마흔셋

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Ich bewegte meine Zunge gekonnt um Namjoons Glied, während dieser an den mittlerweile warmen Fliesen der Dusche lehnte und das dampfende Wasser dieser auf uns hinabprasselte. Lautes Stöhnen verließ seine Lippen und als ich kurz nach oben schaute, konnte ich sehen, wie er seine Augen vor Erregung zusammengekniffen hatte.

Es war gerade mal das zweite Mal, dass ich ihm einen Blowjob gab, doch ich hatte das Gefühl, jetzt schon viel besser und geübter zu sein als zuvor, und das gaben mir auch Namjoons lieblichen Töne zu verstehen.

Seine Hand lag in meinen nassen Haaren und hatten sich fest in diesen vergriffen. Bestimmend führte er meinen Kopf und legte die Geschwindigkeit fest, in der ich mich bewegen sollte. Dabei umleckte ich mit meiner Zunge seinen Penis, ahmte Schluckgeräusche nach und verteilte immer mal wieder zärtliche Küsse auf seiner Spitze.

Ich liebte es, Namjoon zu verwöhnen. Ich liebte es, dass er wegen mir hart geworden war, und ich liebte es, dass er aufgrund meiner Berührungen ununterbrochen stöhnte. Ich liebte es, wie er sich in der Woge dieser Lust verlor, ich liebte es, wie er diesen intimen und einzigartigen Moment mit mir teilte.

"Mh, Seokjin", keuchte er auf einmal und krallte sich plötzlich noch stärker in meinen Haaren fest, woraufhin mir ein schmerzerfülltes Stöhnen entwich. "I-Ich ... mh, ich komme gleich ... Seokjin", gab er mühevoll von sich.

Ich verstand und beschleunigte mein Tempo noch einmal, während mir der Ältere in den Rachen stieß und ich leicht würgen musste. Es dauerte jedoch nicht mehr lange, da ergoss er sich mit einem lauten Stöhnen in meinem Mund und ich schluckte, wie bei unserem ersten Mal, alles brav herunter.

Ein Husten verließ mich und ich brauchte ein paar Sekunden, um nach Luft schnappen zu können, da griff mir Namjoon unter die Arme und half mir auf die Beine. Sein Blick begegnete meinem, befriedigt, mit einem zärtlichen Lächeln und einem geröteten Gesicht. Seine dunkelblond gefärbten Haare lagen ihm von dem immer noch laufenden Wasser platt auf dem Kopf und er sah so heiß aus, dass ich mir sicher war, dass ich, wenn wir mal zusammen schwimmen gehen sollten, sofort einen Ständer bekommen würde. Das war zweifellos auch seinem muskulösen Oberkörper und seinen klar definierten Muskeln verschuldet sowie seiner natürlich gebräunten Haut.

Dieser Mann war einfach perfekt.

"Du hast es echt drauf", raunte Namjoon nach einer Weile, in der wir uns bloß schweigend angeschaut hatten, mit einem schiefen Grinsen und strich mir dabei sanft über die Wange. "Sicher, dass das erst das zweite Mal war, dass du jemandem einen geblasen hast?"

Es ehrte mich, dass der Blonde meine Blowjob-Künste so lobte, weshalb mein Gesicht vor Verlegenheit ganz warm wurde.

"Tja", erwiderte ich dann frech. "Ich bin eben ein Naturtalent."

"Ja, das bist du tatsächlich."

Namjoon legte seine Hand auf meinen Nacken und zog mich zu sich heran, um unsere Lippen miteinander vereinen zu können. Sogleich platzierte ich meine Hände auf seinen Schultern und lehnte mich gegen ihn, während ich den Mund öffnete, um seiner Zunge Einlass zu gewähren.

Wir machten leidenschaftlich, aber dennoch zurückhaltend miteinander rum, bis wir entschieden, uns richtig zu duschen, was wir auch direkt taten. Als wir mit allem fertig waren, traten wir aus der Dusche, trockneten uns ab und zogen uns bequeme Sachen an, bevor wir nach unten schritten und es uns im Wohnzimmer auf dem Sofa gemütlich machten.

Es herrschte eine angenehme Stimmung im Raum, während wir Arm in Arm nebeneinander saßen und im Hintergrund eine Serie im Fernseher lief.

Die letzten drei Tage, heute mit eingeschlossen, waren wunderschön gewesen. Ich hatte ein wenig Angst davor gehabt, dass Namjoon sich langweilen könnte, wenn er 24/7 mit mir zusammen sein würde, doch er gab nichts, was in diese Richtung deuten könnte, zu spüren. Stattdessen genossen wir die gemeinsame Zeit mehr als es ging, kosteten die Freiheit und Nähe aus, die uns, sobald der Alltag wieder losgehen würde, schon verlassen würden.

Aber jetzt noch nicht ... jetzt haben wir noch ein paar Tage vor uns. Gemeinsam.

Zurzeit war einfach alles perfekt. Namjoon und ich lernten uns Tag für Tag besser kennen, redeten viel über Früheres, über unsere Vorlieben, über unsere Familien und auch über intime Sachen, die wir sogar in der Praxis ausführten. Ich war ihm unendlich dankbar dafür, dass er mich in sein Leben ließ und mir alles zeigte und mir näher brachte, ohne mich dabei zu drängen.

Deshalb konnte ich auch einfach nicht verstehen, wie dieser dämliche Jackson ihn hatte so schlecht behandeln und dann auch noch verlassen können! Na ja, es sollte mir jedoch recht sein, immerhin hatte ich so erst die Möglichkeit dazu erhalten, Namjoon näher zu kommen. Eigentlich stand uns dabei, theoretisch gesehen, immer noch das Rechtssystem im Weg, allerdings ... was das Gericht nicht weiß, macht es nicht heiß.

Mein vibrierendes Handy holte mich aus meinen Gedanken und ich machte dieses an, um gucken zu können, wer mir geschrieben hatte.

"Was möchte Hoseok von dir?", fragte mich Namjoon, der seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt hatte und auf mein Display schaute.

"Das Übliche", erwiderte ich, während ich meinem Mitbewohner eine Antwort schrieb. "Er fragt mich jeden Abend darüber aus, was wir den Tag über gemacht haben."

Ich verfasste bloß eine kurze Nachricht. Ich war mit Namjoon hier und außerdem wollte ich Hoseok alles Wichtige persönlich erzählen. Zwar bedeutete das, dass er mich wieder mit traurigen Emojis vollspammen würde, doch damit könnte ich gut leben.

Als ich damit fertig war, schrieb ich noch schnell in die Gruppe von Jimin, Taehyung, Jungkook und mir, die allesamt ebenfalls jedes noch so winzige Detail wissen wollten, dann steckte ich mein Handy wieder weg und widmete mich ganz allein Namjoon, indem ich mich zu ihm drehte und mit meiner Hand über seine Wange strich. Er schloss die Augen und gab ein genießerisches Seufzen von sich, was mich zum Lächeln brachte.

"Das habe ich echt gebraucht", raunte der Blonde leise.

"Was meinst du?"

"Eine Auszeit. Die ersten Wochen als Lehrer waren doch anstrengender als gedacht. Aber ich bin wirklich froh darüber, mich für diesen Beruf entschieden zu haben."

Ich beugte mich zu Namjoon herunter und hauchte ihm einen seichten Kuss auf die Stirn.

"Du bist der beste Lehrer, den ich je hatte", grinste ich, woraufhin er die Lider aufschlug und mir direkt in die Augen sah.

"Es ehrt mich, das von jemandem zu hören, den ich in seinem Hassfach unterrichte", schmunzelte er.

"Es war mein Hassfach. Aber mittlerweile ... mag ich Mathe eigentlich ziemlich gerne."

Namjoon lachte leise, bevor er mich in seine Arme zog und mich fest drückte.

"Ach, ich wünschte, diese Ferien könnten für immer andauern. Auch wenn ich meinen Job mag."

"Ist es so schön mit mir?", meinte ich schelmisch.

"Mehr als das."

Überrascht löste ich mich aus seinem Griff und weitete die Augen, doch Namjoon grinste bloß und gab mir einen gefühlvollen Kuss auf die Lippen, den ich sofort erwiderte.

Wow. Mein Herz raste. Und ich war so glücklich gerade. Diese ganze Situation, in der mich gerade befand, wirkte so surreal, so unecht. Aber all das passierte wirklich. Ich hatte die Wochen wirklich erlebt, zusammen mit Namjoon, und wir waren auch wirklich in Daegu bei seinen Eltern und küssten uns jetzt.

Ich habe solch ein Glück ...

Und zum ersten Mal, seit ich Namjoon kannte, seit ich mir meiner Gefühle für ihn bewusst war, konnte ich die Liebe rein und klar vor mir sehen.

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt