서른넷

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Mit großen Augen starrte ich Namjoon an, der mir, nebenbei bemerkt, ziemlich nah war.

"Äh, was?", hakte ich ein wenig sprachlos nach. Hatte mich Namjoon gerade ernsthaft danach gefragt, ob ich in den Herbstferien mit ihm nach Daegu zu seinen Eltern fahren wollte?

"Findest du Idee doof?", meinte der Blonde jetzt ein wenig verunsichert. "Wenn dir das zu früh ist, dann können wir das auch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Ich dachte nur, es wäre schön, wenn du meine Eltern kennen lernen könntest und sie dich und-"

"Hey, Namjoon, warte!", unterbrach ich diesen mit einem breiten Grinsen, sodass dieser tatsächlich innehielt und mich verwundert betrachtete. Sanft legte ich meine Hand auf seine Wange und strich mit meinem Daumen über seine weiche Haut.

"Ich finde die Idee großartig", erwiderte ich anschließend. "Aber bist du dir auch wirklich sicher, dass du mich jetzt schon deinen Eltern vorstellen solltest?"

Ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass Namjoon bereits in den Herbstferien mit mir nach Daegu fahren wollen würde. Er hatte zwar mal nebenbei angemerkt, dass er mit mir seine Heimat besuchen wollte, allerdings hatte ich gedacht, dass dies frühestens nach meinem Abschluss der Fall sein würde.

Zugegeben, ich hatte ein wenig Angst davor, seine Eltern kennen zu lernen. Schließlich kannten Namjoon und ich uns gerade mal seit knapp zwei Monaten und hinzu kam, dass er mein Lehrer war. Daher war es auch schwer einzuschätzen, wie viel sie davon halten würden, dass wir etwas miteinander am Laufen hatten.

Doch wenn Namjoon sich absolut sicher wäre, wenn er es wirklich wollen würde, dann würde ich ihn liebend gern diese Herbstferien nach Daegu begleiten.

"Ich war mir noch nie so sicher, wie bei dieser Sache", grinste er jetzt. Dann lehnte er sich vor und vereinte unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss.

"Also?", fragte Namjoon danach. "Bist du dabei?"

"Natürlich bin ich dabei."

Daraufhin nahm er meine Hände in seine und drückte diese fest, während er mich liebevoll betrachtete.

"Du brauchst auch keine Angst zu haben", sprach er. "Meine Eltern werden das mit uns beiden schon akzeptieren. Ach was, sie werden dich lieben."

"Werden sie das?", entgegnete ich schelmisch. "Wenn du dich nicht allzu blöd anstellst", lachte Namjoon. "Was soll das denn jetzt heißen?", murrte ich.

Er legte den Kopf schief und musterte mich still, ehe er mir einen leichten Kuss auf die Stirn hauchte, der meinen ganzen Körper mit Wärme und Liebe füllte.

"Wir werden die nächsten Tage noch Genaueres abklären, ja? Mach dich nur darauf gefasst, ich möchte diesen Samstag schon hin, wenn das in Ordnung ist."

"Geht klar, ich wollte meine Mutter eh erst in der zweiten Hälfte der Ferien besuchen."

Namjoon lächelte so breit, dass sich seine Grübchen zeigten, was mir bewies, wie sehr er sich darüber freute, dass ich mit ihm kommen würde, und das berührte mich. Doch ich freute mich mindestens genauso sehr wie er, auch wenn ich ein wenig nervös war. Aber es war eine gute Art von Nervosität.

Langsam beugte ich mich vor, um den Blonden wieder küssen zu können, als sich auf einmal die Tür öffnete. Erschrocken löste ich mich von ihm und er stolperte ein paar Schritte zurück, als Jennie im Raum stand und uns mit zusammengezogenen Augenbrauen anguckte.

Hat sie irgendetwas gesehen? Oder sind wir schnell genug gewesen?

Ich tauschte einen stummen Blick mit Namjoon aus, der ebenso ratlos zu sein schien, wie ich, bevor ich mich dem schwarzhaarigen Mädchen zuwandte.

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt