This night is sparkling

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,,Ich bin müde.", maule ich.
,,Schön. Aber du machst dich noch sauber, schminkst dich ab und putzt Zähne. Und trinkt Wasser."
,,Ich geh einfach ins Bett.", widerspreche ich. Mir sind die Augen längst zugefallen.
,,Danach. Glaub mir- du wirst es mir danken."
,,Ich bin erwachsen und kann das selber entscheiden."
,,Falsch. Du bist volljährig und verhältst dich heute Abend nicht besonders erwachsen."
Wo er Recht hat.

Wir fahren zwei Stationen mit der Bahn.
,,Schaffen wir es jetzt allein?", fragt er, als wir aussteigen müssen.
,,Klar." Selbstsicher stehe ich auf und falle direkt seitwärts gegen den Fahrkartenautomaten in der Bahn.
,,Vielleicht lassen wir das besser." Er seufzt und hebt mich wieder hoch.
,,Vielleicht war das meine Absicht.", sage ich und muss gähnen. Alkohol löst echt alle Hemmungen bei mir.
,,Unverschämt." Er schüttelt grinsend den Kopf.

So langsam döse ich weg.
,,Wir sind da.", sagt er auf einmal.
,,Danke.", nuschle ich. Das ging ja schnell. Zu schnell.
Er setzt mich ab.
,,Ey.", protestiere ich.
,,Die paar Meter werden wohl noch drin sein...", sage ich bittend.
,,Hbkl.",antwortet er trocken.
,,Bitte?"
,,Hat Beine kann laufen."
,,Pff..."
,,Nicht so frech. Und jetzt: Bad bevor Bett.", befiehlt er.
Grummelnd wanke ich Richtung Bad.
,,Achtung, Tür.", höre ich es hinter mir.
Tatsächlich wäre ich fast gegen gelaufen.
,,Abschminken.", sagt er.
,,Willst du jetzt die ganze Zeit hier stehen bleiben? Really?"
,,Bis du fertig bist."
,,Und wenn ich auf Klo muss?"
,,Dann gehe ich wohl gezwungenermaßen raus. Aber ich bin mir sicher, dass du es noch bis danach aushältst."
,,Ach ja?"
,,Rettungsdienstlerblase."
Wo er mal wieder Recht hat.

Während ich Zähne putze, fallen mir wieder die Augen zu. Als ich sie wieder öffne, knöpft er grad sein Hemd auf. Ich verschlucke mich fast an den Schaum von meiner Zahnpasta.
,,Nicht sterben. Ich bin außer Dienst, hier kann dir keiner helfen." ermahnt er mich.
Ich kann meinen Blick nicht abwenden. Er hat einen Körper wie ein junger Gott. Ok Josi, der Alkohol. Hör auf, so zu denken.
,,Ich muss mich ja auch bettfertig machen.", sagt er schulterzuckend.
Ich spucke den Schaum aus.
,,In meinem Bad?"
,,Wieso nicht?"

Ich zwinge mich, den Blick von seinem Körper abzuwenden und schaue mich im Spiegel an.
Zu viel Bauch, zu wenig Taille, zu wenig Hüfte, zu dicke Oberschenkel... ich seufze.
Ich bin ja selber eigentlich ganz zufrieden mit mir, aber dieser Vergleich ist schon deprimierend.
Er wäscht sein Gesicht, seine Haare werden nass. Und ich dachte eben schon, er könnte nicht besser aussehen...
,,Ja, ich würd dann gern auf Klo.", sage ich. Ich muss zwar nicht, aber das wird mir irgendwie grad alles zu viel.
,,Fall nicht rein."

Er verlässt mein Badezimmer und ich bin quasi gezwungen, auf seinen breiten Rücken zu schauen.
Seufzend schäle ich mich aus meinem Kleid.
Betätige einmal die Klospülung, um mich nicht zu verraten und lasse mich dann in mein Bett fallen.

Es klopft an meiner Tür.
,,Hm?"
Alex kommt herein, mit einer Karaffe Wasser und einem Glas. Immer noch ohne Oberteil.
,,Trinken.", befiehlt er und lässt sich auf meine Bettkante sinken.
,,Haben wir nix anzuziehen gefunden?", necke ich ihn und versuche locker zu klingen. Dabei macht mich sein Anblick echt nervös.
,,Bin ich ja anscheinend nicht der Einzige.", antwortet er trocken.
Ups.
Ich decke mich schnell zu.
Immerhin ist meine Unterwäsche schön und Slip und BH passen zusammen.
Er mustert mich.
,,Das war wohl ein bisschen viel Alkohol heut Abend.", sagt er ernst.
,,Fürs Erziehen ist bei mir schon zu spät. Du hast hoffnungslos verloren.", sage ich und lasse mich in mein Kopfkissen sinken.
,,Ich mein ja nur."
,,Als ob du nix getrunken hast."
,,Doch. Aber mit Maß und Ziel."

Unangenehmes Schweigen. Ich schaue aus dem Fenster, um ihn nicht anzustarren.
,,Hast du deine Begleitung jetzt stehen lassen?", frage ich ihn und merke, wie ich einen leichten Stich verspüre.
,,Ach... Clara ist kurz bevor ich raus bin gegangen."
Clara also.
,,Sah nett aus." Ich erzwinge ein Lächeln.
,,Ja. Ist sie."
Schön für sie.
,,Ich glaube, ich schlaf jetzt.", sage ich.
,,Klar. Brauchst du noch was?"
Ich schaue auf und zwinge mich, ihm direkt in die Augen zu schauen. Guckt er grad etwa eine Spur enttäuscht?
,,Nein, danke."
Ich hätte ihn gerne noch die ganze Zeit bei mir, aber... jede Sekunde mit ihm weckt in mir Bedürfnis, ihn zu berühren, durch seine Haare zu streichen, diese porenlose, weiche Haut zu spüren....

Wahrscheinlich ist es der Alkohol, der mich das so stark fühlen lässt.
Er räuspert sich.
,,Du... sahst wirklich schön aus in dem Kleid."
Meine Wangen werden heiß und mein ganzer Körper fängt an zu kribbeln.
,,Danke.", hauche ich.
,,Gute Nacht, schlaf schön."

Er steht auf. Bevor er geht, streift er mit seiner Hand meine Schulter. War das jetzt Absicht oder Versehen?
,,Zieh den BH aber aus, bevor du einschläfst. Das ist sonst wirklich ungesund." Er lächelt schief.
,,Danke für den Rat, Herr Doktor."
,,Immer wieder gerne."

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Hey ihr Lieben,

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort.
Es sind jetzt schon ein paar Kapitel vergangen, dass ich was gesagt hab.

Erstmal:
Danke! Ihr seid echt der Hammer: Die ganzen Reads, Likes und Kommentare: Ich hätte nie gedacht, dass es diese Story soweit schafft.❤️

Aber was soll ich sagen: es motiviert mich umso mehr, weiter zuschreiben. Ich hab noch so viele Ideen, ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind, wenn ich daran denke, die zu verschriftlichen...

Anregungen, Kritik und Ideen trotzdem jederzeit gerne mit mir teilen!

Laura ❤️

ASDS- auch Retter müssen mal gerettet werden Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt