktiv?" lächelt sie.
"Sehr, wir hatten zwar auch viel Mist im Kopf, aber im Grunde genommen ziemlich wenig, wenn man sich mal anschaut, was wir sonst schon alles angestellt haben. Wie war's bei dir?"
Wir hatten es kaum geschafft zu telefonieren und wenn, hat sich das ganze darauf beschränkt, dass wir ferngeturtelt und diskutiert haben, wer wen mehr vermisst.
"Im Grunde genommen war nicht viel los. Viel hat ja auch grade geschlossen. Gestern haben wir dann auch erfahren, dass es erstmal nur online Vorlesungen geben wird. Ich sitze also die nächsten Wochen schon fast zuhause fest."
"Und wie sieht das mit den Prüfungen aus?"
"Bis jetzt ist es ja nur bis nach Ostern. Ich bin gespannt. Was nur echt schade ist, der Lauf wurde abgesagt. Mal sehen, vielleicht fahr ich dann auch gar nicht nach Köln."
"Vielleicht holen sie den ja nach."
"Ja, wollen sie glaub auch."
"Na dann."Wir sitzen gerade auf dem Balkon. Die Sonne scheint. Es ist zwar noch nicht unglaublich warm, aber es geht wirklich klar.
"Was war denn jetzt gestern eigentlich los?"
"Waren nur nen paar Termine, die ich für Max wahrnehmen musste. Er hat gerade selber viel zu tun und schafft es deswegen nicht hier her, um das selber zu erledigen... Ich war die Woche jetzt einfach nur froh, als ich im Bett lag und endlich schlafen konnte."
"So viel?"
"Naja, in der Uni war auch ziemlich viel Stress weil auch keiner so richtig wusste, wie das wird. Ich hoffe nur, dass sich das bald hat... Übrigens, Jana und Tom haben uns zur Hochzeit eingeladen. Sie heiraten schon kurz nach unseren Prüfungen."
"Also in circa drei Monaten?"
"Ja, am 12. Juni. Das ist acht Tage vor Olpe. Kurz danach fahr ich dann auch nach Köln. Aber mal schauen, ob wir überhaupt fliegen können."
"Hoffentlich acht Tage vor Olpe. Ich hoffe, wir müssen nicht noch mehr verschieben."
"Hoffentlich, aber das soll ja auch mit steigender Temperatur lockerer werden."
Das hoffe ich wirklich. Es würde mich echt nerven, wenn die Tour nicht so stattfinden kann.
Ich bin immer noch etwas in Gedanken, als Mira sich plötzlich hinter mich stellt und anfängt, mich an den Schultern zu massieren. Meine Augen schliesse ich und brumme genüsslich aus. Ich kann komplett abschalten.
Irgendwann greife ich nach ihrer Hand und ziehe sie auf meinen Schoss. Mira krault immer noch meinen Nacken und Hinterkopf, während meine Hand ihren Oberschenkel auf und ab streichelt.
"Sollen wir reingehen?" flüstert Mira mir ins Ohr und knabbert kurz zart daran.
Das lass ich mir ganz sicher nicht zweimal sagen. Sanft drücke ich sie hoch, indem ich selber aufstehe. Wir gehen einfach direkt in unser Schlafzimmer. Mira schubst mich auf unser Bett und setzt sich auf meinen Schoss. Nachdem sie sich mit einer fliessenden Bewegung ihr Oberteil ausgezogen und weggeworfen hat, beginnt sie wieder, mich zu küssen.
Kurz löse ich mich von ihr, um mir auch endlich meinen Hoodie auszuziehen und sie dann noch verlangender zu küssen. Langsam wandern meine Lippen an ihren Hals. Meine Hände gleiten zu ihrem BH und öffnen ihn, bevor er auf dem Boden landet und ich uns umdrehe, so dass Mira unter mir liegt.
Unsere Knutscherei führt auch ziemlich schnell dazu, dass ich vorsichtig in sie eindringe. Ich lege nochmal meine Lippen auf ihre und vergrabe mein Gesicht dann in ihrer Halsbeuge, während ich mich zuerst noch langsam bewege. Als Mira dann aber leise neben mir meinen Namen stöhnt, gibt es echt keinen Halt mehr. Meine Stösse werden schneller und härter. Nachdem wir dann zum Höhepunkt kommen lasse ich mich neben Mira fallen.
Irgendwann kuschelt sie sich näher an mich heran und streichelt über meine Brust, welche sich noch etwas schneller hebt und senkt. Sanft verteilt sie leichte Küsse auf meiner Haut.
Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, dass ich sie spüren konnte. Jetzt bin ich aber erstmal zuhause. Ich freu mich immer noch wie ein kleines Kind, dass ich wieder ein festes zuhause habe."Wincent" flüstert Mira, wovon ich langsam aufwache.
Sie streichelt mir sanft über den Rücken.
Ziemlich verschlafen sehe ich auf. Alles ist noch dunkel. Es kann noch gar nicht Morgen sein.
"Was ist los?" frage ich etwas besorgt und setze mich langsam auf.
Mira sieht irgendwie leicht fertig, aber auch verdammt entschlossen und glücklich aus.
"Hast du die nächste Zeit irgendwelche Termine?"
"Ne, ich hab frei. Erklärst du mir, was los ist?"
"Du wolltest doch unbedingt wissen, was Sam so dringend will und was Reiner weiss und du nicht und was Felix mir so schlecht geredet hat."
"Und das willst du mir jetzt sagen?"
"Das will ich dir zeigen, aber dafür müssen wir nach Köln."
"Du willst jetzt Sachen packen und nach Köln?... Ok."
Ich war schon immer spontan und Mira auch, was mich ziemlich freut.
Während ich immer noch etwas müde aus der Wäsche gucke und erstmal in die Küche gehe, um Kaffee zu machen, packt Mira einfach schnell ein paar Klamotten ein. Es ist gerade um halb fünf. Ich schlüpfe einfach schnell in Jogginghose und Hoodie. Mira hat sich für den selben Look entschieden und trinkt ebenfalls die Tasse Kaffee aus.
"Was ist jetzt dein Plan?" lache ich etwas nevös.
"Ich hab keinen Plan... Ich kann es dir nur nicht einfach sagen. Ich weiss nämlich selber nicht, wie. Ich hab keine Ahnung, wie ich genau jetzt darauf komme und was mich dazu treibt, aber irgendwie... Ich hab einfach das Gefühl, dass ich es nicht länger aushalte."
"Hey, ich fahr mit dir immer und überall hin."
Wir schnappen uns noch schnell jeder einen To-Go Becher voller Kaffee, unsere Jacken und Schuhe und die Taschen und fahren dann mit dem Aufzug in die Tiefgarage. Während ich alles in den Kofferraum packe, gibt Mira die Adresse ins Navi ein.
"Sicher?" frage ich nochmal nach, als ich mich neben Mira auf die Fahrerseite setze.
"Deswegen hab ich dich ja geweckt. Wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich es mir anders überlegt. Das will ich aber nicht, also fahr bitte einfach. Ich will dieses Geheimnis nicht mehr haben."Uppsi, fast vergessen😅
Erinnert sich überhaupt noch jemand an das Drama mit diesem Geheimnis? Das kam glaub vor 100 Kapiteln das erste mal vor. Das war sogar ein Grundgedanke der Story.
Jetzt aber mal die Vermutungen her bitte😊💕
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Mittendrin im Leben
FanfictionMira studiert Musikmanagment und trifft während ihres Praktikums auf Wincent . Sie verstehen sich von Anfang an sehr gut . Kann es sein , dass da doch mehr als nur Freundschaft ist ? Und schafft sie es, über ihren Schatten zu springen und ihm die W...