-SICHT WINCENT-
Auf der Bühne muss ich vor allem bei 'Kaum Erwarten' die ganze Zeit an Mira denken. Aber auch bei 'Einmal im Leben', 'Irgendwie Anders' und vielen mehr sind meine Gedanken ununterbrochen bei meiner Freundin und unserer gemeinsamen Zukunft.
Jetzt beendet sie aber erstmal ihr Studium mit Bestnote ~und ja, ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass sie mit dem besten Durchschnitt besteht~ dann werde ich ihr irgendwann einen Antrag machen und sie heiraten und dann wird sie ~sie und keine Andere~ die Mutter meiner Kinder. In unserem eigenen kleinen Haus, leben wir in unserer eigenen kleinen, aber perfekten, Welt.
So habe ich es mir zumindest immer erträumt und seit ich jetzt genau weiss, dass auch Mira diesen Wunsch hat, weiss ich, dass ich mit dem Kuss im Park damals mein Glück vor Augen hatte und es mir auch genommen habe.
"Wincääänt?" wedelt Flo mit seinen Sticks vor meinem Gesicht herum.
"Ähhh ja?"
"In Gedanken gewesen?" kommt es lachend von Manu.
"Ja, sorry... Was gibts denn?"
"In ner Dreiviertelstunde fahren wir los. Mira und Amelie machen nur gerade noch letzte Abbauarbeiten."
"Ja, ich hol mein Zeug aus meiner Garderobe" sage ich immer noch etwas weggetreten.
Man Wincent, du bist noch nichtmal ein halbes Jahr mit ihr zusammen und denkst schon ans heiraten und Kinder kriegen.
In meiner Garderobe angekommen, gehe ich da erst einmal ins Bad, um mir etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Ich muss jetzt erst einmal wieder einen klare Kopf bekommen. Nachdem ich dann nochmal kurz heftig meinen Kopf geschüttelt habe, packe ich mein Zeug zusammen und gehe wieder zu den Anderen.
"Dann sind wir ja jetzt vollzählig" grinst Amelie.
Die Anderen schnappen sich noch ihre Taschen und dann gehen wir gemeinsam zum Bus.
"Ich würd sagen, wir ziehen uns um und setzen uns dann nochmal zusammen und essen was, oder?" kommt es von Manni, als wir am Bus ankeommen.
Wir stimmen alle zu und so gehen Mira und ich in unsere Kabine und die anderen zu den Kojen.
"Wir sind vorhin übrigens wo stehen geblieben" grinse ich sie an, als wir unsere Taschen ablegen.
"Ja, aber das machen wir später weiter" gibt sie mir nur einen kurzen Kuss und zieht sich eine andere Hose an.
Ich schieben meine Unterlippe etwas nach vorne und schaue sie einfach nur an.
"Da brauchst du doch jetzt auch keine Schnute ziehen. Ich habe echt Hunger. Deine Kuscheleinheit bekommst du schon noch."
Ich gebe ihr trotzdem noch einen kurzen Kuss und dann gehen wir zusammen zur Lounge. Dort setze ich mich in eine Ecke und ziehe Mira auf meinen Schoss. Die Arme schlinge ich um sie herum, während mein Gesicht sich wieder an ihre Brust schmiegt. Sie lehnt mit dem Rücken an der Wand neben uns und ihre Hand krault wieder meinen Hinterkopf.
"Hach, die junge Liebe" kommt es lachend von Benni.
"Jetzt ist die Arbeit vorbei und ich bin wieder dran, also lass mich. Das ist meine verdiente Entspannung" brumme ich.
"Ich sag doch gar nichts. Ist doch schön, dass ihr euer Glück gefunden habt."
Ich hebe meinen Kopf etwas an und grinse glücklich in die Runde.
"Ich hab die Pizzen" kommt es dann laut von Manni, als er rein kommt.
Wir jubeln alle kurz auf und Mani fängt an, die Kartons zu verteilen.
"Margarita für die Damen" gibt er erst Amelie dann Mira einen Karton " und Salami für den Rest" bekommen dann auch die anderen Jungs und ich eine dieser Schachteln.Mira liegt schon im Bett, als ich rein komme, und ist an ihrem Handy. Grinsend krabbele ich zu ihr unter die Decke. Sie legt ihr Handy beiseite und dreht sich dann zu mir um. Wir liegen uns gegenüber und lächeln uns an.
"Ich bin so unglaublich glücklich, dich zu haben" flüstert sie.
Ich lege meine Hand an ihr Gesicht und streichle mit meinem Daumen sanft über ihre Wange. Langsam beuge ich mich vor, um sie zu küssen.
Nach einer Weile lösen wir uns wieder voneinander und ich ziehe meine Freundin in meine Arme.
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Mittendrin im Leben
FanfictionMira studiert Musikmanagment und trifft während ihres Praktikums auf Wincent . Sie verstehen sich von Anfang an sehr gut . Kann es sein , dass da doch mehr als nur Freundschaft ist ? Und schafft sie es, über ihren Schatten zu springen und ihm die W...