You are my only one 《Oneshot Buch》

85. Tian (Gewitter im Kopf) - Wie ein Song alles verändern kann - Teil 2/2

Alles was Gisela sagt ist fettgedruckt ^^

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~P.o.V. Tim~

Als ich am nächsten Morgen aufwachte und den ersten Blick auf mein Handy warf, sah ich das Jan mir mitten in der Nacht um kurz nach drei eine Nachricht geschrieben hatte.

Ich weiß, dass du wahrscheinlich schon schläfst, aber ich habe noch eine Frage an dich, die mir die letzten paar Stunden durch den Kopf gegangen ist...

Und zwar, gab es vielleicht noch einen anderen Grund für den Song?

Und Gute Nacht :)

Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Klar gab es noch einen anderen Grund, aber den konnte ich ihm, trotz seiner Homosexualtität und seiner Akzeptanz, nicht sagen, da es sonst unsere gesamte Freundschaft zerstören würde und selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, würde sich etwas gewaltig ändern.

Ich überlegte noch ein wenig, ob ich es ihm sagen sollte, bis ich zum Entschluss kam, dass ich ihm das nicht unbedingt über WhatsApp erklären wollte, weshalb ich ihn fragte, ob er denn nicht zu mir kommen wollte. Wir hatten zwar Heiligabend, aber eine Stunde hatte er sicherlich für seinen besten Freund Zeit.

Da er mitten in der Nacht geschrieben hatte und wir grade mal halb zehn hatten, war ich mir sicher, dass ich später eine Antwort bekommen würde, da er höchstwahrscheinlich noch schlief.

Aus dem Grund holte ich mir frische Klamotten aus meinem Schrank, ging ins Bad, duschte mich, machte mich schließlich fertig und beschloss erst einmal zu frühstücken. Um 11:37 meldete sich mein Handy. Als ich auf das Display schaute, sah ich, dass Jan mir geantwortet hatte.

Ja ist okay.

Ich bin so in ner Stunde da :)

Naja dann hatte ich noch ein wenig Zeit. Ich räumte ein wenig auf, ließ gleichzeitig den Song von uns im Hintergrund mitlaufen und sang mit.

Nachdem meine Wohnung wieder einigermaßen okay aussah, setzte ich mich für die letzte halbe Stunde auf die Couch und schaute durch die Kommentare unter dem Song. Es waren wirklich nur sehr selten Hate Kommentare zu sehen, man musste schon nach ihnen suchen um welche zu finden. Auch das Like -und Dislikeverhältnis war sehr im positiven Bereich. Diese Tatsache machte mich happy und ich war mir sicher, dass es Jan auch glücklich machen würde.

Ich war völlig in Gedanken als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich stand schnell auf und lief an die Tür, bevor ich auf den Knopf meiner Sprechanlage drückte und meine Haustür fast schon schwungvoll öffnete, als Jan die Treppen hoch kam und mich anlächelte.

"Hey, du Wichser!", begrüßten mich Jan und Gisela.
"Hey Gisela und hey Jan.", lächelte ich ihn an und schloss ihn in meine Arme. Der kleinere legte seine Arme um meinen Oberkörper und erwiderte die Umarmung.

Als wir uns lösten, bat ich ihn in meine Wohnung. Er zog sich die Schuhe und die Jacke aus und zusammen liefen wir schließlich hintereinander ins Wohnzimmer, in welchem wir uns auf meiner Couch nieder ließen.

"Also sag mal: Warum sollte ich denn hierher kommen?"

Mein bester Freund wurde ab und zu von seinen motorischen Tics unterbrochen.