-SICHT WINCENT-
»Sitze im Zug❤️ Freu mich auf morgen😘«
»Und ich mich erst❤️ Gehe jetzt joggen. Schreib mir, wenn du zuhause bist😘«
»Mach ich😘«
Ich stehe auf, ziehe mich an und verlasse das Haus. Mit Musik in den Ohren, jogge ich über die Felder in Richtung Strand.
Ich freue mich unheimlich auf den Urlaub mit Mira. Wieder neben ihr einschlafen und auch wieder aufwachen. Mit ihr durch die Strassen skaten, am Strand chillen und im Meer oder Pool schwimmen. Einfach die Zeit mit ihr geniessen.
Morgen kann ich sie wieder in meine Arme schliessen.
Klar habe ich die Zeit mit meiner Familie genossen und wie sogar. Mira habe ich natürlich trotzdem vermisst.
Am Strand angekommen lasse ich mich kurz im Sand fallen. Es ist zwar schon ziemlich kalt, aber das ist mir egel. Die Ruhe hier ist es mir einfach wert.
Ich sehe einfach raus aufs Meer. Das Rauschen der Wellen beruhigt mich einfach.
Ich hole mein Handy heraus und mache ein Selfie, wo man mich und das Meer sieht.
Das Foto schicke ich Mira.
»Pure Ruhe🙂 Mache mich jetzt wieder nach Hause, um meine Sachen zu packen❤️«
»Ich muss noch 3,5 Stunden fahren 😩😂😘«
Schmunzelnd stehe ich wieder auf und klopfe mir den Sand ab, bevor ich wieder loslaufe.
Wieder zuhause angekommen, gehe ich erstmal unter die Dusche.
Ich ziehe mir Jogginghose und Hoodie an und gehe nach unten, um mir einen Kaffee zu machen. Mama und Shay sind einkaufen, also bin ich allein zuhause. Nachdem ich entspannt meinen Kaffee ausgetrunken habe, gehe ich wieder hoch und fange an, meinen Koffer zu packen.
Dabei habe ich die Rechnung nur ohne die Katzen gemacht. Immer, wenn ich mich nur kurz umdrehe, setzen sie sich wieder in meinen Koffer. Wie soll ich denn jemals fertig werden?
"Sind wieder da" höre ich dann die Stimme meiner Mutter.
"Dann könnt ihr-"
"Ne wir können garnicht! Du kommst jetzt und hilfst beim auspacken!"
Der Ton meiner Mutter lässt definitiv keine Widerrede.
Ich trotte also die Treppe runter und helfe meiner Schwester beim auspacken.
"Wie weit bist du mit packen?" fragt mich Shay.
"Geht so. Die Katzen sind nur keine grosse Hilfe."
"Haha... Warum hast du sie nicht einfach ausgesperrt?"
Fuck bin ich dumm.
"Bin ich irgendwie nicht drauf gekommen."
"Oh man... Aber naja, wofür hast du denn diese super tolle kleine Schwester?" lacht sie.
"Haha"
"Ich helf dir gleich."
"Ich glaube, dass ich gross genug bin. Ich schaffe es schon meinen Koffer zu packen, ohne dass jemand auf mich aufpassen muss."
"Man weiss ja nie."
"Du bist doch doof."
Wir packen die Taschen noch fertig aus und räumen alles in die Schränk, bevor wir hochgehen."Aufstehen, Sonnenschein" werde ich von meiner Mum geweckt.
"He?"
"In einer Stunde geht's los. Ich glaube nicht, dass du den Zug verpassen willst, oder?"
Damit verschwindet sie aus dem Zimmer. Ich greife nach meinem Handy. 8 Uhr.
»Guten Morgen😘« hat Mira mir vor fünf Minuten geschrieben.
»Guten Morgen😘 mach mich jetzt fertig und steige dann in den Zug❤️«
»Schreib mir, wenn du drinnen sitzt❤️«
»Mach ich❤️«
Wir haben gesagt, dass sie mich nicht vom Bahnhof abholen muss, da sie ja noch packen muss. Ihr Zug hatte gestern zwei Stunden Verspätung.
Ich springe unter die Dusche und ziehe mich dann an. In meinen Rucksack packe ich noch mein MacBook, Kopfhörer und alle Ladekabel. Nach der Kontrolle, dass ich auch alle meine Papiere und auch die Flugtickets und so dabei habe, gehe ich mit meinen Sachen die Treppe runter. Meine Taschen stelle ich im Flur ab und setze mich dann mit meiner Kaffeetasse nochmal zu Shay aufs Sofa.
Irgendwann machen wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof.
Im Auto darf ich mir auf dem Weg mal wieder die typische Standpauke anhören, dass wir ja aufpassen sollen und dass ich immer mal melden solle.
Am Bahnhof angekommen bringen mich Mum und Shay noch zum Bahnsteig, wo wir uns verabschieden. Dann kommt auch schon mein Zug.
"Also mein grosser, passt gut auf euch auf."
"Werden wir" lache ich.
"Tschüss und melde dich, wenn du in Berlin bist."
"Mach ich"
"Wincent" ruft mir meine Mum noch hinterher, als ich schon am einsteigen bin "geniess deinen Urlaub und lass ihn Urlaub sein."
"Werde ich" lache ich und steige nun komplett ein.
Ich setze mich und schreibe Mira, dass ich jetzt im Zug sitze. Aus meinem Rucksack krame ich meine Kopfhörer und mache mir Musik an. Dann fährt der Zug auch schon los. Seufzend lehne ich mich etwas weiter nach hinten und sehe aus dem Fenster. Wir sind schon nicht mehr in Eutin.
»Hey, fahre jetzt grade nach Berlin. Wie sieht's bei euch aus?«
»Wincent, ich bin auch grade erst wieder zuhause. Es steht hier alles. Mach dir mal keine Sorgen. Entspann dich, oder willst du Mira durch deine Nervosität die Überraschung versauen?«
»Man Sami, natürlich nicht«
»Dann vertrau mir jetzt einfach mal, wenn ich dir sage, dass alles steht und dass es ihr gefallen wird«
»Ja...«
»Entspann dich jetzt einfach mal ein bisschen und freu dich auf deine Freundin«
»Ja...«
»Ich geh jetzt mit Lisa Mittag essen. Ich hol euch dann morgen ab«
»Ja, danke«
»Wofür hat man denn Freunde?«
Ich atme einmal tief durch und sehe wieder aus dem Fenster.Um halb zwei bin ich dann endlich in Berlin am Bahnhof angekommen.
Ich ziehe mir die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht.
Als ich dem Taxifahrer dann die Adresse mitgeteilt habe, schreibe ich erstmal meiner Mum und Shay, dass ich in Berlin angekommen bin.
Das Auto hält vor dem Haus.
Ich gehe die Treppe hoch in den dritten Stock und krame dann den Schlüssel aus meiner Tasche. Auf meinen Lippen liegt ein Lächeln. Gleich liegt meine Freundin wieder in meinen Armen. Als ich es dann endlich mal geschafft habe, diese verdammte Tür aufzuschliessen, reisse ich sie schon fast auf. Mein Blick fällt sofort auf Mira, welche seitlich an der Wand lehnt und mich angrinst.
"Wie lang brauchst du denn, um eine Tür aufzuschliessen?" lacht sie und kommt dann auf mich zu.
Mira legt ihre Arme auf meine Schultern und ich ziehe sie an der Taille noch enger an mich heran.
"Endlich" murmle ich und bücke mich etwas zu ihr runter.
Mira kommt mir entgegen und legt dann ihre Lippen endlich auf meine.
Wie ich das vermisst habe.
"Ich hab dich vermisst" flüstert sie dann.
Ich vergrabe mein Gesicht in ihren offnen Haaren und geniesse ihren Duft, der mich umhüllt.
"Ich dich auch" nuschle ich.
Irgendwann lösen wir uns voneinander und ich gehe erstmal auf Toilette.
Mira ist im Schlafzimmer und packt ihren Koffer.
Ich lehne mich an den Türrahmen und beobachte meine Freundin schmunzelnd, wie sie in einem grossen Kleiderberg herumwühlt.
"Du kannst dich auch gerne etwas nützlich machen und mir helfen, anstatt da einfach nur blöd rumstehen."
"Blöd rumstehen macht aber Spass."
"Du kannst mir trotzdem gerne helfen."
Ich setze mich zu Mira auf den Boden, so dass sie leicht an mir lehnt.
"Wie kann ich helfen M'Lady?"
"Indem Sie mir mal verraten würden, was ich einpacken soll, Herr Weiss."
"Ich hab doch keine Ahnung, was du alles brauchst" lache ich.
"Ich bin ein Mädchen. Ich weiss selber nicht, was ich brauche. Vor allem, wenn ich nicht weiss, was wir alles machen."
"Also" ich ziehe sie fest in meine Arme "Wir werden am Strand sein, die Stadt erkunden, eine Wüstentour machen, was du am 2.1. vorhast weiss ich nicht, Sami will mit uns und seinem Besuch eine Bootstour machen irgendwie und dann hab ich noch eine Überraschung."
"He?"
"Mh" nicke ich.
"Und was muss ich alles einpacken?"
"Da du sowieso in allem gut aussiehst, ist das komplett egal."
"Du bist echt keine Hilfe."
"Dann übernehme ich das Packen jetzt eben komplett."
Ich hebe sie hoch und setze sie auf dem Bett ab. Dann widme ich mich dem Kleiderberg.
"Du willst echt versuchen, dich darin zurecht zu finden?" lacht sie.
"Bitte, du kennst doch meine Ordnung. Dagegen ist das hier nix."
Damit widme ich mich wieder dem Haufen. Mira setzt sich wieder neben mich und packt nun doch selber den Koffer.Man hab ich die beiden vermisst😂🙈💕
Aber langsam will ich echt wissen, was die Überraschung ist🤔😜😂
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Mittendrin im Leben
FanfictionMira studiert Musikmanagment und trifft während ihres Praktikums auf Wincent . Sie verstehen sich von Anfang an sehr gut . Kann es sein , dass da doch mehr als nur Freundschaft ist ? Und schafft sie es, über ihren Schatten zu springen und ihm die W...