일흔하나

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"Mh, Namjoon, schneller-", stöhnte ich, während ich mein Becken auf und ab bewegte, um sein Glied immer mal wieder ein Stück rauszuziehen und es danach sogleich wieder in mich zu stoßen. Ich hatte den Kopf in den Nacken geworfen und krallte mich in den blonden Haaren des Älteren fest, während ich ihn ritt, derweil seine Finger unter meiner Bluse meine bloße Haut berührten und sich so fest an mich hielten, dass ich morgen noch Striemen davon haben würde.

Es waren mittlerweile ein paar Tage seit der hervorragenden Abschlussfahrt vergangen und unser Alltag hatte sich wieder eingependelt. Die meiste Zeit neben der Schule verbrachte ich mit dem Lernen, da bald die Klausurenphase losgehen würde und ich nicht vorhatte, zum schlechten Drittel der Stufe zu gehören, und meinen Freunden. Natürlich gab mir Namjoon immer noch Nachhilfe in Mathe, doch so gewissenhaft wir die zwei Stunden in der Woche zusammen lernten, danach glichen wir das direkt wieder mit wildem Rumgemache aus.

Wer konnte mir das schon verübeln? Es war wirklich anstrengend, Namjoon eine ganze Stunde neben mir sitzen zu haben, sonst niemanden im Raum, und ihm konzentriert dabei zuzuhören, wie er mir die Aufgabentypen möglichst verständlich erklärte. Natürlich kam ich bei seiner tiefen Stimme und seinem göttlichen Anblick immer wieder auf Abwege, aber ich gab mir wirklich Mühe und für die wurde ich nach der Nachhilfe auch immer belohnt. Das war mir das Aufrechterhalten meiner Konzentration dann allemal wert.

Wenn ich mal nicht lernte oder mich mit Jimin, Taehyung, Jungkook oder Namjoon traf, verbrachte ich möglichst viel Zeit mit Hoseok, besonders weil wir die letzten Wochen, in denen ich so oft Zuhause gefehlt hatte, nachholen mussten. Ich hatte am Wochenende sogar Zeit gefunden, mit meiner Mutter zu telefonieren und ihr ein wenig von der Abschlussfahrt zu erzählen, und auch mit meinem Vater hatte ich etwas geschrieben.

Alles in allem war mein Leben zurzeit perfekt. Klar, ein wenig Stress und Druck wegen der Schule gehörten immer dazu, doch dank Namjoon hatte es eine 180 Grad Wendung genommen und mit ihm an meiner Seite war ich durchweg glücklich. Und auch wenn es mich manchmal immer noch störte, dass ich ihn nicht vor den Augen aller küssen durfte, so schlimm fand ich das gar nicht mehr, seit wir uns unsere Liebe gestanden hatten. Außerdem konnte es mir ja keiner verbieten, ihn im Unterricht oder auf dem Pausenhof anzuschmachten und das tat ich reichlich. Er war einfach so verdammt attraktiv, wenn er vor der Tafel stand und uns Dinge erklärte, von denen ich dank ihm inzwischen mehr Ahnung hatte. Und dann schenkte er mir zwischendurch, wenn vermeintlich keiner hinguckte, immer noch ein atemberaubendes Lächeln.

Ja, so machte Schule sogar Spaß. Vor allem in Momenten wie diesen.

Namjoon war ein vernünftiger und verantwortungsbewusster Mensch, doch nicht einmal er schaffte es, meinem Körper und meinem Charme zu widerstehen. Deshalb hatte ich mir heute Morgen gedacht, eine enge Hose, die meine Beine, aber besonders meinen Hintern betonte, und dazu eine rosa Bluse, die meine feminine Seite unterstrich, anzuziehen. Dazu hatte ich mich dezent geschminkt und meine Haare ein wenig gewellt.

Ich sah hervorragend aus, das hatten mir auch die anerkennenden Blicke meiner Freunde und Mitschüler gezeigt, doch am besten war Namjoons Blick gewesen, als er mich vor einigen Minuten das erste Mal an diesem Tag gesehen hatte. Da hatte nicht mehr viel gefehlt, bloß ein wenig albernes Herumgeflirte und ein verspieltes Lächeln, dass wir uns nun in der Situation befanden, in der wir uns eben befanden.

Im Jungenklo, mitten im Akt. Alles war so schnell passiert, dass wir nicht einmal darüber nachgedacht hatten, zu verhüten, was Hoseok, wenn er davon wüsste, wohl gar nicht gefallen würde, aber, fuck, es war so geil in der Schule mit Namjoon zu schlafen, jede Sekunde der Gefahr ausgeliefert, dass jemand hineinkommen und uns hören könnte. Und das Risiko war dadurch, dass wir gerade Mittagspause hatten, noch einmal höher.

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt