Chapter 108

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-SICHT WINCENT-
Ich weiss einfach, dass wir es schaffen werden. Meine Liebe zu ihr ist einfach viel zu stark, als dass ich zulassen könnte, sie zu verlieren.
Mira klammert sich regelrecht an mich ran und auch mein Griff um sie ist fest.
Langsam löse ich mich etwas und nehme ihr Gesicht in meine Hände. Sie schaut mich mit einem leicht unsicheren Lächeln an. Sanft streiche ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Solang wir uns haben, bin ich glücklich" flüstere ich.
Langsam nähere ich mich ihr wieder und lege meine Lippen auf ihre. Mira's Hände liegen an meiner Taille, während meine ihr Gesicht immer noch festhalten. In unserem Kuss steckt wieder einmal unglaublich viel Gefühl.
Nach einiger Zeit lösen wir uns wieder.
"Solang du mich so küsst, habe ich keine Sorgen" nuschle ich mit immer noch geschlossenen Augen, was Mira ein leichtes kichern entlockt.
"Wir müssen langsam los" flüstert sie.
Ich drücke ihr noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor wir uns nur kurz voneinander lösen, um unsere Sachen zu nehmen und uns dann gemeinsam auf den Weg nach unten machen. Ich halte Mira's Hand fest umschlossenen in meiner, während wir den Flur entlang in Richtung Aufzug laufen.
"Morgen" kommt Amelie gerade aus ihrem Zimmer.
"Morgen" begrüsst Mira sie.
"Ich lass dich übrigens nie wieder gehen. Mit dir ist Wincent pünktlich" lacht sie.
Warum eigentlich nicht?
Ich rede da mal mit Amelie drüber.
"Was steht heute an?" schmunzle ich.
"Eigentlich nichts besonderes" lächelt Amelie.
"Während des Aufbaus hast du Sport" ergänzt Mira.
"Das vorletzte Mal fürs erste mit Willi" kommt es weiter von Amelie.
"Nach dem Aufbau ist dann Mittag" erklärt Mira weiter.
"Danach kannst du mal nochmal mit Johannes telefonieren" weist Amelie mich an.
"Der kommt ja morgen und ihr müsstet nochmal absprechen, wann er wo ist und so" führt Mira fort.
"Ihr habt den Plan" lache ich "Aber das mit dem weiterführen der Ansagen ist etwas gruselig."
"Das findest du also gruselig?" lacht Amelie.
"Ein wenig..."
"Wir müssen uns das definitiv angewöhnen" lacht Amelie nur weiter.
"Definitiv! Dieses Gesicht ist unbezahlbar" steigt Mira mit ein.
"Oh man" schüttle ich lachend den Kopf.

Wir sitzen gerade alle gemeinsam am Tisch im Backstage.
Mira sitzt neben mir und während des Essens habe ich meine Hand auf ihrem Oberschenkel liegen.
Nachdem wir aufgegessen haben, gehe ich aber erstmal in meine Garderobe, um mit Johannes zu telefonieren.
"Hey, was geht? Wie ist die Tour? Lange nichts mehr gehört" geht mein Kumpel ran.
"Hey, die Tour ist der Hammer."
"Und Mira ist ja auch dabei hab ich mitbekommen."
Sein schiefes Grinsen ist nicht zu überhören.
"Ja" lache ich "Es ist wie ein Traum."
"Dann wach mal lieber nicht so schnell auf... Aber ich wollte eh nochmal mit dir wegen morgen telefonieren."
"Ja, deswegen ruf ich auch an."
"Ich würde so gegen um zwölf mit zwei drei aus meinem Team da sein."
"Ja, da fängt dann Mittag bald an. Wir müssten uns dann nochmal zusammensetzen und gucken, wie wir das mit 'An guten Tagen' und 'Musik sein' machen."
"Ja, das machen wir aber morgen. Am Telefon bekommen wir das nicht gebacken."
"Da hast du wahrscheinlich Recht."
"Wie läuft's denn sonst so bei dir?"
"Fantastisch!"
"Bedeutet?"
"Mit Mira geht es nur bergauf, die Konzerte sind der absolute Wahnsinn und ich mache einfach das, wovon ich schon immer geträumt habe."
"Na das klingt doch alles perfekt."
"Ja"
"Du, wir sehn uns ja morgen. Ich hab jetzt noch nen Termin."
"Klar, bis morgen"
Wir legen also auf und ich gehe zurück in den Aufenthaltsraum.
"Johannes kommt dann mit so zwei drei von seinen Leuten morgen gegen zwölf zur Arena. Den Rest klären wir da dann, haben wir gesagt" fasse ich zusammen.
"Alles klar" kommt es nur von Amelie, welche in ihren Laptop vertieft ist.
Ich sehe mich im Raum um.
"Wo ist Mira?" frage ich.
"Die ist raus, als sie nen Anruf bekommen hat" kommt es von Marvin, welcher neben Amelie sitzt und ebenfalls auf das Geschehen auf seinem MacBook konzentriert ist.
Ich setze mich neben Manu aufs Sofa und scrolle durch Insta.
"Perfekt, wir telefonieren nochmal wegen den Einzelheiten. Ich freu mich" kommt Mira dann wieder rein und strahlt bis über beide Ohren "... Genau... Bis dann..."
Strahlend legt sie auf und setzt sich mir gegenüber neben Amelie an den Tisch.
"Was klappt?" fragt Amelie.
"Mein letztes Praktikum steht. Ich mache es da, wo auch mein erstes war."
"Ist doch cool. Aber hattest du nicht gesagt, dass du dich darum kümmern willst, wenn die Prüfungen durch sind?" kommt es weiter von Amelie.
"Wollte ich ja auch, nur wenn ich schon gefragt werde... Hab ich eine Sache weniger zu erledigen."
"Nicht schlecht... Aber erklär mich das jetzt nochmal" lacht Amelie.
"Ich hab grade mit Jule telefoniert und sie hatte jetzt eben gefragt, ob ich mein Praktikum bei ihr machen wollen würde."
"Und wo jetzt genau?" fragt Manu.
"Jule macht Emi's Management. Im Februar fangen die Proben für seine Tour an und da bin ich dann jetzt mit den Jungs erst in der Nähe von Salzburg und dann wieder in Berlin für die eigentlichen Proben."
"Ist doch cool" grinse ich.
"Bestimmt nicht so aufregend, wie die Tour selbst, aber definitiv entspannter. Naja, bis auf das viele fahren" lächelt Mira.
Und sie glaubt, dass Universal sie nicht annehmen könnte. Sie ist Studentin und wird jetzt schon angefragt.
"Du machst dir nen Chilligen und ich hab deinen Freund am Hals. Das kann ja lustig werden" lacht Paul.
"Chillig kann man das nicht nennen. Die Jung sind mindestens so anstrengend wie ein Wincent."
"Deswegen hat sich Emilio's Managerin bestimmt auch deine Unterstützung geholt" lacht Benni.
"Da ist jemand genauso schlau wie ich" grinst Amelie.
"Ich bin also so anstrengend wie mehre auf einmal" ziehe ich die Augenbrauen hoch.
"Manchmal" grinst sie unschuldig.
"Mit dem Unterschied, dass du deine Ruhe vor mir nicht hast, wenn du wieder zuhause bist" grinse ich.
"Tragischer Weise werde ich mich damit abfinden müssen" spielt sie dramatisch vor.
"Man gewöhnt sich schnell dran" winkt Manni ab.
Mira wirft mir ein süsses Lächeln zu und klappt dann ihr MacBook auf.

Mira liegt schon im Bett, als ich reinkomme und direkt zu ihr unter die Decke krabble.
"Jetzt kann ich nach den Prüfungen einfach nur entspannen und muss mir keinen Stress wegen dem Praktikum machen" grinst sie mich glücklich an.
"Und du denkst, dass Universal dich nicht annehmen könnte" schmunzle ich.
"Nur weil ich ganz gute Kontakte habe, muss ich nicht direkt da angenommen werden."
"Deine Kontakte haben damit nix zutun."
Wieder einmal lächelt sie mich süss an. Ich streiche ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht und beuge mich langsam vor. Mira kommt mir auch etwas entgegen und ich schliesse letztendlich die letzten Zentimeter zwischen uns.
"Gute Nacht" flüstert sie dann.
"Gute Nacht, Süsse"
Ich ziehe Mira in meine Arme und drücke ihr noch einen Kuss auf den Kopf.

Mittendrin im LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt