Chapter 106

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Ein Gentleman schweigt und geniesst. Das war grade einfach nur der Wahnsinn.
Mira hat den Kopf auf meine Brust gelegt und malt kleine Kreise auf meinen Bauchmuskeln. Ich streichle über ihre etwas durcheinander geratenen Haare und drücke dankbar einen Kuss darauf.
Ich beobachte sie und irgendwann schaut sie zu mir hoch. Sanft lächle ich sie an und lege meine Hand an ihre Wange, sodass ich sie noch etwas zu mir hochziehen kann, um sie zu küssen. Mira erwidert diesen Kuss unglaublich liebevoll.
Als wir uns langsam lösen kann ich nicht anders, als zu grinsen.
"Wie war das nochmal damit, du kannst mir widerstehen?" grinse ich frch.
"Deine Stimme klingt immer besser" lächelt sie.
Meine Frage ignoriert sie einfach. Wahrscheinlich war ihr selber schon lange klar, dass das heute morgen ein leeres Versprechen war.
Ich ziehe sie gleich nochmal zu mir, um sie ein weiters mal zu küssen. Mira's Hand gleitet von meinem Bauch über meine Brust bis in meinen Nacken. Ich schwinge mich über sie und vertiefe den Kuss weiter. Irgendwann wandere ich mit meinen Lippen an ihren Hals, woraufhin Mira mich etwas von sich wegdrückt. Fragend schaue ich sie an.
"Kein Knutschfleckt!" ermahnt sie mich.
Ich lache nur kurz auf und widme mich dann wieder ihren Lippen.
"Wincent" nuschelt Mira dann und drückt mich wieder leicht von sich "In einer Stunde müssen wir unten sein."
"Gehen wir wenigstens noch zusammen duschen?" setze ich meinen Hundeblick auf.
Lachend schüttelt sie kurz den Kopf und nickt dann. Eine Hand gleitet sanft unter ihren Rücken, während die andere langsam an die Unterseite ihres rechten Oberschenkels wandert. Mira schlingt die Beine um meine Hüften und hält sich an meinen Schultern fest, während ich mit ihr aufstehe und sie ins Badezimmer trage. In der Duschkabine stelle ich das warme Wasser an und lasse Mira wieder runter auf den Fliesenboden.
Das Wasser fliesst auf uns herab, während wir uns immer wieder küssen und uns gegenseitig an allen Stellen unseres Körpers berühren.
Meine Hände liegen an ihrer Hüfte und wir küssen uns wieder wilder.
"Wir haben nicht mehr viel Zeit" murmelt sie dann.
Wir steigen also aus der Dusche und wickeln uns in Handtücher.
"Wir haben noch etwas über eine halbe Stunde" sagt Mira, während sie aus dem Badezimmer geht.
Ich folge ihr und ziehe mir erstmal eine frische Boxershorts an.
Mira verschwindet mit ein paar Klamotten wieder im Bad und auch ich ziehe mich fertig an.
Ich setze mich aufs Bett und scrolle noch etwas durch Instagram, als sich die Badezimmertür hinter mir wieder öffnet. Kurz darauf spürte ich ihre Arme um mich herum und ihren Kopf neben meinem auf meiner Schulter.
"Schon fertig?" frage ich etwas verwundert.
Mira schminkt sich zwar nicht wirklich krass doll, aber das waren grade mal zwanzig Minuten.
"Ich brauche nie lange!" protestiert sie "fast nie" murmelt sie noch hinterher.
"Fast nie also..." grinse ich sie an.
"Na wenn ich entweder Lust habe oder mit den Mädels vorm feiern. Das ist meistens reinste Eskalation" lacht sie.
"Ist aber bestimmt lustig" lache ich.
"Aber sowas von!"
"Wollen wir los?" frage ich dann.
"Ja" lächelt sie und gibt mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie aufsteht.
Ich stehe ebenfalls vom Bett auf und ziehe mir Schuhe und Jacke an.
Mira hat eine einfache Jeans und ein enganliegendes schwarzes Shirt an. Darüber hat sie noch ihre Jacke angezogen.
Ich greife nach ihrer Hand und zusammen gehen wir runter.
Wir sind wirklich die ersten.
Ich stelle mich vor Mira und lege meine Arme um sie. Mira schaut lächelnd zu mir hoch und ich erwidere das mit einem glücklichen Grinsen.
"Bei dir bleibt es heute aber bei Tee."
"Ich trink doch auf Tour eh keinen Alkohol."
"Ich weiss, aber jetzt gibt's auch kein Alkoholfreies. Für deine Stimme ist Tee gerade einfach besser."
"Ja, hab schon verstanden" murmle ich.
"Sind jetzt noch zwei Konzerte, dann drei Tage Pause und dann noch Pitztal. Dann hast du auch erstmal „frei" bis zum letzten kleinen Fernsehtermin mit Manu."
"Du kennst meinen Terminkalender besser als ich."
"Ich arbeite ja auch grade für dich."
"Und nach Pitztal müssen wir erstmal wieder Abschied nehmen."
"Aber nicht so lange wie letztes Mal."
Sanft legt sie eine Hand an meine Wange und ich lehne mein Gesicht etwas dagegen.
"Ich fände es trotzdem schöner, wenn unsere Wege sich nicht so oft trennen würden."
"Es wäre bestimmt nicht schlimm, aber es ist dein Beruf und damit komme ich klar."
"Aber bitte sag mir, wenn es gerade doch zu viel wird, okay?"
"Ich verspreche es."
Ich bücke mich noch ein wenig zu ihr runter und lege meine Lippen kurz auf ihre.
"Also damit hätt ich jetzt nicht gerechnet. Ihr seid echt die ersten" lachen Manu und Benni hinter mir.
"Mit Mira kann ich ja schlecht zu spät kommen."

Im Restaurant setzen wir uns alle an einen Tisch. Mira sitzt rechts neben mir und links sitzt Marvin. Neben Mira sitzt auch noch Amelie,
Nachdem wir bestellt haben entstehen wieder viele Gespräche.
"Deine Stimme klingt doch schon wieder echt viel besser" kommt es dann von Benni.
"Ja, Tee und kaum gesprochen eben. Zumindest hab ich immer eins rübergezogen bekommen."
"Nicht immer!" klinkt Mira sich ein.
"Die nächsten zwei Konzerte sollten auf jeden Fall laufen und dann ist ja mal ne etwas längere Pause" meine ich.
"Und dann geht's für uns beide schön nach Schweden" grinst Marvin mich an.
"Wird bestimmt geil" grinse ich ebenfalls.
"Hoffentlich bauen die nicht allzu viel Mist" richtet Amelie sich an Mira.
"Ich glaube das werden wir dann auf Insta sehen" lacht meine Freundin.
"Wenigstens hab ich mein Auto da nicht seit nem halben Jahr stehen" lache ich "mal sehen, wie teuer das wird Marvin."
"Ich bin mal gespannt" lacht er.
"Das geht ja schon gut los" lacht Manu.
"Ob der überhaupt noch anspringt?" kommt es von Manni.
"Wenn nicht muss ich Starthilfe geben" meine ich.
Wir unterhalten uns noch eine Weile und dann kommt auch schon unser Essen.
Wir essen also und unterhalten uns dabei weiter.
Nach dem Essen bleiben wir auch noch sitzen und unterhalten uns weiter.
Irgendwann machen wir uns aber doch wieder auf den Weg ins Hotel.

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