서른하나

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Die Woche verging ohne große Zwischenfälle. Natürlich neckten mich Jimin, Taehyung und Jungkook vor allem im Matheunterricht immer wieder damit, dass Namjoon des Öfteren zu mir schaute, und äußerten nicht ganz so jugendfreie Dinge, aber ansonsten war alles entspannt gewesen, auch die Nachhilfe, die ich gestern bei dem Blonden gehabt hatte. Yoongi war am Abend sogar zusammen mit Jimin vorbeigekommen, woraufhin wir zu viert einen Filmabend gestartet hatten, ehe die beiden uns später nach Hause gefahren hatten.

Es war nicht einfach, Namjoon jeden Tag zu sehen, und doch Abstand von ihm halten zu müssen, aber es fiel mir leichter, unter diesen Umständen zu leben, wenn ich mich daran erinnerte, dass wir uns mindestens zweimal in der Woche außerhalb der Schule trafen und dort machen konnten, was wir wollten, da wir nicht von allen Seiten mit Adleraugen beobachtet wurden.

Dennoch konnte ich es kaum bis zu den Herbstferien erwarten, die in einer Woche endlich beginnen würden. Ich hatte noch keine Ahnung, was ich genau machen würde, außer, dass ich meine Mutter besuchen würde. Die restlichen Tage würde ich wohl größtenteils mit Jimin, Taehyung und Jungkook verbringen und hoffentlich auch mit Namjoon, sofern dieser genauso Lust darauf hätte, wie ich.

Ah, ich kann es kaum erwarten.

Und kurz nach den Herbstferien würde auch noch unsere Abschlussfahrt sein! Ich freute mich wirklich unendlich sehr auf diese Zeit.

Es war Freitagabend und ich saß allein in meinem Zimmer und schaute irgendeine Serie auf Netflix. Die Jungs und ich hatten heute in der Schule überlegt, etwas gemeinsam zu unternehmen, bis Yoongi Jimin angerufen und diesen für den heutigen Abend reserviert hatte, woraufhin Taehyung und Jungkook entschieden hatten, den Freitag ebenfalls in Zweisamkeit zu genießen, womit ich natürlich einverstanden gewesen war.

Ich hatte nichts dagegen, Abende alleine zu verbringen, es tat hin und wieder mal gut, besonders wenn man den Großteil der Woche von irgendwelchen Personen umgeben war. Hoseok war für dieses Wochenende nicht einmal daheim, da er sich seit heute Morgen auf einem Tanz-Workshop in Busan befand. Dennoch sehnte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben danach, nicht alleine zu sein, und das lag ganz allein an Namjoon.

Egal, wie sehr ich es liebte, alleine zu sein, den Blonden in meiner Nähe zu haben, liebte ich um einiges mehr.

Was er gerade wohl macht?

In diesem Moment klingelte es, weshalb ich verwirrt meine Serie pausierte und mich zur Tür begab, um diese aufmachen zu können.

Wer könnte an einem Freitagabend um diese Uhrzeit bei mir klingeln?!

Ratlos öffnete ich die Wohnungstür und noch ratloser hielt ich inne, als ich Namjoon hinter dieser stehen sah, mit einem breiten Lächeln im Gesicht, so breit, dass sich seine Grübchen zeigten.

"Hey, Seokjin", begrüßte er mich mit warmer Stimme. Dann holte er plötzlich einen Strauß Rosen hinter seinem Rücken hervor. Mit großen Augen starrte ich die rot blühenden Blumen in seinen Händen an.

"Ähm, hallo", stammelte ich überfordert. "Sind die etwa für mich?"

"Nein, eigentlich sind die für Hoseok", entgegnete der Ältere sogleich schelmisch, weshalb ich den Kopf schief legte und streng die Augenbrauen zusammenzog.

"Haha, sehr witzig", murrte ich. Dann nahm ich den Strauß in meine Hände und roch einmal an den Blumen. Sie dufteten wirklich gut und es schlich sich unwillkürlich ein Lächeln auf meine Lippen.

"Danke", hauchte ich, es immer noch nicht so ganz glauben könnend, dass Namjoon, ohne Vorwarnung, mit diesem wunderschönen Strauß bei mir aufgekreuzt war. Ich hob langsam den Kopf und konnte mich nicht gegen die Freude wehren, die in diesem Moment mein ganzes Gesicht schmücken musste.

"Ich habe noch nie Blumen geschenkt bekommen", fuhr ich anschließend verlegen fort. Namjoon lächelte, ehe er zu mir trat und mir einen Kuss auf die Wange gab.

"Ich bin froh, dass ich der Erste bin."

Wir blickten uns schweigend in die Augen. Wow, es war wirklich ein atemberaubendes Gefühl, zu wissen, dass Namjoon an mich dachte, wenn ich nicht bei ihm war, so, wie ich an ihn dachte, wenn er nicht bei mir war.

"Bist du nur vorbeigekommen, um mir die Blumen zu geben?", fragte ich daraufhin schmunzelnd.

"Ein kleiner, aufgedrehter Kater namens Yoongi hat mir gesagt, dass er dank eines gewissen Park Jimin in Erfahrung gebracht hätte, dass du diesen Abend allein verbringen würdest, und da habe ich mir gedacht, wieso verbringen wir ihn nicht einfach zusammen allein?"

Ich grinste breit.

"Heute ist dein Glückstag, denn ich bin tatsächlich allein. Hoseok ist über das Wochenende in Busan auf einem Workshop."

Ich trat zur Seite, woraufhin Namjoon die Wohnung betrat und sich sogleich die Schuhe von den Füßen streifte und seine Jacke in die Garderobe hängte.

"Alles okay?", hakte er nach, da ich die ganze Zeit über schweigend neben ihm gestanden hatte.

"Ja, alles bestens", meinte ich. "Ich bin einfach nur sehr froh darüber, dass du hier bist. Und gerührt davon, dass du mir Blumen gekauft hast."

Namjoon betrachtete mich mit sanfter Miene, bevor er zu mir schritt und mich zu einem zärtlichen Kuss heranzog, den ich sogleich erwiderte.

"Das mache ich doch gerne."

Wir schauten uns ein paar Sekunden lang stumm in die Augen, dann ging ich in die Küche, wo ich Wasser in eine Vase laufen ließ, bevor ich den Strauß in diese hineinsetzte und anschließend auf den Schuhschrank im Flur platzierte, wo ich sie mit stolzem Blick begutachtete.

"Daran könnte ich mich gewöhnen", grinste ich. Namjoon lachte leise, während er zu mir ging und mit seinen Händen meine Hüfte umfasste. Überrascht sah ich zu ihm, als er seine Stirn an meine legte und mit seinen Fingern unter meinen Hoodie fuhr.

"Du hast gesagt, wir wären alleine?", versicherte er sich mit einem frechen Grinsen. Ich biss mir nervös auf die Unterlippe, nickte jedoch.

Sofort vereinte er unsere Lippen, allerdings war er dieses Mal von Anfang an verlangender und lustvoller als sonst, denn er glitt mit seiner Zunge, ohne zu zögern, in meine Mundhöhle und startete unser heißes Rumgemache, worauf ich direkt einging.

Ich liebte diese dominante und bestimmende Seite an Namjoon, liebte es, wenn er mich vollkommen in seiner Hand hatte und verwöhnte, denn es ließ mich immer wieder gewollt und geliebt fühlen. Außerdem hätte ich nichts dagegen, wenn wir diesen Abend ohne Umschweife zum heißen Part kommen würden. Ich hatte es die Woche über vermisst, ihm auf diese Art und Weise nahe zu sein, denn obwohl wir uns gestern bei ihm Zuhause getroffen hatten, war es sehr zärtlich und sanft geblieben.

Deshalb genoss ich es umso mehr, dass Namjoon heute so direkt und fordernd war.

Trotzdem möchte ich heute derjenige sein, der dich verwöhnt.

Der Blonde hatte mir schon so viel Gutes damit getan, dass er einfach so mit einem Strauß Rosen vor der Tür gestanden hatte, da wollte ich ihm etwas Gutes zurückgeben.

Bereitwillig ließ ich mich von Namjoon nach hinten dirigieren, bis ich die Flurwand an meinem Rücken spürte. Seine Hände wanderten meine Seiten entlang nach oben, wo sie mein Gesicht umrahmten, während er sich immer fester an mich drückte und seine Zunge mit meiner tanzen ließ.

Eine Weile genoss ich unsere Knutscherei lediglich, dann glitt ich mit meinen Fingern zu seinem Gürtel und öffnete diesen sowie den Hosenstall seiner Hose, ehe ich, ohne zu zögern, mit diesen unter seine Boxershorts glitt und sein Glied umfasste, was ihm ein lautes Keuchen entlockte.

Namjoon löste sich von mir und sah mich leicht lächelnd an.

"Bist du dir sicher?", hakte er nach. Ich nickte.

"Absolut. Ich will dich gut fühlen lassen."

Ich war ein wenig nervös, weil ich vorhatte, etwas zu tun, was ich bisher noch nie getan hatte. Aber in Namjoons Gegenwart fühlte ich mich behaglich und ich war mir sicher, dass ich ihm mit dem Folgenden eine große Freude machen würde. Und um das erreichen zu können, würde ich immer wieder über meine Schatten springen.

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt